Malt Daniel, so wie ihr ihn seht – Eine Backstage-Führung
Die größte Daniel Küblböck Open Air Party der Welt… Nein, das geht nun wirklich
nicht! Haag am Hausruck, über 700 km weit weg und knapp zwei Wochen
später fahren wir in Urlaub, wieder 700 km. Der Verstand sagt NEIN!
Doch dann: "Malt Daniel, so wir ihr ihn seht"… Wollten wir nicht
immer schon mal ein schönes Bild für Daniel malen, die Kids und
ich? Auch wenn wir sicher nicht gewinnen würden, eine Motivation
braucht jeder. Es macht uns großen Spaß, über unser Bild nachzudenken
und es zu verwirklichen. Wir schicken unsere kleinen "Kunstwerke"
an die Fanpostadresse, ohne uns allzu viel dabei zu denken.
Wie es weiterging, könnt ihr euch denken. Wir gewinnen, und das gleich
zwei Mal. Eine Backstage-Führung, von der ich nun berichten will.
Gegen 17 Uhr wird uns glücklichen Gewinnern ein Tor geöffnet und
unsere Identität kontrolliert. Aber wir sind erst neun, also heißt
es warten. Die Spannung steigt… Was wohl auf uns wartet? Backstage
gibt es nicht allzuviel zu sehen, die Bühne, alles ist irgendwie
sehr überschaubar. Nach zehn Minuten die erste Sehnsucht nach einer
Zigarette bei einigen wartenden Fans. Und dann, endlich, die 10.
Gewinnerin ist angekommen, es kann losgehen.
Wir werden zu Daniel geführt, der gerade mit seinen Fähnchen herumhantiert. Er begrüßt
jede von uns sehr freundlich, spricht ein paar Worte und beginnt
dann die Führung. "Hier stehen später die Fans" albert er, als wir
über den Platz gehen. Dann geht es im Eiltempo durch das Party-House.
Daniel erklärt, dass der Umkleideraum meistens improvisiert wird.
Hier in Haag ist es ein Raum hinter einem Vorhang. Und dann sind
wir auch schon wieder draußen. Daniel steigt auf die Bühne und bittet
uns alle hinauf mit der Frage: "Wer von euch möchte ein Lied singen?"
Nein Daniel, lieber nicht.
In seiner lieben, unkomplizierten Art
redet er mit uns, fragt uns, welches Bild wir gemalt haben und gibt
Kommentare dazu. Als er gerade von Lisa’s und meinem Bild spricht,
hört er plötzlich auf und fragt "Versteht ihr überhaupt, was ich
rede?"“ Aber natürlich, Daniel! Dann kommen die Geschenke an die
Reihe. "Ist denn heute schon mein Geburtstag", meint Daniel, und
zeigt uns sein erstes graues Haar, das er am Morgen im Spiegel entdeckt
hat. Er meint, so langsam wird er alt. Das Hufeisen, das er geschenkt
bekommt, findet er sehr praktisch um auf die Fans zu schießen, falls
sie ihn nerven. Über ein selbstgemaltes Bild von einem Fan und die
Hawaii-Blumenkette einer Kindergartenklasse freut er sich ebenfalls
sehr. Daniel bekommt noch verschiedene Bücher und scherzt, dass
er ein Buch nur anfängt zu lesen, wenn es nicht zu dick ist. Er
liest vor allem im Flugzeug, sagt er, und meint, dass er zur Zeit
ziemlich viel unterwegs ist und Stress hat, aber dass das auch gut
so ist. Da hat er wohl Recht.
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Ob wir sein Umstyling gesehen haben bei Sat1, fragt er. Ja natürlich.
Nach unseren Komplimenten zu seinem neuen Style und dem Auftritt
im Fernsehgarten sagt Daniel, er möchte sich immer wieder verändern
und nicht so wie verschiedene Stars jahrzehntelang gleich aussehen,
wie z.B. Mireille Mathieu. Dann erinnert er sich daran, dass er
mal einen Pony hatte, und dass das furchtbar ausgesehen hat, er lacht.
Hundespielzeug und Katzenfutter werden Daniel überreicht.
Natürlich haben wir deine Katze schon im neuen Stern bewundert und
auch den Hirsch! Wir können uns nicht vorstellen, meint Daniel,
wie viele e-mails er schon zum Thema Hirsch bekommen hat. Aber,
zur Beruhigung an alle Tierschützer: Der Hirsch ist nicht echt!
Inzwischen hat der Herr von der Security Daniel schon mehrmals aufgefordert,
sich zu beeilen. Es werden noch Autogramme geschrieben und Daniel
hat, wie immer, eine Engelsgeduld! Der Security leider nicht. Zu
unserem Autogramm kommen Lisa und ich nicht mehr, wir werden von
der Bühne gezogen. Auch für Fotos wäre jetzt keine Zeit mehr, meint
der Herr Security. Aber da hat er die Rechnung doch wohl ohne Daniels
gutmütiges Herz gemacht. Schnell reichen wir die Fotoapparate rüber,
stellen uns eine nach der anderen zu Daniel und erhaschen alle noch
ein persönliches Foto als Andenken an einen unvergesslichen Moment.
Text und Foto: Béatrice Kremer-Rollinger
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