Wer's glaubt, wird selig!
Deutschland im FM-Fieber
Nun haben wir die WM hinter uns ... doch die FM fängt erst an. Was denn, ihr wisst nicht, was die FM ist?
Ganz einfach: Die Faniel-Meisterschaft! Seit mehr als drei Jahren trainieren sie schon unermüdlich - nächstes Jahr ist es nun endlich so weit: Die FM wird live im Fernsehen übertragen. Gespielt wird von den Daniel-Fans - und das ausgerechnet vor diversen Konzerthallen! Das Schöne ist, es gibt nur eine einzige Mannschaft, welche mangels Gegenspieler auch gerne gegen sich selbst antritt, so genau nimmt das hier niemand.
Spielregeln gibt es auch keine ... und wenn, dann hält man sich nicht daran. Die Mitspieler sind nicht immer so einfach voneinander zu unterscheiden ... anstatt einheitlicher Trikots tragen sie doch glatt, was ihnen gerade gefällt! Da kann die Oma im knappen Top ankommen oder der 12-Jährige im Nadelstreifenanzug - hier ist alles erlaubt. Folglich haben sie auch keine Nummern auf den T-Shirts, sondern auf der Hand - aber nicht alle, nein, das wäre ja zu einfach! Vielleicht die ersten 30 bis 40 ... womit wir bei den verschiedenen Mitspielern wären: Die so genannten Verteidiger erscheinen schon sehr früh auf dem Spielfeld und verteidigen unnachgiebig ihren Platz ganz vorne! Dann gibt es den Libero, welcher sich penibel hinten anreiht, stets bemüht, die Spieler von seinem Platz aus zu dirigieren und abzusichern.
|
Richtig gut finde ich ja den Mittelfeldspieler: Im Gegensatz zum Libero gesellt er sich gerne direkt in die Mitte zu seinen Freunden ... er findet einfach kein Ende! Der Stürmer hingegen kommt stets erst in der allerletzten Spielminute und wie sein Name schon erahnen lässt, stürmt er - nämlich nach vorne zwischen die Verteidiger. Natürlich gibt es auch hier so ein paar Spielverderber, die gar nicht daran denken, sich auf dem Spielfeld rumzuschlagen ... die kommen doch tatsächlich irgendwann in aller Seelenruhe, gucken, reden, sind mal hier, mal da ... nur kein Stress!
Mitten auf dem Spielfeld sieht man immer wieder Leutchen mit einem Bauchladen rumlaufen, die etwas zum Futtern verkaufen ... geistige Nahrung wohlgemerkt - unterhaltsam, interessant und garantiert kalorienfrei! Sehr zu empfehlen! Erwähnenswert sind auch die Zuschauer: Gespannt verfolgen sie das Spiel am Bildschirm, dokumentieren peinlich genau jede Spielsekunde. Und die Torhüter: Diese gehören zwar nicht zu den Spielern, sorgen aber nach Spielende für einen geregelten Einlass in die Halle, in welcher die Mitspieler dann so richtig feiern, gemeinsam mit ihrem Trainer Daniel natürlich - fast hat man den Eindruck, die spielen nur deshalb!!!
Oh, ich sollte vielleicht noch erwähnen, wie das Spiel eigentlich heißt: Kultanstehen!
Bis zum nächsten Mal, eure Silvia Selig!
Silvia Ditten
|