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Kunterbuntes 2/10
Januar 2007
Foto: Tobis Film BABEL
Bilder sagen mehr als tausend Worte, und ein guter Kinofilm bestätigt diese eherne Regel. Eine Geschichte, die sich nicht nur durch mehrere kunstvoll miteinander verknüpfte Zeitebenen schlängelt, sondern zudem ganze Kontinente miteinander verbindet und auch wieder trennt, kann nicht durch ausgefeilte Drehbuch-Dialogzeilen überzeugen, sondern nur durch eine konsequent umgesetzte, global verständliche Kameraführung.
Foto: Tobis Film BABELs Bilder bewegen sich in einem all-umspannenden Hyperraum, der sich den einzelnen Erzählebenen immer wieder mikroskopisch sezierend nähert, nur um sich gleich darauf durch das Auflösen der Räume zu entfernen. Der Oscar-nominierte Kameramann Rodrigo Prieto („Brokeback Mountain“) schlüsselt einzelne kulturelle Unterschiede in ästhetisch verstörende Sequenzen auf und visualisiert übergreifend das allen weltweit verstreuten Protagonisten eigene Grundproblem: Die erfolglose Kommunikation.
Foto: Tobis Film Der Regisseur Gonzáles Iñárritu formuliert sein hoch gestecktes Ziel so: „Oberflächlich betrachtet kann man sagen, dass es in BABEL um das Scheitern von Kommunikation geht. Für mich geht es darüber hinaus auch darum zu zeigen, wie verletzlich wir als menschliche Wesen sind. Wenn eine Kette reißt, liegt das nicht am schwächsten Glied, sondern an ihrem Gesamtzustand.“ Den Filmtitel BABEL hat er gewählt, weil dieser das gesamte Konzept menschlicher Kommunikation – ihre Ziele, ihre Schönheit und ihre Probleme – in einem Wort ausdrückt. Eine hehre Aufgabe bravourös gemeistert – nicht umsonst erhielt der Regisseur für den Film die Goldene Palme von Cannes.
Corinna Kahl · Fotos: TOBIS Film
Buchrezension
Dan Brown:
SAKRILEG –
The Da Vinci Code
Sakrileg ist wohl im Augenblick eines der meistgelesenen Bücher und auch mich hat es gepackt. Schon in seinem Buch „Illuminati“ erzählt Dan Brown sehr spannend über Ereignisse rund um den Vatikan und stellt Fragen nach der Richtigkeit diverser Bibelaussagen und so befasst sich auch das Nachfolgewerk erneut mit diesem sehr brisanten Thema. Wieder spielt der Symbolologie-Professor Robert Langdon die Hauptrolle, doch diesmal wird der Vatikan nur als Randschauplatz gewählt, denn die Ereignisse spielen in Paris und London.
Zur Handlung:
Der Professor wird an den Schauplatz eines sehr auffälligen Mordes in den Louvre gerufen, um die Schriftzeichen rund um den Toten zu analysieren. Aber ohne es zu wissen, ist er auch gleichzeitig der Hauptverdächtige für den Pariser Kommissar Bezu Fache und nur mit Hilfe der Enkelin des ermordeten Museums-direktors Saunière gelingt ihm die Flucht kurz vor der Verhaftung. Doch damit fängt die Jagd erst richtig an.
Warum wurde Saunière ermordet? Warum finden sich so viele Hinweise zu Leonardo da Vinci und warum wollte Sophies Großvater unbedingt Robert Langdon als Hilfe gewinnen?
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 12 · © 2003 - 2007 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe