Im April diesen Jahres zog es mich in den Süden Frankreichs, an die berühmte Côte-d'Azur. Zusammen mit meinen Freundinnen wohnte ich in Avignon, direkt an der Rhône und gegenüber dem legendären Papstpalast. Von 1309 bis 1417 residierten dort insgesamt sieben Päpste, sowie zwei Gegenpäpste. Vor Ort können Touristen mit einer interessanten Audiotour auf den Spuren der Päpste wandeln.

Vom Papstpalast aus kann man zu Fuß die Rhône-Brücke (Pont St. Bénézet) erreichen, welche durch ein Volkslied (Sur le pont d'Avignon, …/Auf der Brück' von Avignon, …) an Bekanntheitsgrad gewann. Natürlich ließen wir uns beide Sehenswürdigkeiten nicht entgehen und im Nachhinein lässt sich sagen, dass die relativ hohen Eintrittspreise wirklich lohnenswert sind!

Avignon ist ein zentraler Ausgangspunkt für Ausflüge in die umliegenden Städte wie Nîmes, Montpellier oder Marseille. Letztere Stadt gilt als die wichtigste französische, als auch drittgrößte europäische Hafenstadt. Neben dem alten Hafen besichtigten wir dort das Wahrzeichen der Stadt, die Kirche Notre-Dame de la Garde, welche sich auf einem hohen Felsen südlich der Altstadt befindet. Am Strand mit Blick auf das wunderschön klare Meer kann man sich vom Sightseeing-Stress am besten erholen und auch mal so richtig die Seele baumeln lassen. Da man die Strecke zwischen Avignon und Marseille mit dem TGV (ähnlich dem deutschen ICE) zurücklegen kann, waren wir schon wieder am frühen Abend zurück in Avignon und konnten den Tag mit einem Spaziergang durch die Einkaufsmeile Avignons, welche direkt auf den Place d'Horloge mit seinen gemütlichen Cafés führt, ausklingen lassen.

Auf keinen Fall sollte man sich den Blick auf die nachts hell erleuchtete Rhône-Brücke, als auch auf den Papstpalast entgehen lassen - denn spätestens zu diesem Zeitpunkt zogen wir Bilanz: Die französische Côte-d'Azur ist wirklich eine Reise wert!