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Erlebnisberichte 28/28
April 2008
„Was ist schon die Welt gegen Bad Hersfeld?“
Ich finde es toll, dass er seine Fans mit einbezieht und uns immer wieder mitsingen lässt. Und das schon seit Beginn seiner Kariere. Daniel und wir – wir sind ein eingespieltes Team. Das merkt man sofort. Ich grinse über das ganze Gesicht und bin einfach nur stolz, Daniel nach 5 Jahren immer noch unterstützen zu dürfen.
Völlig außer Atem greift Daniel nach seiner Wasserflasche, trinkt und spritzt dann die andere Hälfte ins Publikum. „Sie sehen aus, als sei Ihnen heiß!“ Als ein Schrei durch die ersten Reihen geht, steht Daniel auf der Bühne und lacht sich schlapp.
„Ja meine Damen und Herren, es tut mir leid, aber Sie haben den vollen Eintrittspreis bezahlt und da bekommt ihr natürlich auch das volle Programm. Oder meint ihr etwa, ich lass euch nach dem Konzert da raus und ihr sagt:`Beim Küblböck gabs nicht mal was zu trinken!` Nee, also sooo läuft das hier aber nicht!“ Als Daniel das sagt, muss er selbst lachen.
Dann geht es auch schon weiter im Programm mit „Hold on“, einem Lied, welches sofort ins Ohr geht und bei dem unser Einsatz auch wieder gefragt wird.
„Amazing Grace“ Gänsehautfeeling PUR! Die Augen bleiben nicht trocken. Taschentücherpackungen werden aufgerissen, die Köpfe auf die Schulter des Nachbars gelegt… Daniel singt so … so schön! Man kann es nicht beschreiben. Diese Stimme, diese Energie und vor allem dieses Gefühl, was er in diesen Song legt – Wahnsinn!Als der Song zu Ende ist, traut man sich kaum zu klatschen, zu atmen, zu zwinkern - so still ist es gerade. Doch als wir alle begreifen, dass das Lied zu Ende ist,springen alle auf und feiern Daniel mit einem frenetischen Applaus. Besser geht es nicht. Keiner, wirklich keiner kann jetzt noch etwas an Daniels Stimme aussetzen!
Wir applaudieren so laut und jubeln bis zum geht nicht mehr. Wir wollen Daniel unsere Anerkennung, unsere Freude mitteilen. Er wirkt gefasst – so als ob er gleich zu heulen beginnen würde. Begreift selbst nicht, was hier gerade vor sich geht. Nur einen Satz bekommt er raus: „Ich will die erste Stophe nochmal singen“ Die Band beginnt erneut zu spielen und Daniel singt nicht nur die erste Strophe sondern den gesamten Song noch einmal.
Als der zweite Applaus folgt, werde ich wieder aus meiner Traumwelt geholt und es dauert wieder eine Weile, bis ich begreife, dass der Song zu Ende ist.
„Also ich weiß jetzt ja auch nicht, aber meine Stimme kam jetzt irgendwie von überall her. Ohne Scheiß – ich glaube die kam gerade tief aus meinem Darm!“ sagt er humorvoll. Wir müssen lachen. „Ja, was denn? Jetzt lacht ihr!
Der Darm ist für mich so ein komischer Gegenstand im Körper, der irgendwie lustig ist…“
Daniel überlegt, was er da gerade eigentlich gesagt hat und muss selbst richtig doll lachen. Als er sich wieder einkriegt, haut er gleich den nächsten Spruch raus. „So, jetzt reißen wir uns mal alle wieder zusammen, sonst reißt der Schlüpfer nachher noch!“
Natürlich werden wir dadurch nicht ruhiger, sondern liegen vor Lachen und Bauchschmerzen fast auf dem Boden und brauchen eine Weile, um wieder klar denken zu können
Nun folgen die letzten zwei Songs vor der Pause. „Cowboy in the city“ und “I wanna go back home”.
Dann verabschiedet sich Daniel und sagt, dass wir uns gleich nach der Pause wieder sehen würden.
Wie immer beginnt die zweite Hälfte mit „Fliegen“. Ein Lied, welches Daniels Weg beschreibt und ich bekomme immer wieder Gänsehaut, wenn Daniel es singt. „Der Song, der jetzt kommt, begleitet mich auch schon seit vielen Jahren: `Stand by me`“ Dieses Lied gehört einfach dazu. Es ist Daniels Song. Es ist unser Song. Und wir werden immer zu Daniel stehen – komme was wolle!
Er kündigt eine Überraschung für seine Band an. Eine JAM-Session! Und jetzt merkt man, wie perfekt Daniel und die Band Starlight zusammenpassen. Es wurde nichts geprobt und alle harmonieren perfekt miteinander. Jeder einzelne, der gerade dort oben auf dieser Bühne steht, ist ein grandioser Musiker!
„Ich hasse meine Sommersprossen … denn sie sind … so … grell…!“ Oder „Was ist schon die Welt gegen… Bad Hersfeld?!“ Daniel macht das so professionell. Zu einer ausgedachten Melodie schmettert er eine Strophe nach der anderen. Es gibt einen wahnsinnigen Applaus. Es ist unfassbar laut und Daniel strahlt wie die Sonne höchstpersönlich. Ich habe einen riesigen Respekt vor Daniel.
Anschließend folgen „Hey“ und „Zero to sexy“- ein Lied, welches zu Tränen rührt und das andere, welches zum Abrocken dient.
„You can´t touch her there” – eines meiner Favoriten. Dieses Lied hat etwas Sinnliches, finde ich. Ich mag den Klang von Daniels Stimme hier besonders. Es geht mit „Always on my mind“ von Elvis Presley weiter. So unglaublich schön… Alle sind leise und starren zu Daniel, der mit geschlossenen Augen auf seinem Barhocker sitzt und singt.
Nun folgt „Hi diddl diddl“. In Besigheim rappte Daniel ja dazu.Als dann der Refrain kommt rufen Sandy, Steffi und ich: „Yo, Motherpfleger!“ Daniel lacht uns mit einem breiten Grinsen an und singt trotzdem perfekt weiter. „Ring of fire“ ist das vorletzte Lied des Abends. Hier stehen wir natürlich auch wieder auf, klatschen und singen mit. „Ist schon krass: Das Konzert heute Abend war das längste Konzert bisher bei diesem Programm!“ Da hat er Recht, denn es geht schon über vier Stunden…
„Brother of mine“ - der letzte Song. NEIN! Wir wollen noch nicht... Sandy kann ihre Tränen nicht unterdrücken auch Steffi und ich brechen kurze Zeit später in Tränen aus. Daniel steht nun auf der Bühne, bedankt sich, winkt und verschwindet. Wir betteln um Zugabe und kurze Zeit später betreten Daniel und Band erneut die Bühne.
„Born in bavaria“ heitzt uns wieder richtig ein. Die Tränen sind getrocknet und wir tanzen und feiern zu Daniels ganz persönlicher „Bayrischen Nationalhymne“.
Der allerletzte Song ist „My Way“… Warum muss Daniel ausgerechnet diesen Song als letztes singen? Mir gehen dabei immer die Bilder aus vergangenen Zeiten durch den Kopf. Und dann setzt mein Verstand aus. Der rote Knopf in meinem Kopf wird aktiviert und ich beginne zu weinen. So vieles haben wir mit Daniel schon durch. Und jetzt hat er ihn endlich gefunden. „His Way“. Ich bin unendlich stolz auf Dich, Daniel!
Juliane Scheel
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 15 · © 2003 - 2008 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe