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Kunterbuntes 1/1
Juni 2009
Endlich Sommer - Bridgets Überlebenstipps für heiße Tage
Brause · © S. Hofschlaeger/pixelio.de
- Du besuchst jeden Tag die Eisdiele deines Vertrauens und hoffst insgeheim, dass der Sohn des Eisverkäufers oder wahlweise seine Klimaanlage noch zu vergeben sind.
Mögliche Nebenwirkung: Die paar zusätzlichen Kilos kannst du locker verkraften.
- Du nutzt deine guten Kontakte zu deinem Vermieter (alternativ auch Chef/Nachbar/Freund des Onkels), und sicherst dir einen Dauer-Platz an seinem Swimming-Pool.
Zu möglichen Risiken oder Nebenwirkungen wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
- Du entdeckst den Keller als Lebensraum neu, findest die ausrangierte Couch plötzlich gemütlich und baust deine Werkbank zur WLAN-Station um. Da stört auch das Nagegeräusch nicht sonderlich und du hast dich nie wohler gefühlt als jetzt.
Nebenwirkungen: Die Kollegen/Eltern/Freunde machen sich ernsthaft Sorgen wegen deines blassen Teints und schicken dich wahlweise zur Lebertran-Kur oder zum Gruftie-Konzert.
- Du holst dir aus dem Reisebüro einen Katalog über Grönland-Reisen. Beim Anblick der Eisberge schmilzt du dahin, entdeckst deine innigen Gefühle für die Landschaft des Nordens und beschließt Mitteleuropa den Rücken zu kehren.
Mögliche Nebenwirkung: Dein/e Frau/Mann brennt mit dem Scheidungsanwalt nach Italien durch.
- Du ziehst mit Kissen, Decken und Laken direkt in die Badewanne und gönnst dir einen erfrischend-kühlen, wenn auch etwas feuchten Schlafplatz.
Falls deine Haut am nächsten Morgen leicht schrumplig aussieht und dir zwischen den Zehen Schwimmhäute wachsen, sei nicht verzagt. Du kannst dich immer noch bei RTL bewerben fürs nächste Casting zu „Deutschland – deine Meerjungfrauen“.
- Du beherzigst endlich den Spruch deiner Großmutter „Früher war alles besser“ und beschließt Höhlenforscher zu werden.
Nebenwirkungen: Deine Partnersuche gestaltet sich etwas schwieriger, aber der Nobelpreis ist dir kaum noch zu nehmen.
- Du durchforstest deine Plattensammlung nach Fehlkäufen, und legst die CDs auf (bitte keinen Namen...), die deine Gefühle auf den Gefrierpunkt bringen....
Mögliche Schäden an Leib und Seele werden noch erforscht.
- Du besuchst ein Sommer-Open-Air deiner Wahl, am besten ein Festival am Strand, um in der kühlen Brise des Wassers etwas Abkühlung zu finden. Doch Vorsicht: Sandhausen hat trotz des Namens keinen Strand vorzuweisen. Wer sich trotz dieser Warnung dorthin begibt, muss mit zusätzlichen Hitzewellen rechnen.
Zu möglichen Nebenwirkungen wenden Sie sich an den Sänger Ihres Vertrauens.
What's hot & what's not - Die In- und Out-Liste
IN:
Tuniken – das endgültige Comeback des 70er Jahre-Oberteils, möglichst bunt und blumig - auch prima, um ein paar Pölsterchen zu kaschieren.
Kirchenkonzerte – Abkühlung für heiße Sommertage und spirituelle Wohltat für die Seele, am besten natürlich in Wupperfeld.
Geocaching – Moderne Schnitzeljagd für Erwachsene, lockt auch den größten Frischluftmuffel hinterm PC hervor.
Twitter – DER Trend überhaupt. Jetzt mitzwitschern beim sogenannten „Microblogging“. Wer weiß, ob’s nächsten Sommer noch so kultig ist.
Grün kaufen – Trotz oder wegen der Krise: Öko-Labels haben Konjunktur. Wer nachhaltig kauft, tut Gutes für die Umwelt und fühlt sich gut dabei.
OUT:
Big Brother – Wer möchte noch fremden Menschen beim Streiten in schlecht möblierten Containern zuschauen?
Blogging – siehe Twitter. In der Kürze liegt die Würze.
Last Minute – Wer zu spät kommt, den bestraft der Tarif. Gilt nicht nur für Bahnreisen.
Rasenmähen in Netzhemden – Gefühltes No-Go seit 1900, tritt aber regelmäßig zur Sommerzeit in Erscheinung.
In- und Out-Listen... – kein Kommentar
Texte: Andrea Grothe
Foto: S. Hofschlaeger/pixelio.de
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 18 · © 2003 - 2009 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe