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Erlebnisberichte 16/27
November 2009
Von der Elbe an den Main
dafür reichte er nicht für meine Rückenpartie und der Regen lief ungehindert in.... (na denkts euch einfach).
Machte aber nichts; bei Daniels heißen Tanzeinlagen war alles im Nu wieder getrocknet und die Wolken hatten sich wenigstens davon überzeugen können, dass Daniel phantastisch singen kann und verzogen sich wieder, sobald sie zu dieser Erkenntnis gelangt waren… und schon erschien die Sonne wieder auf ihrem angestammten Platz.
Daniels insgesamt zweistündiges fetziges Programm ging mal wieder viel zu schnell vorbei. Die Moderatorin bedankte sich nach Daniels Auftritt mit viel Lob für ihn und die Klasseband. Viele Leute hatten sich während des Auftrittes um die Bühne verteilt und staunten nicht schlecht, was Daniel und seine Truppe live so drauf haben.
Erst nach dem tollen Konzert hatten wir erstmals Augen für die wundervolle Skyline von Frankfurt, den Main zu unseren Füßen und das Museumsuferfest überhaupt.
Es war eine tolle Atmosphäre am Ufer des Flusses, mit den vielen Menschen, dem fröhlichen Treiben, der ausgelassenen Stimmung. Wir tauchten in den Trubel ein und hatten noch sehr viel Spaß.
Am frühen Abend traten wir die Heimreise an, aber nicht etwa in Richtung Zuhause, das kann ja jeder. Unser Zug hingegen fuhr uns nur bis Nürnberg. Um Mitternacht dort angekommen, suchten wir noch eine uns bekannte Bar auf, um den Tag ausklingen zu lassen. Wir hatten wohl noch immer nicht genug, anders kann man unseren Feiermarathon wohl nicht erklären.
Morgens um fünf Uhr ging’s dann wieder mit dem Zug in Richtung Riesa mit vielen Eindrücken und Erlebnissen im Kopf, so dass es ja kein Wunder ist, dass für unseren Verstand da drinnen kein Platz mehr ist.
Aber es war ein toller Tag in Frankfurt mit einem kleinen Abstecher nach Nürnberg.
Wir kommen wieder (das soll aber keine Drohung sein...) !
Dorit Tausendfreund/Jaqueline Seifert
Fotos: Annett Koht
Teddys, Thesen, Temperamente…
- ein Sachsenausflug der besonderen Art
Wer das energiegeladene Konzert am 18.4.2009 in Köln live miterlebt hat und wer bei der DVD-Aufzeichnung dabei sogar noch in der ersten Reihe saß, ohne bei ARD oder ZDF zu sein, für den war klar, dass auch die DVD-Premiere nicht ohne seine Anwesenheit vonstatten gehen konnte. Und so rüsteten sich die Sachsenmädels zum Aufbruch. Dieses Mal sogar schon einen Tag früher, denn man konnte in so einen geschichtsträchtigen Tag ja durchaus auch reinfeiern.
Unerwartet pünktlich waren meine Mädels am Freitagmorgen in Chemnitz eingeschwebt. Da ich das akademische Viertel schon mit eingerechnet hatte, kam ich gerade von einem Kurzshopping aus einem Schuhladen, als ich sah, dass meine Reisebegleitung schon da war. Inklusive ihrer Schlafteddys...
Ab einem gewissen Alter sollte man zwar auch ohne Beischlafpartner nächtigen können (äh, also zumindest ohne einen derart kuscheligen Gefährten), doch mit den Bären hatte es eine besondere Bewandtnis. Auf einem gemeinsamen Danielausflug hatten wir Sachsenmädels jede ein solches Bärchen vor dem sicheren Ladenhütertod gerettet und nun gehörten sie zu uns, so wie Daniel auf die Konzertbühne.
Unsere Männer waren natürlich gut erzogen und geleiteten uns noch zum Auto, um mit dem weißen Taschentuch zu winken und uns Piccolöchen als Reiseproviant mitzugeben, wobei für die Fahrerin Orangensaft eingepackt worden war. So fuhren wir los, besser: wir wendeten erst mal über diverse Bordsteine, fuhren entgegen der Fahrtrichtung durch das Einkaufscenter und beschlossen, diese Fahrweise auf der
Autobahn nicht anzuwenden... wir wollten keinesfalls vor Mittag in den Radionachrichten landen.
Die Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse. Das Hotel fanden wir recht schnell, auch wenn unsere Reiseorganisateurin den Schwierigkeitsgrad erhöht hatte und es innerhalb von Sekunden von der einen Straßenseite auf die andere hatte stellen lassen…
An der Rezeption füllten wir zu dritt das Formular aus... die Empfangsdame bat uns, jeweils unsere Namen in das Formular einzutragen. Schwatzend und voller Vorfreude wie wir waren, hörten wir nur halb hin. Damit wir überhaupt einmal zu unseren Zimmerschlüsseln kamen, nahm ich mir jetzt einfach das Blatt vor und fragte meine Mädels die restlichen Daten ab. Kaum hatte das Hotel unser Geburtsdatum erfahren und ich es sorgfältig notiert, bemerkte die Dame am Empfang süffisant, dass wir nicht zugehört hätten und sie nur unsere Namen wollte... Unsere Fahrerin zuckte mit den Schultern und meinte lapidar "Na, Sie können mir ja mal ne Karte schreiben"...
Ab ging’s in die Tiefgarage... wir ließen einen sprachlosen Empfang zurück. Mit gefühlten 300 Taschen zogen wir nun vom Auto weiter zum Fahrstuhl. Dessen Tür ging auf, ein unscheinbares junges Mädchen kam heraus und grinste... hinter ihr erschien ein Mann. Im ersten Moment dachte ich, die beiden fühlen sich ertappt, denn sie waren auseinander gefahren... man weiß ja, dass man in Fahrstühlen gut küssen kann. Doch dann sah ich mir den jungen Mann an und dachte "der sieht irgendwie aus wie Tom von Tokio Hotel"... er ging an uns vorüber, schaute uns erwartungsvoll an und ich schaue ihm nach und dachte "Das IST Tom von Tokio Hotel".
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 19 · © 2003 - 2009 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe