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Die virtuelle Talkrunde - Reloaded
Nach längerer Pause und einigen (skurrilen) Erlebnissen ist Daniel Küblböck zurück mit seiner virtuellen Talkrunde. Es steht zwar noch kein neues, virtuelles Talkshow-Gebäude zur Verfügung, aber bei diesem Wetter sollte man sich eh nicht in einer Halle aufhalten. Und daher hat Daniel zum Neustart der Talkrunde seine heutigen Gäste einfach zum Talkgrillen im Freien eingeladen.
DK = Daniel Küblböck
PB = Pauls Betreuer
FB = WM Fußball-Beobachter
DrJ & MH = Dr. Jekyll & Mr. Hyde
DK: Hallo, liebe Gäste. Herzlich willkommen zum Restart der virtuellen Talkrunde. Wie ihr sehen könnt, hat die Talkshow noch kein neues Zuhause gefunden. Daher findet die Veranstaltung heute unter freiem Himmel statt. Ist sicher auch besser bei diesen heißen Juli-Temperaturen. Und so dachte ich mir, dass ich zur Feier des Tages mit meinen heutigen Talkgästen grille. Wie ihr sehen könnt, ist der Grill schon voll belegt mit Fleisch, Würstchen und einem Tofuschnitzel. Keine Ahnung, für wen das sein soll. War wohl eine Idee der Redaktion. Bringt vielleicht Quote. Fisch und sonstige Meeres-bewohner kommen heute aber nicht auf den Grill. Das hat u.a. auch mit einem meiner heutigen Gäste zu tun. Ich begrüße einen Mitarbeiter eines bekannten Groß-aquariums aus Oberhausen. Er ist nicht nur ein gewöhnlicher Mitarbeiter, sondern auch der persönliche Betreuer des wohl bekanntesten Lebewesens dieses Aquariums. Bitte einen kleinen Applaus für den Betreuer der Orakelkrake Paul...
PB: Hallo Daniel. Ich freue mich hier sein zu dürfen. Paul übrigens auch.
DK: Paul ist auch hier?
PB: Ja. Allerdings wird er in einer entsprechend nassen Umgebung aufbewahrt. Zu uns holen können wir ihn leider nicht. Nach seinen Voraussagen bei der Fußball-WM und den daraus resultierenden Drohungen, macht ihn die Gegenwart von Küchenherden oder Grills nervös.
DK: Gut. Das kann ich verstehen. Fußball ist übrigens ein gutes Stichwort, denn mein zweiter Gast heute ist einer
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meiner Mitarbeiter. Ich habe ihn während der Welt-meisterschaft nach Südafrika geschickt und ihn ein paar Eindrücke sammeln lassen. Bin schon gespannt, was er alles zu berichten hat. Begrüßt bitte meinen WM-Beobachter...
FB: OLE! OLEOLEOLE! OLEEEEEEEEEE! OLEEEEEEEEE!
DK: Aha. Ich sehe, du bist noch voll im WM-Fieber.
FB: OLE! OLEOLEOLE! OLEEEEEEEEEE! OLEEEEEEEEE!
DK: Okay. Ist klar. Ich bekomme gerade die Info, dass du seit 35 Tagen nicht mehr geschlafen hast. Da verzeihe ich dir mal deine gehaltvollen Kommentare... und begrüße meinen dritten Gast. Es handelt sich dabei um einen Mediziner mit dem Fachgebiet Schizophrenie und Persönlichkeitsspaltung. Herzlich willkommen Dr. Jekyll... bzw. Mr Hyde.
DrJ: Hallo Herr Küblböck. Ich bin hocherfreut, Gast ihrer Talkrunde zu sein.
DK: Ich freue mich auch einen echten Mediziner hier zu haben.
MH: Krass. Ich finds auch voll fett hier zu sein. Allerdings wirkt die Chose noch etwas steif. Quasi wie bei einem Altherren-Bingoabend in der städtischen Kirche. Macht doch mal Mucke an und schafft Alk her.
DK: Wie bitte?
DrJ: Tut mir leid. Sie müssen Mr Hyde, mein zweites Ich, entschuldigen. Ich habe bei meinen Studien über die Schizophrenie einen Selbstversuch unternommen und besitze seitdem eine gespaltene Persönlichkeit. Das hilft mir zwar bei den Forschungen, ist bei solchen Anlässen aber immer etwas nervig. Denn ich habe keine Kontrolle über Mr Hyde. Und so hat er sich all die Jahre eine eigene Identität zugelegt, die sich komplett von meiner unterscheidet.
DK: Das stelle ich mir in der Tat sehr kompliziert vor.
DrJ: Ist es auch. Stell dir vor, du bist in einer ruhigen Gegend auf Mallorca, um dort an einem Ärzteseminar teil zu nehmen. Im einen Moment hast du ein Gläschen Sekt in der Hand und unterhältst dich mit einem Arbeits-kollegen und im nächsten Augenblick wachst du völlig unbekleidet unter einem Sonnenschirm am Ballermann auf.
MH: Ey, Alter. War ich da Hacke. Aber das war so geilo. Hau wech den Eimer. Sangria ist ein Geschenk Gottes. Gröhhhhhhhhhhhhhhhhhhl.
FB: OLE! OLEOLEOLE! O...
DK: Nein. Nicht schon wieder. Ruhe! Du bist noch nicht dran. Ich möchte mich jetzt erst mal mit dem Betreuer der Krake Paul unterhalten. Paul ist in den letzten fünf Wochen ja fast so bekannt geworden wie die großen Fußballstars, deren Schicksal er orakelt hat. Viele Leute haben seine Orakelversuche beobachtet und der spanische Fußballverband soll angeblich sogar ein Kaufangebot gemacht haben. Sie hätten ihn wohl gerne als Maskottchen.
PB: Das stimmt. Von Woche zu Woche bekamen wir mehr Besucher und unzählige Anfragen von Prominenten, für die Paul orakeln sollte. Das ist auch ein Grund, warum er nun in den verdienten Orakelruhestand geht.
DK: Es gab echt Prominente, die Pauls Hilfe wollten? Können Sie da mal aus dem Nähkästchen plaudern und
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