Der Hype war da, Daniel, der Künstler war geboren …

Ich, grade 16 Jahre alt, musste nun überlegen, wie ich die Schule, meine Eltern (die zu Beginn nicht erfreut über das Fandasein waren) und die Konzerte unter einen Hut kriegen konnte. Es hat jedoch alles immer irgendwie geklappt, und so fing alles an.

Heute, fast zehn Jahre später, erwachsen geworden, eigene Wohnung, fester Job, kann ich sagen, dass ich eine wundervolle Teenie-Zeit hatte. Die Fahrten durch ganz Deutschland und Umland, das Übernachten vor den Hallen, das tagelange Anstehen und die erste Reihe damals haben mich unter Anderem zu dem gemacht, wie ich heute bin.

Ich bin mir sicher, dass ich nicht so viel Selbstbewusst-
sein und Stärke und Mut hätte, zu sagen, was ich denke, wenn ich in den ganzen Jahren nicht diese teilweise 'harten und krassen' Erlebnisse durchgemacht hätte.

Auch die teilweise scharfen und negativen Bemerkungen des Umfeldes "DU BIST DANIEL KÜBLBÖCK FAN?" haben mich stark gemacht. Ich habe immer zu meiner Begeisterung gestanden. Entweder man liebte oder hasste "Ihn". In meinem Alter war es damals nicht sehr leicht, als "Faniel" durch die Welt zu laufen, aber auch das gehörte damals dazu und es hat uns alle noch näher zusammen gebracht.

Wohlbemerkt, alles positiv gesehen. Ich bereue nichts und schaue gerne auf die alten Bilder zurück.

Es war immer etwas ganz Besonderes, mit seinen Mädels das Kultanstehen und Übernachten durchzuführen.

Das ist nun schon viele Jahre vorbei, was ich nicht schade finde.

Zeiten verändern sich ... mittlerweile sind die Konzerte nicht nur ein Hobby, sie sind viel mehr.

Es gehört einfach zu meinem Leben dazu, ohne viel nachzudenken. Man fährt in eine schöne Stadt, trifft sich dort mit seinen Freunden, die in den ganzen Jahren dazugekommen sind, hat zusammen eine tolle Zeit und besucht abschließend abends das Konzert mit anschließender Aftershow-Party.

Es ist alles viel entspannter und, ich würde sagen, zeitgemäß. Wir werden ja auch alle nicht jünger.

Durch Daniel habe ich ganz tolle Menschen kennengelernt, die mittlerweile zu engen Freunden geworden sind. Nicht nur "Zweckgemeinschaften", sondern richtige Freundschaften, die ich nicht missen möchte.

Durch Daniel habe ich meinen Musikgeschmack erweitert und höre mittlerweile auch recht gerne Blues und Jazz. Durch Daniel ist mein Leben einfach bunter geworden. Verrückter und aufregender.

Ich hoffe, dass es noch viele Jahre so weiter geht und freue mich nun erst mal auf das Jubiläum im Oktober.

Danke Daniel.