Als ich mich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zu meiner Freundin machte, ahnte ich nicht, wie emotional der Tag noch für mich werden sollte. Nachdem wir im Kölner Hauptbahnhof eingetroffen waren und uns zu orientieren versuchten, befanden wir uns schon bald inmitten einer Baustelle auf dem Bahnhofsvorplatz. Irgendwie entdeckten wir trotzdem die von uns gesuchte Straße.

Noch immer irritiert, hatten wir später die Bushaltestelle erreicht, wo wir einen Busfahrer antrafen, der uns die Tür vor der Nase verschloss. Nach minutenlangem Ignorieren teilte mir der Driver durch das offenstehende Busfenster unwirsch mit, bald zum Heumarkt zu fahren. Offensichtlich waren wir ihm so ein Dorn im Auge, dass er den Drang verspürte, uns noch eins auszuwischen, indem er nach einem Sekundenstopp am Heumarkt vorbeifuhr.
Ich war völlig aufgelöst!

Dank des kühlen Kopfes, den sich meine Begleiterin bewahrt hatte, fanden wir die richtige Richtung. Ich war jedoch davon überzeugt, dass der Weg in zehn Minuten, passend zu Daniels Bühnenpräsenz, nicht zu schaffen sei, und ich die 36 € für das Bahnticket in den Sand gesetzt hatte, ohne Daniel zu Gesicht zu bekommen, da für seine Darbietung nur eine halbe Stunde vorgesehen war. Mein letzter Funken Hoffnung veranlasste mich dazu, Passanten nach unserem Ziel zu befragen. Diese meinten, wir sollen geradeaus gehen, dann seien wir bald da. Augenblicklich zog ich meine Freundin im Laufschritt mit mir! Kurz darauf standen wir tatsächlich, keine fünf Minuten vor Daniels planmäßigem Auftritt, vor der CSD-Bühne.

Überglücklich wischte ich meine letzte Frustträne weg, als meine erste Freudenträne floss. Ich hatte Daniel noch nie live erlebt! Ich war schon total gespannt darauf! Nachdem die Gruppe, die vor ihm an der Reihe war, die Bühne verlassen hatte, wurde Daniel angekündigt.

Vor lauter Aufregung konnte ich ihn im ersten Moment gar nicht entdecken. Gott-sei-Dank hatte meine Freundin ihn sofort hinten links auf die Bühne kommen sehen. Nachdem er sich mit der Moderatorin unterhalten und dem Publikum seinen ersten Song angekündigt hatte, begann Daniel zu singen. In diesem Augenblick bemerkte ich, was ich bis dahin nicht für möglich gehalten hatte: Daniels CDs waren noch zu toppen, und zwar durch einen live von ihm gesungenen Song. "On a night like this" war mein Favorit.

Durch Daniels Tanzeinlagen wurde dieser Song mein persönliches Highlight von Daniels Bühnenauftritt. Als ich seine Stimme gerade total genoss, hörte ich Daniel Abschiedsworte sprechen. Deswegen wurde ich sehr traurig. Erst jetzt registrierte ich die Menschenmassen ringsherum und dachte, Daniel sei darin verschwunden.

Mir kam die Idee, jemanden nach Daniels Verbleib zu befragen. Dieser entgegnete, dass Daniel noch da sei, und er ihn zu uns bringen wolle. Ich bekam heftiges Herzklopfen und traute meinen Augen nicht, als ich Daniel kurz darauf auf uns zukommen sah.

Schon stand Daniel vor uns und schüttelte uns die Hände. Ich machte ihm ein kleines Geschenk und vermutete, dass er umgehend kehrt machen würde.

Zum Glück war meine Begleiterin nicht so von der Rolle wie ich und bat Daniel um ein Foto. Sofort postierte er sich neben mich. Bisher besitze ich nur dieses Foto.

Es bedeutet mir wahnsinnig viel!

Andere baten Daniel ebenfalls um ein Foto. Später verabschiedete sich Daniel noch von uns. Erst als er nicht mehr sichtbar war, fiel mir ein, dass ich es versäumt hatte, Daniel um ein Autogramm zu bitten.

Wir freuten uns, noch ein paar Fans, die uns durchs Forum bekannt waren, zu sehen. Irgendwann sahen wir Daniel in einem Taxi, und das tollste war, dass er sich umdrehte und uns zuwinkte! Ich war unendlich glücklich! Ich werde diesen Tag niemals vergessen!

Ich danke Daniel unheimlich für dieses traumhafte Erlebnis!

An Daniel gefällt mir besonders, dass ...

- man bei ihm nie weiß, was als nächstes kommt

- er anders als die Norm ist

- er in seinem Stil (äußerlich) nicht festgelegt ist

- er mit seiner Musik offen für schnelle, rockige Rhythmen    ebenso wie für schmusige ist und in Deutsch sowie in    anderen Sprachen singt und zwar so gefühlvoll, tief    berührend

- er sein Zuhause im TV zeigt

- er bloggt mit uns Fans, redet und feiert

- er bodenständig und authentisch geblieben ist

- er hilfsbedürftigen Menschen Unterstützung gibt

- er mitmenschlich und herzlich ist

Am 04.03.2003 hörten wir im Radio, dass Daniel, Juliette Schoppmann und Dieter Bohlen im Hotel Schweizer Hof in Berlin eine Autogrammstunde geben.

Es war unser Hochzeitstag und eigentlich war ein Ausflug ins Grüne geplant.

Als wir aber hörten, dass Daniel in Berlin ist, haben wir nicht lange überlegt und sind zum Hotel gefahren.

Dort im Eingangsbereich saß Dieter Bohlen ganz links, wie alle anderen hinter einem Tisch, in der Mitte Juliette und rechts Daniel.

Da aber so viele Leute gekommen waren, musste man sich in Reihen anstellen, zu wem man wollte.

Da nur eine Stunde Zeit angesetzt war, durfte man sich nur bei einem anstellen.

Zu Bohlen gingen wenige, zu Juliette einige und bei Daniel bildete sich eine lange Schlange.

Es war das erste Mal, dass wir kurz mit Daniel sprechen konnten und ein Autogramm bekommen haben. Fotos mit ihm zusammen zu machen war nicht erlaubt.