„Zukunftsmusik“ nach dem Konzert
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schon in dieser doch überschaubaren Runde konnte man spüren, dass dieses Konzertprogramm für jede Menge gute Stimmung sorgen würde.
Irgendwann zählte er nach, wie viele Songs sich mittlerweile auf seiner Liste angesammelt hatten. 24 waren schon zusammengekommen. Von „Ein bisschen Frieden“ über „Anita“ bis hin zu „Es fährt ein Zug nach nirgendwo“ war alles dabei, was man sich nur vorstellen kann.
Bevor Daniel nach über einer halben Stunde schließlich meinte, dass er nun aber gehen müsse, fotografierte er die
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Liste sorgfältig mit dem Smartphone ab und steckte den Zettel anschließend in die Hosentasche.
Ob letztendlich auch wirklich all diese Songs bei den „Ganz in Weiß“-Konzerten ihren Platz finden werden, bleibt abzuwarten. Auf alle Fälle hat dieses gemeinsame Brainstorming aber unheimlich viel Spaß gemacht und auch bei Leuten wie mir, die nicht unbedingt die größten „Schlagerfans“ unter der Sonne sind, die Vorfreude auf die neue Konzertreihe geweckt.
Text: P. Grabienski
Fotos: D.Luxa / Im Endeffekt
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Als ich erfuhr, dass Daniel wieder ein Konzert in Frankfurt im Theatrallala geben würde, war für mich klar, dass ich auch ein drittes Mal in dieser schnuckeligen Location dabei sein würde.
Karten wurden gleich bestellt, doch eine Woche vor dem Konzert ergab es sich, dass meine Mutter – die über die Jahre hinweg Daniel und meinem Hobby gegenüber sehr kritisch eingestellt war - mitkommen wollte. Da das Konzert ausverkauft war, gestaltete es sich als sehr schwierig, noch eine Karte zu ergattern und täglich kam die Frage, ob es denn nun geklappt hätte. Und tatsächlich: am Freitagabend hielten wir die Karte in den Händen und so sollte es für mich ein ganz besonders aufregendes Konzert werden.
Voller Spannung und Aufregung, wie es meiner Mutter wohl gefallen würde, die sich inzwischen sogar richtig auf den Abend freute, fuhren wir nach Frankfurt. Nach einem sehr nassen Stadtbummel machten wir uns am Abend auf ins Theatrallala.
Dort angekommen, zeigte ich ihr zunächst die kleine Location und wir betrachteten die ausgestellten alten Kostüme in den Vitrinen. Da meinte meine Mutter: „Hey, schau, da ist doch der Daniel!“ Ich drehte mich um und tatsächlich kam Daniel gerade aus der Herren-Toilette. Da er den Ausruf meiner Mutter vermutlich auch gehört hatte und uns anschaute, sagte ich Hallo und meinte zu ihm: „Immerhin erkennt sie dich, sie ist heute das erste Mal dabei!“ Ich hätte im Erdboden versinken können. Daniel grinste und verschwand auch sofort in der Garderobe, schließlich sollte das Konzert gleich beginnen. Für meine Mama war das bereits ein kleines Highlight – damit hatte sie nicht gerechnet, dass Daniel da einfach so rumläuft und man ihm so begegnen würde.
Es war ein tolles Konzert mit Daniels Lieblingsklassikern. Stimmlich war Daniel – selbst am zweiten Konzertabend in Folge - richtig klasse und das Programm brachte auch bei der Songauswahl einige Überraschungen mit sich. Von eigenen Songs bis hin zu Klassikern aus den 60ern.
meisten überrascht hat Daniel wohl mit dem Schlager "Aber dich gibt’s nur einmal für mich". – Nicht meine Zeit und meine Musikrichtung, aber das hat richtig gut zu Daniel gepasst und war so schön gesungen… für mich eindeutig eines der Highlights des Abends.Aber es war auch schön bei Songs wie "Heartbreaker" und "Let it be"
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in Daniels Musik zu versinken oder bei Stimmungsliedern wie "Hold On" und "Proud Mary" mitzufeiern.
Da meine Mutter drei Reihen vor mir am Gang saß, hatte ich sie ganz gut im Blick und konnte ein wenig beobachten, ob sie auch mitmachte und klatschte. Diesen Test meisterte sie mit Bravour, was mich schon ein wenig beruhigte.
Daniel war sehr spaßig aufgelegt und redete in der ersten Hälfte recht viel. Er ging am Abend auch mehrmals durch die Reihen und streckte einzelnen Zuschauern das Mikrofon hin und hielt Smalltalk. Bei "Hold On" folgte sogar ein kleines Spielchen, bei dem er das Publikum (wie früher im Kindergarten) in die Gruppen der Elefanten, Schweinchen und Hasen einteilte, die auf Kommando bestimmte Aktionen machen mussten.
Fortsetzung
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