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09.04.2008 - ARD: Hart aber fair

Was passiert mit jungen Menschen, die sich in Castingsendungen öffentlich niedermachen lassen? Ist dies zu viel Druck oder ein gutes Training für unsere Leistungsgesellschaft? Zu dieser Diskussion lud Moderator Frank Plasberg folgende Gäste ein: Thomas M. Stein (Vorstandsvorsitzender der "313music JWP AG" und Jury-Mitglied der ersten und zweiten Staffel der RTL-Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar"), Daniel Küblböck, Joy Fleming, (Sängerin), Henryk M. Broder (SPIEGEL-Autor) und Wolfgang Bergmann (Erziehungswissenschaftler und Kinderpsychologe). Nach Meinung von Herrn Bergmann würden zum Reifen auch Niederlagen gehören, nur müsse man mit ihnen auch fertig werden können - und um mit den Niederlagen des ganzen Medienrummels wirklich fertig werden zu können, bräuchte man entsprechende seelische Stabilität. Dieser moderne Zynismus, der hier am Werk sei, würde nicht gut tun. Herr Stein entgegnete, wer sich diesem Leistungsdruck unterstellt, der wüsste schließlich, was auf ihn zukommen würde. Für Frau Fleming war klar, dass es sich hierbei nur um die Einschaltquoten drehen würde - nie würde sie sich selbst in so eine Jury begeben. Daniel Küblböck hätte sie bis zu diesem Zeitpunkt kaum gekannt, ein bisschen hätte sie ihn damals allerdings schon bemitleidet. Daniel hingegen war der Meinung, wie so vieles hätten auch diese Castings sowohl positive als auch negative Seiten. Das Positive: Man würde sehr schnell bekannt werden, was besonders dann vorteilhaft sei, wenn man aus einer eher kleinen Ortschaft käme...

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