Nächste Station der Tour ist „Der Anker“ in Leipzig am 11.03.2006. Vor ausverkauftem Haus gibt sich Daniel während des dreistündigen Konzerts stimmgewaltig und gut gelaunt. Er spricht eine Umfrage an, welche die Fans im Internet wegen seines Bartes gemacht haben und beteuert, der Bart wäre sehr weich. Um dies zu beweisen, holt er sich ein junges Mädchen auf die Bühne und gibt ihr einen Kuss. Gerne schlüpft er an diesem Abend auch immer wieder in die Rolle des Machos: „Wenn ich sage es ist Ruhe, dann ist Ruhe im Karton. Ich bin hier der Mann im Haus! Bei mir wird gekocht, gebügelt. Das ist nicht so lustig bei mir.“
Das Konzert stößt in der Presse auf sehr positive Resonanz. Die LVZ zeigt sich in ihrer Ausgabe vom 13.03.06 überrascht von Daniels tiefer Stimme, und der Genthinger Sonntag stellt am 26.03.06 fest, dass sich Daniel zu „einem gereiften jungen Mann mit ebenso gereifter Stimme“ entwickelt hat und fügt hinzu: „ Auf Nachfrage bei den Verantwortlichen vom "Anker" wurde verraten: Die Stimmung heute war bombastischer als letzte Woche beim Konzert von Scooter.“
Ganz anders sieht dies offenbar ein Kamerateam vor Ort, denn was die Fans am 14.03.2006 bei „Sat1 am Mittag“ und am folgenden Tag im „Sat1 Frühstücksfernsehen“ zu sehen bekommen, verschlägt ihnen die Sprache. Vom Konzert selbst ist wenig zu sehen und das auch noch in grauenvoller Tonqualität. Dass dies offensichtlich beabsichtigt ist, wird schnell klar, denn der gesamte Beitrag ist ein Sammelsurium aus gefälschten Zahlen, dem Lächerlichmachen von Daniel und seinen Fans und kommt letztlich schon fast einem Rufmord gleich. Die Faniels lassen das nicht unkommentiert und überreichen als ironisches „Dankeschön“ einen riesigen Kaktus an den verantwortlichen Redaktionsleiter.