April, April! Bereits seit dem 16. Jahrhundert gibt es in den meisten europäischen Ländern den Brauch, seine Mitmenschen am 01.04. „in den April zu schicken“. Erstmals überliefert ist diese Redensart 1618 in – Bayern! (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Aprilscherz). Was also liegt näher, als dass ein Bayerischer Rundfunksender einen Bayern in den April schickt? Und so greift Bernhard Ziegler von Bayern 1 zum Telefon und ruft Daniel an.

Den stellt er in ernsthaftem Tonfall als „Herrn Küblböck – ein großes Nachwuchstalent der E-Musik“ vor. (Anm. d. Redaktion: E-Musik steht für „ernste Musik“, im Gegensatz zur U-Musik, der „Unterhaltungsmusik“.) Weiter behauptet Ziegler, Daniel würde nachgesagt, die Voraussetzungen für eine ganz große klassische Stimme zu haben und will von Daniel wissen, welche Ausbildung er genossen hat. Daniel, der noch nicht gemerkt hat, dass er auf den Arm genommen wird, antwortet, er habe Gesangsunterricht gehabt. Auf die Frage, wann er das erste Mal das hohe C geschafft hat, meint Daniel,das konnte er schon immer.

Weil Daniel, bedingt durch die Absage des Star-Tenors José Carreras, in der Passauer Dreiländerhalle ein Konzert gibt, fragt Ziegler, was er denn als nächstes „besingen“ will: Bayreuth, Wiener Staatsoper oder gar die Mailänder Scala? Doch Daniel bleibt bescheiden. Das seien zwar alles „sehr schmackhafte Veranstaltungen“, aber er bleibt doch lieber bei der Dreiländerhalle.

Auf die Frage, wer seine Lieblingskomponisten sind, nennt Daniel Pop-Titan Dieter Bohlen. Worauf Ziegler die Vermutung äußert, dass Daniel jetzt wohl nicht für das „interessierte Fachpublikum“ eine Arie anstimmen wird. Daniel meint, dass er nur „O sole mio“ kennt und trällert „O sole mio, wos geht des mi o.“ Ziegler stellt fest, dies klinge eher nach komischer Oper. „Aber eine lustige Oper“, kontert Daniel und meint, Oper würde er sich nicht zutrauen: „Ich bin ja nur ein kleiner Rocksänger.“