zurück zur Startseite
Erlebnisberichte 16/20
Mai 2006
Mein Weg zu Daniel
In der nächsten Show singt Daniel "99 Luftballons". Den ganzen Tag über freue ich mich auf den Auftritt und bin gespannt, was uns heute erwarten wird.
Hast du etwas Zeit für mich
Dann singe ich ein Lied für dich
Von 99 Luftballons
Auf ihrem Weg zum Horizont
Denkst du vielleicht grad an mich
Dann singe ich ein Lied für dich
Von 99 Luftballons
Und dass sowas von sowas kommt...
In diesem Moment weiß ich: Daniel, ich werde an dich denken...
April 2003
Eigentlich ein ganz normaler Tag. Doch trotzdem wache ich morgens auf und freue mich. Worauf, weiß ich (noch) nicht. Es ist der 14. April 2003. Daniel ist heute bei VIVA Interaktiv als Co-Moderator zu Gast.
Am Nachmittag treffe ich mich mit Shania, dem ersten echten Faniel, dem ich ausserhalb des Forums begegne, am Kölner Hauptbahnhof. Gemeinsam fahren wir nach Mülheim zum Viva-Studio, wo wir auch noch Danni treffen. Ich finde das ungeheuer spannend – ohne zu wissen, dass dieser Tag überhaupt etwas Besonderes werden wird. Am Studio laufen wir etwas ziellos umher und warten... und warten... und warten... Auch Ville Valo ist heute zu Gast im Studio, einige Fans stehen hinter dem Gebäude und warten an der Ausfahrt. Irgendwann stehen wir auch da und warten weiter. Die Sendung ist längst zuende.
Nach einiger Zeit kommt ein Auto die Ausfahrt entlang. Ville wird sofort im Auto gesichtet, großes Gemurmel – Sekunden später biegt das Auto um die Ecke und verschwindet. Die Fans sind auch bald weg.
Wir überlegen schon, ob es sich überhaupt noch lohnt, stehen zu bleiben, als ein zweites Auto die Ausfahrt entlangfährt. Eine Kleingruppe von 4 Mädchen erkennt Daniel und läuft dem Auto hinterher. Am Ende der Ausfahrt bleibt das Auto stehen. Die hintere Tür auf der Fahrerseite geht auf. Die Mädchen sind sofort da und holen sich Autogramme. Wir gehen auch hin. Dann stehe ich da vor Daniel. Er sitzt auf dem Rücksitz, zwischen uns ist nur noch die offene Autotür.
DAS also ist Daniel... irgendwie hab ich ihn mir anders vorgestellt. Ich hole mir kein Autogramm, irgendwie kommt mir das so nutzlos vor und Daniel sieht aus, als wäre er völlig überfordert mit den drei Leuten, die etwas von ihm wollen. Ich schaue einfach nur auf ihn herunter. Sein Gesicht wirkt viel hübscher als im TV. Und ich bin fasziniert von diesem schwarzen Lidstrich. Eigentlich von allem – und kann es gar nicht richtig fassen.
Nach wenigen Minuten fängt der Securitymann auf dem Beifahrersitz an zu meckern. Dann geht alles blitzschnell. Er steigt aus, haut Daniels Türe zu, steigt wieder ein und dann fährt das Auto los. Daniel ist weg.
Ich bin in dem Moment so glücklich. Glücklich deshalb, dass ich Daniel einfach nur ein einziges Mal sehen durfte. Spätestens jetzt weiss ich, dass Daniel wirklich etwas in mir verändert hat.. dass ich den Weg zu ihm gefunden habe...
Foto: Julia Mühlens
April 2006
Ich hätte vor drei Jahren nie geglaubt, dass ich Daniel jemals wiedersehen würde. Doch jetzt weiss ich mehr. Nach vielen Konzerten und anderen Events: es geht weiter und weiter.
Das Leben fließt. Ich bin gespannt, wohin...
Damals wusste ich, die Leute fanden Daniel irgendwie komisch und nicht wirklich gut. Ein Superstar, der sieht für sie anders aus. Hört sich anders an. Aber nach ihm gefragt haben sie trotzdem.
Ich glaube, ich bin immer daran gescheitert, irgendwem zu erklären, warum ich Daniel toll finde, was an ihm so besonders ist. Einfach, weil ich der Meinung bin, man kann Daniel nicht erklären, man kann ihn nur erleben...
Text und Foto: Julia Mühlens
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 10 · © 2003 - 2006 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe