Daniel und die Italiener
Heute ist der 24.03.2006. Mein letzter Tag einer erlebnisreichen Woche in Rosolini
im Süden von Sizilien. Ich bin hier wegen eines Austausch-Projektes meiner Schule.
Jetzt sitze ich hier und höre "Ich werde dich finden",
denn auch hierher, ins südlichste Europa, hat mich Daniel begleitet.
Am 18.03.2006, einem Samstag, ging es los.
Zuerst mit dem Zug von Göttingen bis nach Hannover zum Flughafen. Der Koffer war gepackt,
die Tasche auch. Natürlich mit dabei: Die neue IE, Daniels Album
und meine beiden Motzis. Einer im Koffer und einer, für alle gut
sichtbar, an der Tasche. Der wuchtige Koffer (unglaublich, was man
für eine Woche Italien braucht!!) wurde in den Zug geschleppt. Weil
der so verdammt schwer war, bin ich mitder Tasche ständig gegen
die Sitze gelaufen und mein kleiner Daniel ließ ein kräftiges "Hällouuu!!!"
los.*g* Die Blicke der anderen Zuggäste waren einmalig.
Am Flughafen angekommen, wurde ich (wie immer, wenn ich den Kleinen dabei hab)
mit komischen Blicken und Getuschel bedacht. Aber das ist mir echt
egal. Sollen die Leute doch denken was sie wollen.
Jedenfalls ging es dann in 2 1/2 Stunden mit HapagFly nach Catania im Süd-Osten
von Sizilien. Warm und sonnig. Die Zitronenbäume stehen in voller
Reife, die der Insel ihren Namen als "Gelbe oder Sonneninsel" verleihen.
Vom Flughafen in Catania wurden wir mit einem Bus nach Rosolini
zu unseren Gastfamilien gefahren. Mit der Verständigung gab es am
Anfang große Probleme aufgrund der fehlenden Englisch-Kenntnisse der Italiener.
Doch mit der Zeit wurde es immer besser.
Jetzt bin ich schon 6 Tage hier und würde morgen am liebsten gar nicht in
den Flieger nach Deutschland steigen. Hier ist es so schön. Hier
konnte ich, wegen des warmen Klimas, meine Erkältung auskurieren.
Die hatte ich mir eine Woche vorher beim Konzert in Leipzig geholt,
weil wir so lange in der Kälte standen und dann alles nass war...
Aber das war es wert!
So, jetzt mal wieder zu Daniel. Meine Gastschwester
Cristina hat heute, als ich weg, war "Rebell" gehört, weil meine
CD noch in ihrem Recorder war. Jetzt will sie die CD ständig hören.
Ich habe sie gefragt, wie sie Daniels Musik findet und habe ihr
die IE gezeigt. Seine Musik findet sie echt super und hübsch findet
sie ihn auch. Ein anderer Italiener wollte im Bus zum Strand von
mir wissen, was ich für Musik höre. Nachdem meine Freundin ihm erzählt
hatte, was Daniel für schlechte Musik macht, wollte ich ihn vom
Gegenteil überzeugen und gab ihm einen Stöpsel ab. Bald saß er total
fröhlich neben mir und wippte mit. Daraus schließe ich, dass die
Reaktion der Deutschen auf Daniel nichts mit seiner Musik oder seinem
Aussehen zu tun hat, sondern einzig und allein auf Vorurteilen aus
der Vergangenheit beruht. Die Italiener jedenfalls, die ihn nicht
kannten, mögen seine Musik und sein Aussehen.
Ach ja, eins noch: Sizilien ist echt eine Reise wert.=)
Sandra Kissel
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Sat1! Rache ist stachelig "Geheim- Operation Kaktus"
Nachdem das empörte Fanielvolk wegen der fiesen und unwahren Berichterstattung
von Sat1 über das schöne, grandiose Leipzig-Konzert vor Wut und
Enttäuschung nicht mehr wusste wohin mit sich, entstand gemeinsam
ein fieser, raffinierter Racheplan. Der verantwortliche Redaktionsleiter
Stefan Wichmann sollte gefälligst die Stacheln seines vernichtenden
Lügen-Berichts selbst zu spüren bekommen.
Das Faniel-Volk fackelt nicht lange. Mafiagleich organisiert, unerschrocken und zu allem
BEREIT, verfügt es über geheime Sondereinsatzkommandos, viele schlaue
Köpfe, geniale Erfinder, modernste Technologien und unzählige Helfer
in aller Welt.... So kam es, dass in Windeseile in dem geheimen,
geschützten Untergrund der Danielwelt die sensationelle "Operation-
Kaktus" ins Leben gerufen wurde. Jawohl, Herr Wichmann sollte statt
eines Blumenstraußes als Dankeschön ein stacheliges Gewächs in den
Händen halten, an dem er sich hoffentlich schmerzhaft stechen würde.
Rachedurstig sammelte man in Windeseile eine stattliche Summe zusammen
und Agentin Cheeky-babe gelang es ohne große Schwierigkeiten, die
raffinierte Geheimwaffe - einen größeren, sehr stacheligen Kaktus
zu erwerben, der zur Auslieferung am Freitag, den 17.März bereit sein würde.
Herr Wichmann treibt in Berlin sein Unwesen und so wurde
ich mit der ehrenhaften Aufgabe betraut, das gefährliche Ungetüm
eigenhändig dem für schuldig Befundenen zu übergeben.
In Gemeinschaftsarbeit ersann das Fanielvolk ein geniales Schriftstück, das den Bösewicht
unmissverständlich der Tat überführen würde.
Bereits früh am Morgen klingelte bei mir der Blumenbote und übergab unser stacheliges Präsent:
schwer, groß und sehr, sehr stachelig. Mein Hund wollte den Kaktus
schon in seinen Besitz nehmen und hat ihn vielleicht sogar ein bisschen markiert......
Ich rollte die Karte mit Geschenkband zusammen wie
einen tollen Gutschein und packte das verzierte und derart getarnte
Röllchen zum Kaktus. Diesen Kaktus unverpackt zu tragen, ist ausgeschlossen.
Er hat fingerlange dicke Stacheln, eine geniale Geheimwaffe eben...
So hat ihn der Blumenservice in dicker Pappe sorgfältig verpackt
und gepolstert, die ich nicht abmachen wollte, um nicht zu riskieren,
selbst gestochen zu werden.
Um 11.15Uhr bin ich mit Sabst, die Fotos machen wird, vor dem Sat1- Gebäude zur
geheimen Mission verabredet. Große Säulen, roter Teppich, schick, pompös, gewaltig.
Wir drücken die Tür auf, sie den Fotoapparat, ich den Kaktus im
Arm. Am Empfang sitzen gleich drei Gestalten, ich nehme zielsicher
den Mann.
Fortsetzung
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