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Erlebnisberichte 2/20
Mai 2006
Leipzig-Konzert "Ich hass mich"
Endlich war es soweit. Der 11. März, Tag des Konzertes in Leipzig, begann.
Wie immer hatte ich es noch gar nicht wirklich realisiert, an dem Abend Daniel zu sehen. Der Uhrzeiger drehte langsam in Richtung 13:30 Uhr. Die Aufregung wurde stärker. Für meine Mutter und meinen Onkel Gert war es diesmal das zweite Konzert von Daniel. Für meine 11- jährige Schwester Nancy war es das allererste Konzert überhaupt.
Bis zum Ortseingangsschild "Leipzig" klappte alles problemlos, aber dann ging das Chaos auch schon los. Meine Beschreibung aus dem Internet stimmte mit fast nichts mehr überein. Nach ca. 3 Stunden waren wir nach langem Hin und Her und so einigen Umwegen endlich am Anker. Tausend Steine fielen mir vom Herzen. Denn ich dachte schon, wir finden den Anker gar nicht mehr. Viele Faniels standen schon fleißig in einer Schlange. Nachdem wir einen Parkplatz hatten, stellte ich mich sofort an. Gleich wurde ich von einem obercoolen Security darauf hingewiesen, mich in einer 2er Reihe anzustellen, damit sich keine Traube bildet.
Es dauerte gar nicht lange, da sprach mich auch schon Dania aus dem Danielweltforum an und fragte, ob ich Daniel4ever wäre. Wir plauderten ein wenig und so langsam wurde die Schlange immer länger. Zwischendurch wurde heißer Tee verteilt, wie geplant auch die Buttons und die Rosen.
Andauernd verfingen sich die Regenschirme der anderen Faniels in meinen Haaren ; mein ganzer Körper zitterte, meine Zehen spürte ich so gut wie nicht, meine Haare waren gefroren und mein Kajal zerlaufen. Ich muss ausgesehen haben…Aber für Daniel tu ich das doch locker!
Meine Family war derweil beim Chinesen.
Etwa 10 Minuten vor 19:00 Uhr öffnete sich die Tür. Alle waren heilfroh, endlich ins Warme zu kommen. Ohne großartige Kontrolle konnte ich in die Halle, mit Kamera *grins*. Ein Feuerzeug wurde mir in die Hand gedrückt. Ich bekam einen guten Platz in der ca. 6. Reihe neben einer großen Dame, die schon in Berlin vor mir stand, auch in der Danielwelt ist, ich aber nicht ganz sicher bin, wie ihr Nickname ist. Sie hielt mir dann auch einen Platz frei, während ich meine Jacke zur Garderobe brachte. Mit super Vormusik kam so langsam Stimmung in die Halle. Meine Family war mittlerweile auch drinnen, einige Reihen weiter hinten
Plötzlich wurde total laut gekreischt. Daniel stand eine Etage weiter oben, in der Galerie, tanzte und begrüßte uns. Meine Schwester, die auf den Schultern meines Onkels saß, scheint total platt gewesen zu sein, wie ich an ihrem Gesichtsausdruck sah. Sie hatte Daniel bisher nur im TV gesehen.
Ich hass mich
Ca. 20:15 Uhr kam die Band auf die Bühne, dann Daniel, und die Halle tobte wie immer. "Liebe Nation" begann. Er begrüßte uns mit "Hallo Leipzig! Wie geht´s euch? Wollen wir den Anker rocken?" Wir kreischten. Die Faniels klatschten und sangen lauthals mit. Hachhh, ich liebe das! "Bereit" kündigte er an mit: "Es gibt Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns hier im Saal. Menschen, die kein Zuhause haben…"
"Bereit" begann.
Foto: Im Endeffekt
Daniel erzählte, dass er auf dem Tokio Hotel Konzert in Nürnberg war. Wir sollten uns über die viertelstündige Verspätung nicht beschweren, denn Tokio Hotel bräuchte noch länger . Er erzählte vom lauten Gekreische bei TH. Natürlich wollten wir das übertönen… mein Gott, mir wäre fast das Trommelfell geplatzt! Außerdem spielte diese Band nur 11 Songs und Daniel ganze 22, wie er uns erzählte.
Nach "Ich hass mich" redete Daniel von Leipzig. Er habe da schon viel Geld gelassen, z.B. für seine Krawatte. Die Innenstadt wäre sehr schön, doch das einzige, was er nicht versteht, ist die U-Bahn. Auch die Nachbarstadt Dresden wäre sehr schön. Darauf kreischte ich laut, weil Dresden nur ca. 35 km von mir entfernt ist. Daniel schaute in meine Richtung und fragte ob da nicht einige aus Dresden kämen, worauf ich nickte.
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 10 · © 2003 - 2006 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe