Leipzig-Konzert "Ich hass mich"
Endlich war es soweit. Der 11. März, Tag des Konzertes in Leipzig, begann.
Wie immer hatte ich es noch gar nicht wirklich realisiert, an dem
Abend Daniel zu sehen. Der Uhrzeiger drehte langsam in Richtung
13:30 Uhr. Die Aufregung wurde stärker. Für meine Mutter und meinen
Onkel Gert war es diesmal das zweite Konzert von Daniel. Für meine
11- jährige Schwester Nancy war es das allererste Konzert überhaupt.
Bis zum Ortseingangsschild "Leipzig" klappte alles problemlos, aber
dann ging das Chaos auch schon los. Meine Beschreibung aus dem Internet
stimmte mit fast nichts mehr überein. Nach ca. 3 Stunden waren wir
nach langem Hin und Her und so einigen Umwegen endlich am Anker.
Tausend Steine fielen mir vom Herzen. Denn ich dachte schon, wir
finden den Anker gar nicht mehr. Viele Faniels standen schon fleißig
in einer Schlange. Nachdem wir einen Parkplatz hatten, stellte ich
mich sofort an. Gleich wurde ich von einem obercoolen Security darauf
hingewiesen, mich in einer 2er Reihe anzustellen, damit sich keine Traube bildet.
Es dauerte gar nicht lange, da sprach mich auch schon
Dania aus dem Danielweltforum an und fragte, ob ich Daniel4ever
wäre. Wir plauderten ein wenig und so langsam wurde die Schlange
immer länger. Zwischendurch wurde heißer Tee verteilt, wie geplant
auch die Buttons und die Rosen.
Andauernd verfingen sich die Regenschirme
der anderen Faniels in meinen Haaren ; mein ganzer Körper zitterte,
meine Zehen spürte ich so gut wie nicht, meine Haare waren gefroren
und mein Kajal zerlaufen. Ich muss ausgesehen haben…Aber für Daniel
tu ich das doch locker!
Meine Family war derweil beim Chinesen.
Etwa 10 Minuten vor 19:00 Uhr öffnete sich die Tür. Alle waren heilfroh,
endlich ins Warme zu kommen. Ohne großartige Kontrolle konnte ich
in die Halle, mit Kamera *grins*. Ein Feuerzeug wurde mir in die Hand
gedrückt. Ich bekam einen guten Platz in der ca. 6. Reihe neben
einer großen Dame, die schon in Berlin vor mir stand, auch in der
Danielwelt ist, ich aber nicht ganz sicher bin, wie ihr Nickname
ist. Sie hielt mir dann auch einen Platz frei, während ich meine
Jacke zur Garderobe brachte. Mit super Vormusik kam so langsam Stimmung
in die Halle. Meine Family war mittlerweile auch drinnen, einige
Reihen weiter hinten
Plötzlich wurde total laut gekreischt. Daniel
stand eine Etage weiter oben, in der Galerie, tanzte und begrüßte
uns. Meine Schwester, die auf den Schultern meines Onkels saß, scheint
total platt gewesen zu sein, wie ich an ihrem Gesichtsausdruck sah.
Sie hatte Daniel bisher nur im TV gesehen.
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Ca. 20:15 Uhr kam die Band auf die Bühne, dann Daniel, und die Halle tobte wie immer.
"Liebe Nation" begann. Er begrüßte uns mit "Hallo Leipzig! Wie geht´s
euch? Wollen wir den Anker rocken?" Wir kreischten. Die Faniels
klatschten und sangen lauthals mit. Hachhh, ich liebe das! "Bereit" kündigte er an mit:
"Es gibt Menschen, denen es nicht so gut geht wie uns hier im Saal. Menschen,
die kein Zuhause haben…"
"Bereit" begann.
Daniel erzählte, dass er auf dem Tokio Hotel Konzert in Nürnberg war. Wir sollten
uns über die viertelstündige Verspätung nicht beschweren, denn
Tokio Hotel bräuchte noch länger . Er erzählte vom lauten Gekreische
bei TH. Natürlich wollten wir das übertönen… mein Gott, mir wäre
fast das Trommelfell geplatzt! Außerdem spielte diese Band nur
11 Songs und Daniel ganze 22, wie er uns erzählte.
Nach "Ich hass mich" redete Daniel von Leipzig. Er habe da schon viel Geld gelassen,
z.B. für seine Krawatte. Die Innenstadt wäre sehr schön, doch
das einzige, was er nicht versteht, ist die U-Bahn. Auch die Nachbarstadt
Dresden wäre sehr schön. Darauf kreischte ich laut, weil Dresden
nur ca. 35 km von mir entfernt ist. Daniel schaute in meine Richtung
und fragte ob da nicht einige aus Dresden kämen, worauf ich nickte.
Fortsetzung
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