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Esoterik 2/7
Mai 2006
Farbe bekennen - was Farben, Haare, Styling und Körper über das Innenleben verraten
Schwarz: Die Farbe der Trauer, wirkt unergründlich, geheimnisvoll, machtvoll, furchterregend, würdevoll, feierlich. Schwarz schützt den Träger, schirmt ihn ab, drückt Reife aus. Schwarz ist die Farbe unbegrenzter, machtvoll - wilder Weiblichkeit, die Farbe der Hexen.
Es gibt die 7 Regenbogenfarben, die in ihren Farbtönen eine Skala zunehmend höherer Schwingungen bilden. Jede der 7 Farben hat ihren eigenen Charakter und ihre spezielle Wirkung:
Rot: Die Farbe des Blutes und des Lebens , wirkt: feurig, leidenschaftlich, impulsiv, dynamisch, leistungsfähig,vital. Rot erregt als Signalfarbe Aufmerksamkeit und kann Kampfgeist und auch Aggressionen auslösen.
Orange: Die Farbe des Sonnenaufgangs wirkt lebensfreudig, kontaktfreudig, aufgeschlossen, kreativ. Orange belebt das Sexualchakra(Chakras sind die feinstoffliche Energiezentren des Menschen) und bringt den Träger in die männliche/weibliche Urkraft.
Gelb: Die Farbe der Sonne wirkt lichtvoll, heiter, freundlich, fröhlich. Gelb unterstreicht des Trägers Individualität, steht für Mut und Optimismus, fördert Lebensfreude.
Grün: Die Farbe des Frühlings , wirkt beruhigend und erholsam. Grün ist die Farbe des Herzchakras und steht für Hoffnung,beginnende Liebe, Mitgefühl und Harmonie.
Hellblau, bzw. Cyan: Die Farbe des Himmels steht für Freiheit und Offenheit. Sie wirkt wach, bewusst, klar und weit und fördert Aufrichtigkeit und Zuversicht.
Dunkelblau: Die Farbe des Meeres steht für Sehnsucht, Ruhe und Vertrauen. Dunkelblau symbolisiert die geistige Kraft, beruhigt das Gemüt und stimmt positiv und furchtlos.
Violett :Die Farbe der Mystik und Magie wirkt religiös und außergewöhnlich. Violett ist die Farbe des Scheitelchakras, hat die höchste Schwingungsebene und wird mit Gott in Verbindung gebracht.
Die Haare werden auch mit dem Scheitelchakra in Verbindung gebracht und sind die Antennen ins Universum, die Verbindung mit dem Kosmos. Haare sind die Verlängerung des Körpers und sagen viel über die Körperenergie aus. Den verurteilten Hexen im Mittelalter wurden als erstes die Haare geschoren, um ihnen ihre Kraft zu nehmen. Ordentliche, ehrbare Frauen mussten ihre Haare unter einer Haube ordentlich bändigen, um die wilde, die sexuelle Energie unter Kontrolle zu halten. Haare sind erotisch und möglicherweise gilt es deshalb in islamischen Ländern als anstößig, sie offen zu zeigen.
Schwungvolles, lebendig fallendes Haar spricht für eine schwungvolle Körperenergie, Kraft und Lust. Stumpfes, kraftloses Haar weist auf eine gewisse Erschöpfung des Trägers hin. Feine, dünne Haare sprechen für Sensibilität und Zartheit, dicke Haare für eine gewisse innere Robustheit und große Lebensenergie.
Lange, wilde Haare stehen für Vitalität und Ursprünglichkeit, starre, fest geformte Haare für eine gewisse innere Starrheit. Haare sind für den Persönlichkeitsausdruck sehr wichtig und oft verändern wir unsere Frisur, wenn es auch im Seelischen eine Veränderung gibt, oder ein Aspekt unserer Persönlichkeit sich verstärkt Ausdruck verschaffen will. Ein ordentlich - akkurater Haarschnitt wirkt seriös, verwuschelte Haare wild, zurückgekämmte oder gegelte Haare streng, gelocktes Haar verspielt und weich. Fallen die Haare stark ins Gesicht, möchte man sich ein Stück weit verstecken und nicht (das ganze...) Gesicht bekennen, eine freie Stirn dagegen bietet der Welt die Stirn. Auch ein Bart steht laut Reinhold Kopp (Autor von „Das Geheimnis schöner Haare“) dafür, etwas verstecken zu wollen: „Ein Bart eignet sich somit hervorragend, um Nähe abzuwehren und sensible Stellen im Gesicht nicht zu zeigen. “Und weiter: „Sicher gilt nicht für alle Bartträger, dass sie Emotionen verstecken wollen, doch oft genug habe ich beobachtet, dass sie sehr verstandesorientiert sind und ihre Gefühle kontrollieren. Bei der Therapiearbeit mit bärtigen Männern passiert immer das Gleiche: Sobald der emotionale Konflikt aufgedeckt ist, muss der Bart rasiert werden, da der Wunsch, das Gesicht und die Bedürfnisse endlich zeigen zu können, in den Vordergrund tritt.“ Auch Haare schneiden wirkt befreiend. Werden „alte Zöpfe“ abgeschnitten, wird Energie frei für das Neue. Ein Experimentieren mit verschiedenen Frisuren und Haarfarben spricht für eine innere Unruhe, ein Auf-der-Suche-sein. Darum sind es häufig die jungen Leute, die alle paar Wochen ihre Frisur ändern.
Auch der Körper spricht eine deutliche Sprache: eingefallene Schultern sprechen von der Last, die auf den Schultern drückt, eine krumme Haltung drückt aus, sich beugen, vielleicht verstecken zu müssen, nicht auffallen wollen. Eine eingesunkene Brust drückt Rückzug auf der Herzensebene aus, Stirnfalten sind Sorgenfalten usw. Eine aufrechte und gerade Körperhaltung symbolisiert ein mutiges Im- Leben- stehen, Zuversicht und Gradlinigkeit, zu voller Größe stehen zu können. Ist die Brust weit, die Schultern nach hinten genommen, öffnet sich der Herzensraum und die Herzenskraft kann gut fließen. Ein dicker Körper fungiert oft als Schutzpanzer, um den verletzlichen, sensiblen Kern zu behüten. Ein beweglicher Körper beherbergt meist auch einen beweglichen Geist. Unter einem ätherisch, zarten Äußeren steckt oft ein Menschlein, was nicht stabil im Körper ist, sondern mehr in der geistigen Welt usw.
Als Yogalehrerin mache ich täglich die Erfahrung, dass der Körper und das Aussehen eine deutliche Sprache sprechen und sich hinter jeder Fehlhaltung und körperlichem Leid ein seelisches Thema verbirgt. Für mich gibt es nichts Schöneres, als miterleben zu dürfen, wenn Menschen sich aus Blockaden, Konditionierungen und Ängsten befreien, alte Masken ablegen und ihr inneres strahlendes Sein auch äußerlich frei, offen und fliessend sichtbar werden lassen.
Bettina Lietz
 
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