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Youngster Corner 3/4
Mai 2006
„Ich bin jung und brauche das Geld“
Bist du 16 Jahre alt, gibt es, was die Arbeitszeiten am Tag betrifft, weniger strenge Regelungen. Diese müssen zwischen 5 und 21 Uhr liegen (Ausnahme: in der Gastronomie bis 22 Uhr). All diese Bedingungen sind auch im JugendArbeitsSchutzGesetz (JArbSchG) formuliert.
Nun zur Jobsuche: In der Zeitung und im Internet (z. B. bei www.schuelerjobs.de oder www.ferienjobs.de) lassen sich viele verschiedene Stellenangebote finden. Solltest du dort nicht fündig werden, frage doch einfach mal in deinem Bekanntenkreis, bewirb dich in Supermärkten, Unternehmen, Eisdielen und woanders für einen Nebenjob. Viele Betriebe suchen – gerade in den Ferien – Aushilfen für leichte Tätigkeiten. Es gibt auch Arbeiten, die Spaß machen können. Bist du gern mit kleinen Kindern zusammen, wäre zum Beispiel Babysitten genau das Richtige für dich. Oder gibt es Unterrichtsfächer in der Schule, die dir besonders gut liegen? Wie wäre es da mit Nachhilfe? Verteile in deiner Nähe ein paar Zettel, wo du dich für kleine Dienste, wie z.B. das Ausführen von Hunden, Pflanzen- und Tierversorgungsservice für Verreiste oder Arbeiten am PC anbietest und es wird sich bestimmt bald jemand melden, bei dem du dir noch etwas Taschengeld dazuverdienen kannst.
Hast du was Passendes gefunden, das dich auch interessiert, musst du noch auf Folgendes achten: In einem Arbeitsvertrag, den du mit deinen Eltern (wenn du noch keine 18 bist) und dem zukünftigen Arbeitgeber unterschreibst, sind die Art deiner Beschäftigung, Arbeitszeiten und deine Vergütung sowie andere wichtige Fakten formuliert. Diese müssen die o.g. Bedingungen beachten. Achte auch darauf, dass die Schule nicht unter der Arbeit leidet, wenn du vor lauter "Jobben" keine Zeit mehr zum Lernen hast.
Ist dann der erste Lohn auf deinem Konto verbucht, gehst du sicher mit einem noch tolleren Gefühl zu deinem nächsten Konzert, das du dir durch deinen eigenen Verdienst finanzieren konntest. Viel Erfolg beim Finden des passenden Nebenjobs und viel Spaß auf dem nächsten Konzert!
Christin L.
Foto: www.aboutpixel.de
Was wäre wenn...
du Daniel im Urlaub treffen würdest?
Es ist Freitag, schon kurz nach 12 Uhr. Ich sitze immer noch vor dem PC und surfe durch die Danielforen. Meine Mutter läuft wild durchs Haus und sucht ihre Sonnenbrille. Sie meckert immer wieder: „Mach den Computer aus und pack’ endlich Deinen Koffer fertig – in zwei Stunden müssen wir los“. Wiederwillig fahre ich den PC runter und werfe genervt ein paar T-Shirts in meinen Koffer. Zwei Wochen Griechenland – da habe ich gar keine Lust zu. Es ist viel zu heiß dort und während ich dort schwitze, können meine Freunde hier in Deutschland nächstes Wochenende zu Daniels Konzert gehen. Das ist wirklich ungerecht.
Ehe ich noch länger darüber nachdenken kann, sitze ich schon im Flugzeug, welches bereits über Griechenland ist und zur Landung ansetzt. Wir bestellen ein Taxi, da es schon dunkel geworden ist und lassen uns zu unserem Hotel fahren. Als ich beim Einchecken den Club entdecke, in dem schon ein paar Leute tanzen, steigt meine Stimmung ein bisschen. Wenigstens Party kann man hier machen. Nachdem ich mein Zimmer gefunden, geduscht und mich umgezogen habe, mache ich mich auch gleich auf den Weg in den Club. Vielleicht kann ich hier ein paar nette Leute in meinem Alter kennenlernen, damit der Urlaub nicht ganz so langweilig wird.
Ich sitze an der Bar und schlürfe meinen Cocktail, als mir plötzlich jemand auf die Schulter tippt und fragt: „Na, was machst du denn hier?“. Ich drehe mich um und blicke direkt in Daniels freundlich lächelndes Gesicht. Ich bekomme erst mal kaum ein Wort raus und sage einfach nur: „Urlaub“. Er lacht und sagt: „Na, ich auch“. Dann merke ich, dass ich gar nicht aufgeregt sein muss, weil Daniel ganz natürlich ist. Er setzt sich neben mich, bestellt sich auch etwas zu trinken und erzählt mir, was er sich schon alles hier in Griechenland angeguckt hat. Irgendwann sagt er, dass er jetzt tanzen will. Wir mischen uns unter die Leute auf der Tanzfläche. Das ist wirklich verrückt, jetzt tanze ich hier mit Daniel. Nach einer Weile setzen wir uns auf ein Sofa in einer Ecke und Daniel fragt mich, ob ich nächstes Wochenende auch zu seinem Konzert komme. Ich sage ihm, dass ich da leider immer noch hier bin und nicht kommen kann. Er lacht und meint: „Dafür kannst du heute hier mit mir tanzen“. Als ich auf meine Uhr sehe, bemerke ich, wie spät es schon geworden ist. Daniel sagt, dass er noch mal tanzen möchte und dass er danach ins Bett geht, da er morgen Vormittag schon wieder nach Hause fliegt. Wir sind noch zu zwei Songs wild über die Tanzfläche gerockt und haben uns danach verabschiedet.
Jetzt liege ich in meinem Hotelbett und bin plötzlich gar nicht mehr so traurig darüber hier in Griechenland zu sein. Ich weiß nun auch, was ich mir in den nächsten Tagen alles ansehen werde.
Sina Raphaela Dubke
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 10 · © 2003 - 2006 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe