Hannover, Samstag, 22. Juli 2006. Es ist kurz vor 19 Uhr, als uns ein Mitarbeiter von Daniels Security-Team endlich zum Interview abholt. Über eine halbe Stunde später als geplant. Es gibt technische Schwierigkeiten. Daniels Team ist in Hektik. Dennoch werden wir freundlich in Empfang genommen. Kirsten Hartwig, Daniels Konzertpressesprecherin, begrüßt uns herzlich und entschuldigt sich für die Verzögerung. Wir stehen in der noch leeren Halle. Es ist dunkel und angenehm kühl ... noch ... Es ist still, wie die Ruhe vor dem Sturm.
Kirsten Hartwig bittet uns zu warten, während sie Daniel holt. "Wir machen das Interview gleich hier in der Halle", sie ist uns schon ein paar Schritte voraus, "hier ist es ruhiger als hinten ..." Wir sehen uns kurz um. Dann kommt Daniel. Ganz lässig die Hände in den Hosentaschen. Er lacht, als er uns sieht. "Euch kenn ich doch schon!" ruft er und als er bei uns ist, drückt er uns beiden die Hände. Ganz offen, ganz nahbar, so als kenne man sich schon seit Jahren.
Er führt uns in eine Ecke und rückt Stühle zurecht, um es sich bequem zu machen. Wir haben nur wenig Zeit, denn die technische Panne hat den ganzen Zeitrahmen des bevorstehenden Konzertes gesprengt. Dennoch erleben wir einen gelösten, fröhlichen und vor allem offenen Daniel. Seine Antworten sind sehr überlegt. Kommen voller Überzeugung. In den nur knapp 7 Minuten unseres Gesprächs erleben wir Daniel als erwachsen gewordenen jungen Mann, der zu sich gefunden und große Ziele vor Augen hat. Er hätte uns nicht besser überzeugen können, dass er etwas erreichen will und um jeden Preis um den ganz großen Erfolg kämpft. Aus ihm spricht Kampfgeist. Und man spürt, er ist mit Leib und Seele dabei. Er ist nicht mehr Daniel in der Löwengrube. Er ist selbst zum Löwen geworden.
Danke Daniel, für Deine offenen Worte und viel Glück für Deine neue, spannende Zukunft!
IE: Starten wir mit der ersten Frage ... Österreichkonzert. Wie bist Du auf die Idee gekommen, die Fans aufzufordern: Sagt mal euer Lieblingslied, was soll ich für euch singen und wie bist Du mit der Auswahl zufrieden?
Daniel: Wir haben eine ziemlich interessante Auswahl, es sind Songs rausgekommen, wo ich nie gedacht hätte, das ausgerechnet die gewählt werden. Ich find's wichtig, dass auch die Leute sich mal was wünschen dürfen. Mal sagen, also das war mein Lieblingssong, was hat Daniel am besten performt in seiner Zeit, vor ein paar Jahren zum Beispiel, als ich noch nicht die deutschen Songs gesungen habe. Deswegen habe ich mir gedacht, mache ich Aktionen, um die Leute auch einfach auch auf Trab zu halten ... das ist ein Wunschkonzert. Ich finde das
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immer sehr sympathisch. Das haben wir ja noch nie gemacht, das ist das erste Mal, dass sie sich was wünschen durften und deswegen fand ich die Idee ganz gut so.
IE: Und bist Du zufrieden mit den Liedern, die rausgekommen sind?
Daniel: Jaaa, absolut. (lacht) Also es ist ein Song dabei, der wurde gewählt, den habe ich aber noch nie gesungen.
IE: Echt?
Daniel: Ja, Wahnsinn.
IE: Na das wird ja spannend! Welche von deinen Liedern und den Coverliedern, die du bisher in deiner ganzen Laufbahn gesungen hast, sind deine Lieblingslieder?
Daniel: Es ist so, die Leute haben eigentlich wenig Coversongs gewählt. Also sie haben schon die Songs gewählt, die ich gesungen habe damals im ersten Album, auch vom zweiten, dieses Daniable. Also es geht nicht stark in die Coverrichtung.
IE: Bist Du damit zufrieden?
Daniel: Ja, das finde ich auch gut, dass die Leute sagen, er soll seine eigenen Songs singen.
IE: Dann wollen die Leute natürlich gerne wissen, wie es nächstes Jahr weiter geht. Gibt's Konzerte? Es gibt ja große Spekulationen, nächstes Jahr kommt gar nichts.
Daniel: Es ist so, es wird definitiv so etwas wie dieses Jahr nicht mehr geben ab nächstem Jahr, das kann ich definitiv sagen. Warum auch immer, das werdet Ihr noch früh genug herausfinden. Es ist so, dass dieses Jahr schon noch für die Fans ganz speziell ist und auch wirklich die Zeit vorbei geht und sie dieses Jahr noch mal den Daniel pur erleben. Das ist nächstes Jahr nicht mehr so, dass kann ich schon mal sagen.
IE: Also wirst Du nächstes Jahr auch keine Festivals nutzen oder die Gospel-Idee, die mal angesprochen wurde?
Daniel: Mit Festivals hat das nichts zu tun. Nur ich meine jetzt damit diese Location und diese Einmaligkeit, Daniel Küblböck allein auf der Bühne zu sehen mit seinen eigenen Songs. Das wird es dann nicht mehr geben, das kann ich jetzt schon mal verraten. Das heißt, alle Fans noch mal schön ran an die Karten, bestellen!
IE: Dann geht's ein bisschen ins Private ... und zwar, was war dein bisher schönster Moment in deiner Karriere?
 Fortsetzung
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