900 km wegen eines Gummibärchens
Fortsetzung von Seite 14
An diesem Tag war ich wirklich ganz besonders stolz darauf Fan von Daniel Küblböck
zu sein. Ich hab selten Daniel so frei reden gehört. In keiner Minute
kam bei der Aufzeichnung Langweile auf. Er hatte immer einen Witz
oder eine Geschichte auf den Lippen.
Auch in den Werbepausen, bei denen sich ja die meisten Stars zurückziehen, machte Daniel mit
seiner Show ein-fach weiter und verteilte an seine Fans Gummi-bärchen.
"Ich bin ja ein sozialer Mensch, das sollte man auch filmen", kommentierte
er frech. Ich hatte auch das Glück ein Gummibärchen von Daniel zu bekommen.
In den anderen Pausen kam ebenfalls keine Langeweile auf.
Daniel erzählte uns vom Puderluder, klärte uns über den Alltag im
Fernsehen auf ("Jetzt lächeln wir wieder alle, auch wenn’s noch
so grausam ist.") und erzählte natürlich auch von der Fußball-WM
("Wir werden Weltmeister.").
Nach knapp eineinhalb Stunden war die
Aufzeichnung leider auch schon wieder vorbei. Daniel konnte leider
keine Autogramme mehr schreiben, da er laut einem Security gleich
wieder nach Nürnberg zu einem WM-Spiel fahren musste. Eine Hand
voll Fans konnte mit ihm noch ein Foto machen, aber auch die anderen
gingen wenigstens nicht ganz leer aus und konnten um die neuen Autogrammkarten,
die ein Security verteilte, kämpfen. Das "Puderluder" und die Moderatorin
teilten im Anschluss dann noch Daniels "Französische Kartoffeln"
aus und den Salat. Da ja wirklich viele Fans da waren, haben wir
natürlich nur kleine Portionen bekommen, aber immerhin: Original
Küblböck - Kartoffeln, die wirklich total lecker schmeckten. Und
dann ging es auch wieder nach Hause – von Halle nach Bayern. Traurig,
dass das Event schon wieder vorbei war, aber trotzdem glücklich.
Denn das nächste Danielevent kommt bestimmt!
Text und Fotos: Philipp G.
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Mein Weg zu Daniel
Es ist interessant zu erfahren, auf welchem Weg Menschen Fans von Daniel geworden
sind. Auch wenn das Resultat "Fan von Daniel" zu sein das gleiche
ist, so sind die Wege dazu doch sehr unterschiedlich.
Schon oft habe ich gehört oder gelesen, dass Daniel Menschen von der ersten
Sekunde an in seinen Bann gezogen und verzaubert habe. Ich gebe
zu: So war es bei mir nicht - weder, was seine Person noch was seine
Stimme anbelangt. Das hat nicht unbedingt was mit Daniel zu tun,
sondern auch ganz viel mit mir. Zum einen schaue ich mir die Menschen
erst einmal ganz genau an, bevor ich mich für sie begeistere. Das
dauert natürlich eine Weile- dafür bin ich in meiner Entscheidung
dann aber auch um so beständiger. Zum anderen musste im Falle von
Daniel erst einmal der Blick für das Wesentliche frei werden. Zunächst
war dieser Blick durch meine vorgefertigten Erwartungen und Vorstellungen verstellt.
Ich habe Daniel nicht sofort in mein Herz geschlossen.
Das heißt aber auch nicht, dass ich ihn überhaupt nicht gemocht
oder sogar abgelehnt hätte. DSDS verfolgte ich von Anfang an und
das aus einem ganz simplen Grund: Ich wollte mich unterhalten. Ich
interessiere mich sehr für Musik und tanze gerne. Mein Musikgeschmack
ist jedoch nicht festgelegt. Musik kann mich aus den unterschiedlichsten
Gründen ansprechen- und dann ist es auch egal, wer dieses Lied singt.Wer
meine CD-Sammlung betrachtet, würde sich wundern, welche unterschiedlichen
Musikrichtungen dort friedlich miteinander vereint zu finden sind.
Was mich dazu anhielt DSDS regelmäßig zu verfolgen, war nicht Daniels
Teilnahme an der Show. Es interessierte mich vor allem, wie Leute
sich bei den Castings mit mehr oder weniger gelungenen Sangeskünsten
präsentierten und wie sie von der Jury beurteilt wurden. Irgendwann
trat im Rahmen dieser Castings eben auch Daniel auf. Ich gestehe,
dass ich auf seine Sangeskünste zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich
geachtet habe. Ich hatte wesentlich mehr damit zu tun, mir darüber
klar zu werden, ob ich es nun mit einem "männlichen" oder einem
"weiblichen" Castingteilnehmer zu tun hatte. Sei Weiterkommen fand
ich okay, denn sein Auftritt bewies Mut- und das gefiel mir. Ansonsten
schenkte ich diesem "männlich- weiblichen" Wesen keine weitere Beachtung.
Während der Castings beeindruckte mich vor allem Judith- daneben
ging der "kleine, lustige Kerl" total unter. Man sagt ja immer:
Der erste Eindruck entscheidet, ob man einen Menschen sympathisch
findet oder nicht. Ich finde , das stimmt nur zum Teil. Manchmal
ist einem eine Person sympathisch, ohne dass man sich dessen bewusst
ist- einfach deshalb,weil man andere Erwartungen oder Vorstellungen
im Kopf hat. Dann scheint der Weg zunächst verstellt. So ähnlich
war es wohl bei mir. Mein ganzes Denken war damals auf Judith konzentriert.
Sie verkörperte für mich den "deutschen Superstar".
Fortsetzung
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