Die Lichter gingen wieder an. Daniel war weg. Ich wollte nicht wahrhaben, dass das Konzert schon beendet sein sollte…Wir lagen uns erstmal alle heulend in den Armen, jeder bei jedem… Langsam gingen wir raus aus der Halle, liefen wie benebelt durch die Gegend. Wir sahen dann Daniels Security Bernd und noch einen anderen auf dem Balkon der Halle stehen. Auf einmal kam Daniel raus und winkte zu den Fans, die sich inzwischen versammelt hatten. Daniel schrieb noch ein paar Autogramme und warf sie vom Balkon runter. Ich schaute einfach nur nach oben. Guckte, grinste, beobachtete.. Nach ungefähr fünf Minuten verabschiedete sich Daniel von uns und ging… Daniel noch ein letztes Mal gesehen… Für dieses Wochenende war es das dann mal wieder. Vorbei, Ende…Ich war völlig fertig und immer noch am heulen.

Auf der ASP ging es dann direkt weiter. Die Location war wirklich Klasse. Es waren schon viele Leute da und Steffi und ich liefen erstmal umher und trafen wieder alle und schwärmten und erzählten von dem Konzert. Wir wurden nun auf die Tanzfläche gezogen. Darauf hatte ich wirklich nicht viel Lust, aber dann sagte Steffi zu mir "Los, nachher im Bett können wir noch genug heulen, jetzt können wir Daniel feiern!" Wir feierten und tanzten ausgelassen und ich glaube, die Bedienung wird diesen Abend nicht so schnell vergessen. Es war schon ziemlich spät und die Kellner wollten, dass wir die Aftershowparty beendeten. Von wegen! Gefeiert wird hier! Und dann brachten die netten jungen Kellner uns sogar Stangen, damit wir Limbo tanzen konnten, das war wirklich total witzig! Irgendwann gegen etwa halb vier war die Party dann beendet. Die Strapazen und Bemühungen haben sich mal wieder richtig gelohnt und mich noch mehr bestärkt zu sagen: Daniel, I stand by you!

Mit meinen zwei Freundinnen ging es ab Uelzen gegen den späten Nachmittag los. Munter tauschten wir während der Fahrt das Neuste rund um Daniel aus, wie immer, wenn über Daniel gesprochen wird, rannte die Zeit nur so davon. Ehe man sich versieht, ist man am Hauptbahnhof in Hannover angelangt, von dem es dann mit der Straßenbahn zum Faustgelände ging, wo das heutige Konzert statt finden sollte.
Wie immer herrscht an der Halle bereits buntes Treiben. Man begrüßt sich, kennt sich, tauscht sich aus. Einige harren schon seit Tagen ganz tapfer vor der Halle aus, um Daniel besonders nah sein zu können. Wir reihen uns, nachdem wir einige bekannte Faniels begrüßt haben, mit in die Konzertschlange ein.

Wegen technischer Probleme in der Halle müssen wir noch etwas vor der Halle warten, was an diesem Tag nicht so toll war, weil es sehr heiß gewesen ist, ich schätze mal, über 30 Grad waren es bestimmt. Um den Fans die Warterei etwas zu erleichtern, ist vom Daniel-Team für die schwitzenden Fans Mineralwasser ausgegeben worden, eine sehr nette Geste, wie ich finde. Als wir endlich in die Halle gelangen, geht es dann nach einer weiteren Verzögung wegen des technischen Problems endlich los.

Die ersten Töne von Daniels "Liebe Nation" erklingen und plötzlich ist er auf der Bühne und begrüßt uns. Daniel wirkt heute schon etwas anders auf mich, selbstbewusster, lockerer und unheimlich strahlend, was mir bei den vorherigen Konzerten nicht so aufgefallen war. Ob es nur an der äußerlichen Verwandlung liegt - ich kann es nicht beantworten, aber schon, dass Daniel nicht so richtig aussieht wie Robbie Williams, sondern wie Daniel Küblböck, nämlich besser.
Schön ist, mit anzusehen, wie die Fans in der Halle mit gehen, ehe man sich versieht hat Daniel die Halle in einen Hexenkessel verwandelt. Alles singt, klatscht und tanzt. Auch von der gesanglichen Klasse ist Daniel heute gut, kein Ton liegt an diesem Abend daneben und er singt besonders die Balladen so gefühlvoll wie schon lange nicht mehr. Fast drei Stunden fegte er über die Bühne und zog mich und alle anderen in seinen Bann, selbst kritischen Fans gefiel er an diesem Abend nach langer Zeit wieder richtig gut.

Nach einer tollen After Show Party gings dann wieder Richtung Heimat. Der Weg nach Hannover hatte sich mehr als gelohnt.