Die Lichter gehen aus und die Scheinwerfer im Olympiastadion leuchten zur
Bühne. Eine Fanmenge, wie man sie selten erlebt und erlebt
hat, bricht in tosenden Applaus aus. Es ist der Abend, auf
den die Nation wochenlang gewartet hat – das 22. Fanspecial
von Daniel Küblböck! Bereits seit einiger Zeit findet
das traditionelle Fanspecial nicht mehr in Passau, sondern
im Olympiastadion statt. Es sind einfach zu viele Menschen
geworden, die Daniel frenetisch feiern und unterstützen.
Daniel betritt die Bühne, die Menge tobt. Ich bin mit
dabei. Bald ist sein 41. Geburtstag, der schon in unzähligen
Boulevardsendungen verkündet wurde. Lange Zeit hat es
gedauert, bis Daniel Küblböck die verdiente Anerkennung
bekam, die er sich verdient hat. Es war eine lange Zeit –
aber es musste schließlich eintreffen!
Ich erinnere mich an die Zeit vor etwa 20 Jahren: Wie wir Fans immer gesagt
hatten, dass sich Deutschland irgendwann noch einmal wundern
würde über Daniel. Und wir hatten Recht!
Nach und nach erhielt Daniel Respekt und Anerkennung als Künstler,
Musiker und Sänger! Seitdem hält er eine gigantische Fanbase zusammen.
Es sind viele Fans dazugekommen und die treuen Fans von vor 20 Jahren existieren
immer noch und unterstützen Daniel heute wie damals.
Vor kurzem erschien sein "Greatest Hits" – Longplayer in
den Läden und hält sich nun schon seit Wochen
in den Top 10 der deutschen Albumcharts.
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Bevor Daniel mit seinem Konzert beginnt, kommt ein Moderator auf die Bühne
und überreicht ihm einen weiteren Award in seiner Karriere
als Künstler. Wie viele Preise er in den letzten Jahren
gewonnen hat, kann man schlecht schätzen, es sind zu
viele. Es ist leider immer noch so, dass Daniel viele Neider
hat, die ihm seinen Erfolg nicht gönnen können.
Manche Dinge sind eben doch noch beim Alten.
Daniel ist inzwischen verheiratet und hat zwei Kinder. Sein Privatleben
kann er zum Glück einigermaßen ruhig ausleben,
ohne dass er und seine Familie bedrängt und belästigt werden.
Ich sehe, wie er sich für den Award bedankt
und sichtlich stolz auf seine Werke ist. Das Konzert beginnt
und ich freue mich auf eine Show im Jahre 2026.
Auf einmal höre ich ein nervtötendes Geräusch, die Stimme von
Daniel verschwindet und ich finde mich in meinem Bett wieder.
Der Wecker hat geklingelt, ich muss in die Schule! Hatte
ich jetzt alles nur geträumt? Ich schaue mich in meinem
Zimmer um und bemerke, dass ich doch noch im Jahre 2006
lebe und alles noch so ist wie am Vorabend auch.
Wie die kommende Zeit mit Daniel werden wird, steht noch in den
Sternen. Ob es so kommen wird wie in meinem Traum? Oder
wird alles doch ganz anders? Ich liege noch einige Zeit
wach und denke über alles nach. "Daniel wird seinen
Weg gehen, in welche Richtung auch immer!", denke ich und stehe auf.
Sandra Strässer
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