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Erlebnisberichte 9/14
November 2007
Kachelmann's Spätausgabe
Ich höre Daniels Stimme nicht nur durch den Verstärker, sondern teilweise auch ohne Mikro, das geht noch tiefer. Berührt noch tausend Mal mehr. Auch Daniel ist sichtlich ergriffen, schließt die Augen – macht das, was er am besten kann: mit Livegesang überzeugen.
Das Publikum reagiert überwiegend sehr gut auf den Song, viele sind überrascht vom "neuen Küblböck". Ich bin nicht überrascht. Ich bin nur wahnsinnig stolz und glücklich, dass ich nie an ihm gezweifelt habe. Einfach froh, dass ich sagen kann, ich war von Anfang an dabei, habe diese unglaubliche Entwicklung miterlebt. Bin durch so viele Täler mitgegangen, habe mitgelacht und mitgeweint, gelernt und mich immer wieder neu faszinieren lassen. Nach dem Song stehen wir auf und Daniel genießt erleichtert den Applaus. Ja, er hat auch andere überzeugt, hat sie erreicht mit dem Weg, den er gegangen ist – sein Weg. ... and did it my way.
Foto: Julia Mühlens
Wenige Momente später ist die Aufzeichnung zuende, wir verlassen das Studio. Draußen im Foyer dauert es nicht lange, bis Daniel auftaucht. Er gibt fleißig Autogramme und macht Fotos mit Fans, lacht und unterhält sich mit uns. Auch viele andere Zuschauer der Sendung kommen auf Daniel zu, eine ältere Frau drückt ihm ein Küsschen auf die Wange. Nach einiger Zeit – es ist immer noch viel um Daniel los – verschwindet er und wir werden aus dem Foyer rausgeschmissen. Aber Daniel kommt wieder, wenig später ist er auf dem Weg zur Bar, in der er sich mit einigen Leuten an einen Tisch setzt. Wir bleiben auch. Am Nebentisch sitzen drei ältere Frauen, die mich fragen, ob ich auch wegen Daniel hier sei. Ich sage ja und werde weiter gefragt, ob ich denn seine Autogrammkarte habe. Als ich dies verneine, sagen sie "Schade, wir hätten uns die gerne mal angeguckt". Es tut auch gut, mal nicht nur dumm angemacht zu werden, weil man Daniel mag. Einfach mal ein bisschen Akzeptanz erlebt, was das angeht.
Irgendwann, als fast nur noch Leute von der Produktion, Daniel und die Fans in der Bar sind, kommt Daniel zu den Fans an den Tisch. Wir, die an einem anderen Tisch saßen, haben uns dann auch noch dazu gesetzt. Es müssen schätzungsweise 1½ bis 2 Stunden gewesen sein, die Daniel dort mit uns gesessen, gequatscht und gelacht hat. Ich möchte nicht ins Detail gehen, sondern einfach nur DANKE sagen für diesen wundervollen Abend. Daniel hat wieder Natürlichkeit und Stärke bewiesen. Es ist toll, ihn einfach so als Menschen mit Fehlern und Schwächen anzusehen genauso wie mit Stärken und all den positiven Dingen, die ihn ausmachen. Daniel wäre nicht Daniel, wenn er ein "Star" wäre. Es ist gut so, wie es ist - dass er ein bodenständiger Mensch geblieben ist, der genauso ist wie wir.
Es gibt Menschen, die einfach auf ihre Art und Weise immer wieder faszinierend sind...
Text + Foto: Julia Mühlens
Kudernatsch Kautsch oder Pudding für das Volk (Leipzig 5.7.2007)
Endlich ist es soweit, ich steige aus dem Zug. Mein kleines Herz macht Luftsprünge. Ich freue mich so hier zu sein - in Leipzig. Claudia und Germaine warten schon auf mich. Für den Abend umgezogen, machen wir uns auch gleich auf die Suche nach der "Moritzbastei" und finden sie dann auch irgendwann. Es fängt in Strömen an zu regnen. Eigentlich soll der Talk ja draußen stattfinden. Open-Air. Aber bei diesem Wetter wird das ja nun wortwörtlich ins Wasser fallen. Wir gehen durch ein Café, wo auch schon viele andere Faniels sitzen und entdecken den Eingang des Raumes, wo nachher alles stattfinden soll. Eine Stunde vor "Einlass" macht sich hektisches Gewusel breit. Mitten im Café (!) stellen sich auf einmal alle an. So wie bei einem Konzert. Und das Gedränge darf da natürlich auch nicht fehlen. Die Mitarbeiter müssen auch sonst was von uns denken. So was haben sie hier sicher noch nicht erlebt. Kaum sind die Türen geöffnet, geht auch schon der Sturm auf die vordersten Plätze los. Die Bühne ist klein. Der Raum auch, aber es ist gemütlich.
Andre Kudernatsch betritt mit der Kaiser-Heiser-Kombüse die Bühne, begrüßt und macht so seine Scherze mit uns. Neben Daniel sind auch noch das Comedy-Duo "schwarze Grütze" und der brandenburgische Spaßvogel "KurtL", welche uns immer wieder zum Lachen bringen, eingeladen. Bevor Daniel die Bühne betritt, liest André Kudernatsch noch aus einem seiner Blogeinträge vor. Er wird die Moritzbastei verlassen. Und jetzt kommt´s: Wegen Daniel! Nein, nicht weil er ihn nicht mag... Im Gegenteil. Er mag ihn sehr gern. Doch die Mitarbeiter waren wohl gar nicht so begeistert, dass Daniel Küblböck heute Abend Stargast der Show sein wird. Aber ich glaube, dass sie nach der Show ganz begeistert von ihm sein werden. Daniel wird mit tosenden Applaus von uns empfangen. Herr Kudernatsch begrüßt ihn und schaut mit einem Dauergrinsen im Gesicht durchs Publikum.
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 14· © 2003 - 2007 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe