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Kunterbuntes 5/6
November 2007
Städtetipp: Bremen
Die gute Erreichbarkeit Bremens wird außer durch den Bremer Hauptbahnhof auch durch zwei Autobahnen gewährleistet. Die A 27 führt von Walsrodevon Südosten aus kommend quer durch das nördliche Stadtgebiet und verbindet außerdem Bremen mit Bremerhaven und Cuxhaven. Wer im Ruhrgebiet wohnt und nach Bremen möchte, nutzt am besten die A1 aus Richtung Dortmund. Sie führt über Münster, Osnabrück und Bremen weiter in Richtung Hamburg und Lübeck. Beide Autobahnen begegnen sich am sogenannten Bremer Kreuz südöstlich der Stadt. Abgerundet wird das Ganze durch einen südlich gelegenen internationalen Flughafen, welcher durch eine Straßenbahnlinie mit der Innenstadt verbunden wird und künftig einen eigenen Autobahnanschluss zur A 281 haben wird. Diese noch im Bau befindliche A 281 wird ab 2008 den Flughafen mit der Bremer Innenstadt und dem Fernverkehrsnetz verbinden.
Diese gute Kombination aus Land-, See- und Luftwegen machen machen sich viele Industriebranchen zunutze, allen voran die Automobilindustrie. Der Automobil-konzern Daimler beheimatet in Bremen das zweitgrößte Werk in Europa. Aber auch Betriebe der Elektronik-, Stahl-, Schiffsbau-, sowie der Luft- und Raumfahrt-industrie haben hier ihren Sitz. Und das ist erst der Anfang. Künftig will man noch mehr Flächen für Industrieansiedlungen zur Verfügung stellen. Wo eine Stadt eine besondere wirtschaftliche Bedeutung hat, da sind auch Messen meistens nicht weit. In unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs befindet sich ein riesiger Messepark bestehend aus der MESSE BREMEN und dem AWD-DOME. In letzterem findet z. B. die "Die BREMEN EINS OLDIE NACHT" am 29.12.2007 statt. Oder wie wäre es mit einem Feuerwerk der Turnkunst am 03.01.2008?
Aber Bremen ist nicht nur stark im wirtschaftlichen und logistischem Bereich. Auch touristisch hat Bremen einiges zu bieten. Der riesige Marktplatz, mitten im Herzen der Stadt, bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und historischen Gebäuden.
Nicht zu übersehen ist hier der Roland, das Wahrzeichen der Stadt. Der Roland trägt in seiner rechten Hand ein Schwert und ist zudem mit dem Kaiserwappen bestückt.
Roland / Foto: Sabine Steinert Der Bremer Roland, Symbol für die Freiheiten und Rechte der Stadtbewohner. Eine erste hölzerne Version wurde 1366 umgestürzt und verbrannt, angeblich von Kriegern des Erzbischofs Albert dem zweiten. Die noch heute stehende Version aus Stein entstand 1404. 2004 wurde der Roland UNESCO-Welterbe erklärt.
Am nördlichen Ende des Marktplatzes ist die Glocke zu bestaunen. Das aus dem 9. Jahrhundert stammende Gebäude,das später auch schon als Konzerthaus genutz wurde, brannt 1915 vollständig ab und wurde ab 1928 als Konzerthaus im Stil des Art Deco wieder aufgebaut. Herbert von Karajan zählte es zu den drei besten Konzerthäusern Europas. "Die Glocke ist für Sänger der beste Saal der Welt" schwärmte einst Margaret Price. Und so ist es die Location für viele Künstler und Vorführungen. Als da wären zum Beispiel Bibi Blocksberg und der verhexte Schatz am 12.01.2008 um 15 Uhr, das NDR-Sinfornieorchester am 13.01.2008 um 20 Uhr, die zwölf Tenöre am 19.01.2007 um 20:00 Uhr, Jürgen von der Lippe am 26.03.2008 um 20 Uhr, die Zauberflöte für Kinder am 08.04.2008 um 17 Uhr oder Marlena Raschke am 12.04.2008 um 20 Uhr. Karten und weitere Informationen gibt es unter www.glocke.de
Glocke / Foto: Sabine Steinert Die Glocke. Ob dieses Gebäude wirklich nach einer Glocke benannt wurde, ist bis heute nicht eindeutig erwiesen. Sicher ist, dass dieses im 9. Jahrhundert erbaute Gebäude die erste Anlaufstelle für Konzerte aller Art in Bremen ist. Wer einen Blick backstage werfen möchte, der kann das am 14.11.2007 um 14 Uhr machen. Eine Anmeldung unter 0421 - 33 66 99 wird empfohlen.
1397 Plätze bietet dieses Konzerthaus, verteilt auf einen großen und einen kleinen Saal mit 430 Plätzen. Die Glocke wurde 1997 komplett renoviert und bekam 2006 eine neue Tonanlage. Direkt neben der Glocke ist das Rathaus zu finden, gleichzeitig Sitz des Landes Bremen und einer Behörde mit über 100 Mitarbeitern. Wer die Hallen des Rathauses betritt kann Einiges bestaunen.
Sei es die Festhalle, die einen Blick auf den Blumenmarkt ermöglicht, der Kaminsaal, welcher unmittelbar an das Gobelinzimmer grenzt, die Güldenkammer, die 1905 von Heinrich Vogeler neu gestaltet wurde oder die Obere Rathaushalle, in der sich seit 1545 Kaufleute, Reeder und Schiffskapitäne zum sogenannten "Schaffermahl" treffen. Direkt neben dem Rathaus steht der St. Petri Dom. Ein Besonderes am diesem Dom ist, dass sich an einem der Tore eine sog. steinerne Dom-Maus befindet. Der Zweck dieser aus dem 13. Jahrhundert stammenden Maus ist bis heute nicht geklärt.
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 14· © 2003 - 2007 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe