Daniel zu Gast in einer kleinen Stadt
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Standing Ovations. Er dankt dem Bürgermeister, dass er hier auftreten darf, erzählt vom Besigheimer Wein und seinen verschiedenen Sorten.
Das Publikum reicht von treuen Fans der ersten Stunde bis zu dem einen oder anderen Erstbesucher, den die Neugier gepackt hat.
Musikalische Unterstützung bekommt Daniel von der fünfköpfigen Band "Starlight", die ihn auf allen Konzerten dieser Tour begleitet. Mit Micky hat Daniel eine perfekte Bühnenpartnerin gefunden und auch die anderen Bandmitglieder harmonieren wunderbar mit ihm und man fühlt sich gut unterhalten. So erzählt Daniel vom Klaus aus Nürnberg, für den er sich ausgibt, wenn ihn die Leute auf der Straße ansprechen. Ob das wohl immer funktioniert? Immer wieder flirtet er mit Micky, die sich zu wehren weiß, wenn Daniel sie mit Wasser bespritzt. Es wird wieder viel gelacht an diesem Abend, aber Daniels gesangliches Talent geht keinesfalls unter. Mit "Always on my mind" und "Ring of fire" begibt sich Daniel auf die Spuren von Elvis Presley und Johnny Cash, hat aber hauptsächlich eigene Nummern im Programm. Daniels selbstkomponierte Ballade "I wanna go back home" erzählt von seiner Heimat, in die er sich noch manchmal zurücksehnt - "There´s no place like home..." Der deutsche Song "Entflammte Freundschaft" verspricht ebenfalls große Gefühle. Die Bühne ist diesmal sehr breit und das nutzt Daniel aus. Die Halle kocht, wenn er mit schnellen Country-Nummern wie "Country Roads" alle
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von den Stühlen reißt. Bei langsamen Tönen ist es ganz still im Saal und manche Träne wird verdrückt. Daniel präsentiert eine tolle Bühnenshow und die Fans bejubeln ihn mit Zugaberufen "Wir woll'n den Daniel sehn". Daniel gibt mit "Born in Bavaria" noch einmal richtig Gas und die Fans fühlen sich in diesem Lied sichtlich zuhaus. Zum Schluss zelebriert Daniel Frank Sinatras "My Way" und singt mit solcher Kraft, dass er mit diesem Lied sicherlich jeden Kritiker von sich überzeugen konnte.
Melissa Grösche · Foto: Sandra Janke (Im Endeffekt)
Konzert in einer Westernstadt: Dasing
Es war für die Fans ganz interessant, ein Konzert in einer Westernstadt zu erleben. Einige waren schon am Nachmittag dort, um sich dort ein bisschen umzusehen. Sie erkundeten das Gelände, sahen eine Pferdeshow und inspizierten das Amphitheater. Einige waren das erste Mal in einer Western-Stadt und fanden es sehr urig und gemütlich dort.
Für die Fans war das Konzert in Dasing Party-Stimmung pur. Man hat wieder sehr gut gesehen, wie sehr Daniels jeweilige Stimmungen auf das ganze Konzert und auf die Fans einwirken. Daniel war von Anfang an sehr gut drauf, er war witzig und locker und er sang hervorragend und sehr gefühlvoll.
In der 1. Reihe saßen die Produzenten und das Team vom Radio-Feelgood, die alle sehr begeistert waren. Daniel brachte sogar seine "1. Reihe", Gäste, Familie, Produzenten und das Radio-Team dazu aufzustehen und kräftig mitzutun. Aber das musste man sogar, denn es war sehr schwer, sitzen zu bleiben. Es hat alle förmlich aus den Stühlen gerissen, so gut war die Stimmung.
Der Songschreiber von "Hold on", Timothy Touchton, hat sich in der Pause zu uns, den hinter ihm sitzenden Fans umgedreht und uns die Hand gegeben. Wir konnten einige Minuten mit ihm plaudern. Er ist ein sehr netter Mann und sehr angetan von Daniel. Den Song "Hold on" hatte er schon vor einiger Zeit geschrieben und immer an den Song geglaubt. Daniel hat ihn gehört und sofort gesagt: "Den will ich!!" Mir hat der Song sehr gut gefallen und auch das fetzige "Zero to sexy"; da hat förmlich der Boden gezittert und gebebt. Daniel würzte seine Show auch wieder mit lockeren Sprüchen, indem er z. B. die anwesenden österreichischen Fans als "Schluchtenscheisser" betitelte, was in Bayern eine lockere Bezeichnung für die Österreicher ist. Am meisten berührt hat mich der Song "Brother of mine", gewidmet seinem Bruder. Sehr gut, vor allem wegen des ungewöhnlichen Arrangements, fand ich "Amazing Grace". "My Way" am Schluss sorgte wieder für stürmische Begeisterung.
Alles im allem: ein Konzerterlebnis der besonderen Art in einem besonderen Ambiente.
Christine Sonnleithner
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