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Erlebnisberichte 10/14
Juni 2009
Daniel „hautnah“...und das gleich doppelt!
Nach dem Händedruck (kann mir mal einer sagen, warum ich immer so kalte Hände haben muss?) und Küsschen rechts/links hätte es mir M&G-technisch fast schon gereicht - nicht, dass ich nicht gewollt hätte, aber ich musste das doch erst mal alles realisieren. Konnte ich aber nicht!
Köln M&G · © Susanne Schulz-Bouchir
Irgendwann gab es jedenfalls Geschenke, die Daniel auch gebührend bewunderte. Ich durfte einen Restaurantgutschein überreichen, (gesponsored von der sehr lieben Fangruppe) den Daniel dann doch recht praktisch fand und sich auch sehr darüber freute.
Logischerweise unterhielt er sich dann erst einmal mit den Fans, die er schon kannte.
Darüber war ich ganz und gar nicht traurig- schließlich hatte ich weiß Gott genug damit zu tun, ihn von Weitem anzustarren und mir klar zu machen, wo ich eigentlich war!
Ehrlich, mir hätte das fast schon gereicht, doch es war noch nicht genug. Es stimmt nämlich: Er vergisst keinen- und so wandte er sich ganz plötzlich mir zu. Seine mit Kennerblick gestellte Diagnose, ich sei wohl ein bisschen schüchtern, trug nun leider ganz und gar nicht dazu bei, mich lockerer zu machen. Ja –und dann wartete er wohl darauf, dass ich was sage.
Es hätte wirklich genug zu sagen gegeben - stattdessen faselte ich irgendwas Unzusammenhängendes von „unglaublich“ und „ zum ersten Mal hier“, worauf er mich für einen neuen Fan hielt und mich fragte, ob dies mein allererstes Konzert sei? (Nein, Daniel, ist es natürlich nicht! Ich bin schon ganz lange Fan! Ich gehe regelmäßig zu deinen Konzerten! Ich arbeite seit Jahren bei der IE mit, schreibe Artikel und zeichne die Comics! Ich unterstütze dich, wo ich nur kann.).
Tja, und genau das habe ich nun eben nicht gesagt!
Er schlug dann vor, doch mal ein gemeinsames Foto zu machen. Sicherlich wollte er damit einem Fan, der augenscheinlich total durch den Wind war, eine kleine Freude zu bereiten. Berührungsängste beim Fotografieren kannte Daniel nicht- ganz im Gegensatz zu mir.
Es entstanden schließlich zwei Fotos- das letztere, bei dem ich mich schon etwas an die Situation gewöhnt hatte, ist hier abgebildet:) Ach so, Daniel sah natürlich auf beiden Fotos sehr gut aus!
Die Bilder sind für mich eine sehr schöne Erinnerung.
Ich habe sie mir bestimmt schon 100 mal angeschaut und mich davon überzeugt, dass ich tatsächlich da war.
Im Nachhinein hätte ich mich übrigens (gelinde gesagt) sonst wohin beißen können!
Nicht wegen Daniel: Der war wirklich supernett und freundlich zu allen Anwesenden. Er beachtete jeden und schenkte ihm ein paar Minuten seiner wertvollen Zeit.
Der Ärger gilt meinem eigenen Verhalten. Wie dämlich muss ich wohl rüber gekommen sein?
Ein Trost bleibt: Daniel hat vergleichbare Situationen schon oft erlebt und die unterschiedlichsten Fans kennen gelernt. Ganz bestimmt hat er sich nicht ansatzweise so den Kopf zerbrochen wie ich - und das ist auch gut so!
Fazit: Ein für mich ganz außergewöhnliche Begegnung mit einem sehr sympathischen Daniel und die Gewissheit, dass, falls es jemals zu einer weiteren Begegnung kommen sollte, ich sicherlich lockerer sein kann - denn mein erstes Treffen habe ich nun, nach über sechs Jahren des Fan-Seins, endlich hinter mir!
Yippeehhh!
Nachtrag: Zu meiner eigenen Beruhigung habe ich ihm am darauf folgenden Tag eine Mail geschrieben und einiges von dem erzählt, was ich ihm eigentlich gerne direkt ins Gesicht gesagt hätte. Keine Ahnung, ob er die Mail gelesen hat und wenn ja, was er davon hält. Ist aber eigentlich auch (fast) egal: Mir geht es seitdem jedenfalls viel, viel besser.
Teil 2: Das Konzert
Sollten Sie, meine Damen und (einige) Herren das Konzert in KÖLN nicht miterlebt haben, so ist Ihnen wirklich etwas entgangen.
Ein Tipp am Rande an alle, die gerne vorne sitzen: Im Kölner Pfandhaus gibt es kein „hinten“. Der Saal ist klein und fühlt sich an, als wäre man Gast in einem etwas größeren Wohnzimmer. Die Sitzplätze sind wie in einer Arena im Kreis um den Mittelpunkt, die Bühne, angeordnet.
Im Falle des Konzerts von Daniel hatte man wirklich von allen Plätzen aus beste Sicht auf das musikalische Geschehen, auf Daniel und seine Band. Eine Atmosphäre, in der sich jeder Zuschauer glücklich schätzen konnte so hautnah wie selten dabei zu sein.
Köln · © Robert Miedrich
Mit ca. 25 Minuten Verspätung betrat ein sichtlich gut gelaunter und zu allerlei Scherzen aufgelegter Daniel
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 18 · © 2003 - 2009 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe