Der Sonnenschein in Erfurt
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Bei "Sex on the rocks" gibt es erotische, aber auch witzige Tanzeinlagen von Daniel und seiner Backgroundsängerin Alex. Und wieder beobachte ich, wie sich die Stimmung im Verlauf des Konzertes zunehmend steigert, so wie wir es von allen Daniel-Konzerten kennen. Nach einem ausgiebigen Ausflug ins Publikum, in dem Daniel sich über einen uralten Fotoapparat amüsiert, ein paar Neulinge unter den Fans entdeckt, einem Fan die Löckchen krault und in Roy-Black-Manier weiße Rosen bekommt, geht es weiter mit " In the middle of the night", einem meiner Lieblingssongs. Ich lasse mich einfach nur darauf ein, genieße, träume, lasse mich fallen - versinke in Daniels Stimme und den Klängen der Musik.
"Night time is the right time"! Ich liebe diesen bluesigen Rhythmus, die Musiker sind in Bestform und begleiten Daniel und Alex gekonnt. Die Stimmen der beiden ergänzen sich hervorragend, wechseln sich ab und harmonieren perfekt. Einfach geil! Als Krönung klettert Daniel auf die Lautsprecherbox, um sich in diesem Song bis zur letzten Minute sowohl stimmlich als auch performend voller Hingabe auszulassen. Den tobenden Applaus genießt Daniel sichtlich mit einem glücklichen Strahlen im Gesicht!
Mit "The future lies within our hand" überkommt mich einerseits ein Gefühl der Verbundenheit, so als sei ein großer Arm um uns gelegt - Daniels Arm, der zusammenhält, andererseits überfällt mich eine Wehmütigkeit, dass dieses wunderbare Konzert schon wieder dem Ende entgegen geht ...
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Aber noch ist es nicht soweit. Es folgen lauthals begeisterte Zugaberufe, so dass Daniel nochmal richtig aufdreht mit "Sexbomb", um abschließend den Abend mit "My way" endgültig ausklingen zu lassen. Jeder Einzelne im Saal lauscht dem Stück, zu welchem Daniel seit DSDS, als er gesanglich noch in den Kinderschuhen steckte, einen besonderen Bezug entwickelt hat. Und uns allen im Saal wird einmal mehr deutlich: aus dem süßen Jungen von damals mit Brille, Pferdeschwanz und Gitarre ist ein toller Sänger geworden!
Danke Daniel für diesen gelungenen Abend - ich bin stolz auf dich!
Heike Altsohn
Fotos: Annett Koht
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21. Februar 2009, Bodenmais. Einige Fans haben sich bereits einen Tag vor „Niederbayerns größter Faschingparty“ in Bodenmais eingefunden und sind live mit dabei, als Daniel sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen darf. Ich sitze zu diesem Zeitpunkt zu Hause vor dem PC und warte im Forum gespannt auf News – man muss ja schließlich nicht überall dabei sein, denke ich mir... NOCH... Es ist kurz vor Mitternacht, die ersten positiven Berichte tauchen in den Foren auf. Ich fange an meinen Entschluss, auch am nächsten Tag nicht nach Bodenmais fahren zu wollen, zu bereuen und muss an Daniel denken, dem ich einige Wochen zuvor beim BR in München seine Freude auf das Event förmlich angesehen habe. Einige PNs später ist es beschlossene Sache und dank eines lieben Faniels, der mir kurzfristig eine Mitfahr- und Schlafgelegenheit anbietet, sitze ich am Samstag Morgen im Zug in Richtung Landshut, von wo aus es mit dem Auto nach Bodenmais weitergeht. Leider ist das Wetter nicht wirklich gut, aber immerhin regnet es nicht...
Am Ziel angekommen, machen wir uns ziemlich bald auf den Weg zum Marktplatz – mal gucken, was so los ist. Außer einigen bekannten Gesichtern, die sich bereits die Beinen in den Bauch stehen, und Leuten, die am Aufbau beteiligt sind, ist noch nicht viel zu sehen. Da das Wetter inzwischen ungemütlicher geworden ist, suchen wir uns ein Café zum Aufwärmen und machen uns erst um etwa 16.45 Uhr wieder auf den Weg.
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Als wir die Straße betreten, ertönen die ersten Klänge eines uns bekannten Songs und wir fangen wie auf Kommando alle an loszulaufen. Aufgrund des Regens und der verschneiten Straße müsste man es wohl eher als „schlittern“ bezeichnen, aber wir kommen in Rekordzeit auf dem Marktplatz an – ohne größere Verletzungen! Daniel steht gerade auf der Bühne und wir können einen Teil des Soundchecks, nämlich „Sexbomb“, miterleben. Neben mir stehen zwei Ehepaare und ich kann hören, wie sie sich über Daniel unterhalten, es gar nicht fassen können, was aus Daniel geworden ist...
Nach dem Song begrüßt Daniel hier und da ein paar Leute und unterhält sich mit ihnen, bevor er irgendwann wieder verschwunden ist. Wir suchen uns daraufhin auch wieder ein trockenes Plätzchen in einem Wirtshaus, in dem neben anderen Fans auch Daniels Mutter und sein Bruder sitzen.
Als draußen die Party schon im vollen Gange ist, machen wir uns irgendwann auch auf den Weg nach draußen, um uns einen guten Platz zu sichern. Inzwischen hat sich der Platz ziemlich gefüllt und mir gefällt die „Unser Radio“ - Band erstaunlich gut. Den Auftritt einer Gruppe von tanzenden Mädchen finde ich dagegen eher überflüssig und sie tun mir auch ein bisschen leid, da sich eigentlich niemand so richtig für sie interessiert und sie nach ihrem Auftritt von den zur Bühne stürzenden Fans
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