daniel-kueblboeck.de Daniel offiziell im Cyberspace
"Das Gegenteil von Mut in unserer Gesellschaft ist nicht Feigheit, sondern Anpassung!" (Sonntag, 15. Februar 2004). Dass die offizielle Internetseite von Daniel Küblböck www.daniel-kueblboeck.de, die Anfang Januar startete, keine Künstlerhomepage im herkömmlichen Sinn ist, kann jeder schon auf der Startseite erkennen. Dort gibt es täglich einen neuen philosophischen Spruch, den Daniel den Besuchern mitteilen möchte, weil er für ihn von Bedeutung ist oder Optimismus verbreitet.
In einem Steckbrief verrät Daniel nicht nur persön-liche Daten, sondern auch charakteristische Vorlieben wie Lieblingsschauspieler, sein Lebensmotto, aber auch seine Schwächen. Im gut betreuten News-Bereich kann sich der Besucher in Kurzmeldun-gen über seine Echo-Nominierung oder die Trackliste der neuen Single informieren oder wo man den Videoclip im Internet ansehen kann. Dass hier alle News rund um Daniel gebündelt erscheinen, unabhängig davon, ob sie Konzerte, CDs, TV-Termine der Plattenfirma, TV-Termine vom Management, Ehrungen oder Fanartikel betreffen, ist der große Vorteil dieser Internetseite. Gleiches gilt für die TV-Termine, die alle in einen Kalender eingetragen sind. Unter
„Discographie“ sind das Album und die Singles chronologisch aufgeführt. Journalisten, die ihre Berichte auf Fakten aufbauen und einmal genauer hinsehen wollen, können sich in einen speziellen Pressebereich einloggen, um
Hinter-grundinformationen zu erhalten.
Diese Homepage ist aber keine Einbahnstraße, denn Daniel interessiert auch das Feedback seiner Fans. Deshalb können sie ihm unter „Fanpost“ direkt eine Nachricht senden. Häufig gestellte Fragen werden in der gleichnamigen Rubrik beantwortet. Über einen Newsletter kommen Infos oder persönliche Zeilen von Daniel direkt ins eigene Mailpostfach. Es liegt allerdings noch ein technischer Fehler vor, sodass nicht jeder die Mail korrekt erhält. In einem Archiv können
die einzelnen Ausgaben des Newsletters aber nach-gelesen werden. Außerdem sind einige seiner Fanpages, die sich darum beworben haben, verlinkt. Leider funktionieren nicht alle Links. Die angesprochenen Fehler beim Newsletter-Versand und auf der Fanclub-Seite sollten baldmöglichst von der Betreuer-Firma behoben werden.
Nach so viel Information ist es Zeit für Entspannung: Entweder beim Shoppen im Fanshop,
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Goody's Kolumne
Faniel werden ist nicht schwer...
... Faniel sein dagegen sehr.
Zum Faniel zu werden ist ganz einfach! Man sieht Daniel Küblböck im Casting, in den Mottoshows, oder, sollte man sich wirklich diesem Casting-Show-Wahnsinn entzogen haben können, bei einem seiner Auftritte.
Man ist begeistert von seiner Ausstrahlung und liebt diese außergewöhnliche Stimme. Eigentlich ganz leicht und nicht anders als bei anderen Künstlern, die man mag.
"Endlich mal wieder jemand, der nicht ins Mainstream-Einerlei passt."
Aber dann beginnt ganz langsam das Erwachen. Mitteilungsfreudig an sein Umfeld kundtuend, dass man diesen jungen Mann mag, erntet man erst verständnislose Blicke, dann blöde Bemerkungen und Äußerungen, die darauf hindeuten, dass man
irgendwie an dem Geisteszustand des Gegenübers zweifelt. Hier wundert man sich zunächst nur und denkt sich nichts weiter dabei.
„Ein paar Zeitgenossen, die halt einen anderen Geschmack haben, na ja!“
Dann fährt man zu den ersten Konzerten und ... lässt sich vor dem Einlass von irgendwelchen pubertierenden Möchtegernmännern beschimpfen und anpöbeln. Manchmal bekommt man auch einen Stein oder ein Ei an den Kopf. Erste Zweifel
tauchen auf, und irgendwie versteht man zum ersten Mal die Welt nicht mehr. Zusätzlich macht sich zum ersten Mal das Bedürfnis breit, nicht nur mit diesen Pöblern zu diskutieren, sondern ihnen auch mal kurz „nachdrücklich" klar zu machen, dass das keine Art und Weise ist.
„Aber na ja, pubertierende Teenager.“
Als Nächstes wagt man sich in eine größere Veranstaltung mit gemischtem Publikum und ... kann es einfach nicht fassen. Inmitten ungehemmt buhender Zuschauer ist man fassungslos über dieses primitive und niveaulose Verhalten derer, die den Suggestionen der Medien folgen und ihrem Unwillen ungebändigt Ausdruck verleihen. Glaubt man nun, dass die anwesenden Moderatoren oder Security Leute eingreifen, ist man im Irrtum. Jetzt ist der Punkt erreicht, dass man einfach nicht mehr verstehen kann, was hier gerade passiert. Im Schutz der Masse benehmen sich einige Zeitgenossen wie die Neandertaler.
"Hier setzt die erste Erkenntnis ein, dass die Bimboisierung Daniels durch die Medien nachhaltig Früchte trägt.“
Besonders schwer trifft es die jugendlichen Faniels, die sich von „netten Mitschülern“ und Freunden in ihrer Altersklasse ständig Anfeindungen und verbalen und tätlichen Mobbingaktionen ausgesetzt sehen, nur weil sie nicht den
„richtigen“ Künstler mögen. Merkt denn außer einem selbst niemand, was hier gerade passiert? Sieht keiner der Verantwortlichen, welche potenziellen Auswüchse hier noch möglich sind?
„Warum kommt die Tochter weinend nach Hause und traut sich nicht mehr, ihr Daniel Shirt zu tragen?“
Das Ganze wird begleitet von ständigen Schlagzeilen in der Presse und den Medien, die auch nicht gerade dazu beitragen, dass man die Schwäche für diesen Künstler einfach nur genießen kann. Da wird diffamiert, gelogen, verleumdet, beleidigt, dass sich die Balken biegen. Alles im Namen der Auflage und der Einschaltquote. Da wird auch vor den Fans von Daniel nicht Halt gemacht. Sie als „crazy", „durchgeknallt", „unterbelichtet" und „fanatisch" zu bezeichnen ist normal und legitim. Wer „so" einen Künstler mag, kann einfach nur den IQ einer Amöbe haben und höchstens in die Altersgruppe der 9-12jährigen fallen.
„Ärger macht sich breit, man wendet sich mit seiner Kritik an Sender und Zeitungen, um auf diese Missstände hinzuweisen.“
Hier erlebt man dann die nächste Überraschung. Nicht nur, dass man mit seiner Kritik sofort in die Ecke „fanatischer Fan“ gedrängt und somit nicht mehr ernst genommen wird. Nein, ungestraft dürfen Sender und Radiostationen Daniel als Künstler boykottieren, indem sie es ablehnen seine Musik zu spielen und ihn durch „zynische Häme“ in pseudohumoristischen Sendungen und Beiträgen verunglimpfen. Es geht sogar so weit, dass ein hinlänglich bekannter
Jugend-Musiksender Daniels Videos nur zu bestimmten Sendezeiten spielt, da er nicht ins „Programming“ passt, man aber auf die Fans von Daniel als Zuschauer nicht verzichten möchte.
„Ist der nächste Schritt, dass man als Danielfan nur noch mit Danielbutton in bestimmten Läden einkaufen darf?“
Wann kommt es tatsächlich soweit, dass Daniel und seine Fans nur noch ausgestattet mit Ganz-Körperschutz und Sturzhelm zu irgendwelchen Veranstaltungen gehen können? Was muss erst noch passieren, bis diese bedenkliche Entwicklung zur Kenntnis genommen wird und man dieser zunehmenden Verrohung und Entgleisungen gegenüber dem Künstler und seinen Fans
entgegengewirkt.
Übrigens hat einer der Faniels bei der MChart Show eine Handtasche auf den Kopf bekommen, weil er halt Küblböck-Fan ist.
Ab sofort sollten an den Garderoben große Plakate aushängen:
„Das Betreten der Veranstaltung erfolgt für Daniel-Küblböck-Fans auf eigene Gefahr.
Schutzhelme werden an der Garderobe ausgegeben.“
Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man schon fast darüber lachen, oder bleibt Ihnen wie mir bei dieser Sache das Lachen im Halse stecken?
Jutta Reuß
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der auf Daniels Homepage die Fanartikel bewirbt, oder beim Stöbern in „Mobile Arts“, um einen Handy-Klingelton von Daniels Hits zu kaufen.
Erinnerun-gen werden in den bisher 8 Fotogalerien zu Daniels Konzerten, Tourneen und seinen Fans wach, aber |
auch bisher unveröffent-lichte Fotos gibt es zu sehen. Daniels offizielle Home-page www.daniel-kueblboeck.de ist endlich online und bietet Fans, Interessierten und Journalisten gebündelt alle Informationen zu Daniels |
vielseitigen Werken und Auftritten. Trotz allem kommt auch der persön-liche Charakter von Daniel nicht zu kurz. Gerade diese
Mischung macht diese Künstlerhomepage so besonders, genauso wie der Star selbst ist.
K. Betz |