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Erlebnisberichte 1/4
Februar 2004
Uta's Odyssee
Ich wollte ja eigentlich mit dem Zug fahren, stand auch brav am Bahnhof. Dann eine Durchsage: Wegen einer Störung der Oberleitung haben alle Züge Verspätung auf unbestimmte Zeit. Hmmmm, was jetzt? Habe erstmal noch gewartet, so eine halbe Stunde, tat sich nix. Dann hab ich gefragt, der Mensch da sagte mir, das kann noch Stunden dauern. Sch........, ich muss nach Osnabrück!!!!!
Habe mit dann erstmal mein Geld für die Tickets abgeholt und bin reichlich gefrustet zu meinem Auto gegangen. Da saß ich nun und dachte: Du hast jetzt 2 Möglichkeiten.
1. Nach Hause fahren und alles vergessen,
2. Mit Auto fahren.
Jetzt denkt ihr sicher, was gibt es da zu überlegen????
Ich hatte vor vielen Jahren einen schweren Unfall auf der Autobahn, ein Reifen ist geplatzt, und ich habe mich mehrmals überschlagen. Ich habe ca. 5 Jahre gebraucht, um überhaupt als Beifahrer mitzufahren. Selbst gefahren bin ich seitdem gar nicht mehr (Autobahn).
Ich habe echt gekämpft mit mir. Dann hab ich JashaMum angerufen, sie hat mir den Weg zur Halle beschrieben. Also, ich bin gefahren! Die erste halbe Stunde war schrecklich, leichte Panikgefühle kamen auf. Dann wurde es langsam besser, und ich dachte: Es geht! Du schaffst das jetzt!
Um 16 Uhr war ich an der Halle. Zwar fix und fertig, aber total glücklich!
Um 16 Uhr konnte man schon in den Vorraum der Halle gehen. Da habe ich einen sehr netten Fan aus (festhalten) Sendenhorst kennengelernt. Ein Daniel-Fan aus der Alex-Hochburg. Habe ihr dann einen Flyer gegeben, sie hat leider kein Internet.
Um 18 Uhr war dann der richtige Einlass. Das war reichlich kriminell, alles quetschte sich durch eine Doppeltür. Kontrolliert wurde kaum was.
Ich stand direkt hinter Amely. Amely ist ein Köpfchen kleiner als ich, konnte also über sie drüber gucken. So nah am Geschehen war ich noch nie, omg!
Ich sage mal, es waren um die 800 Leute, aber die Halle war eher klein, da sah das ganz gut aus. Der Kreischfaktor war enorm hoch.
Daniel war wieder der Hammer, stimmlich absolut perfekt, erotisch, verführerisch, alles stimmte.
Bei "Proud Mary" kam er dann hinunter. Als er an uns da vorbeiging, da habe ich meinen Arm gaaaanz lang gemacht (sorry Amely, dass ich dir da so auf die Pelle gerückt bin). Ich konnte dann kurz seine Hand berühren, hach, das war wie ein Stromschlag, so schön. Das musste sein, einmal nur! Und seine himmlischen Blicke, diese Augen! So nah alles, jede Mimik war zu sehen. Ich bin hin und wech! Daniel, was machst du nur mit uns!
Nach dem Konzi haben wir noch kurz was getrunken (mein Hals war vom Schreien wieder ganz trocken). Ich habe mir noch die Sternen-CD gekauft, und ein Passau-Ticket für LG hab ich auch noch gekriegt. Ätsch, LG, jetzt kommst du nicht mehr drumrum.
Dann sind Faniela und ich zum Auto und wollten zurück. Natürlich erstmal falsche Richtung. Irgendwie haben wir aber dann doch den Weg nach Hause gefunden. Nun bin ich hier, gestääärbt, glücklich, aufgewühlt und sehr, sehr stolz auf mich selbst! Zu was man doch wegen Daniel fähig ist, Wahnsinn!

Ute Berg
24-Stunden-Marathon eines Faniels
Der Tag hat 24 Stunden. Und das ist auch gut so, wenn man Faniel ist, zu einem Daniel-Konzert fährt und dort möglichst auch noch ganz vorne stehen möchte!

3.00 Uhr: Der Wecker klingelt, doch richtig geschlafen habe ich eh nicht. Voller Vorfreude auf mein drittes Herbst-Konzert von Daniel habe ich mich von einem Ohr aufs andere gewälzt. Jetzt also endlich raus aus den Federn, sich fertig machen, die letzten Sachen packen und runter zum Auto!
4.00 Uhr: Ab auf die Autobahn; es geht in Richtung Berlin; sind ja von Flensburg „nur“ 450 km. Von Mal zu Mal werden die Strecken zu Daniel länger; ich nehme immer mehr in Kauf, doch bekomme dafür jedes Mal auch umso mehr zurück; sei es durch die Faniels, die ich treffen werde oder durch Daniel selbst.
5.00 Uhr: Parkplatz Neumünster; Einsammelstelle für 3 weitere Faniels. Alle habe ich durch Daniel und das Internetforum kennengelernt. Eine der Drei kann ich inzwischen sogar als sehr gute Freundin ansehen; ohne Daniel hätte ich sie nie kennen gelernt.
6.00 Uhr: Wir kommen gut durch; im Auto dröhnt die „PE“-CD, und alle sind hibbelig und gespannt, was kommen wird.
7.00 Uhr: Pinkelpause und schnelles Frühstück bei McDo. Die Bams gibt’s auch schon und sie verkündet, dass Daniel über die Superstars der zweiten Staffel ablästert. Wir glauben den ganzen Käse nicht und fahren diskutierend weiter, Daniel entgegen.
8.00 Uhr: Wir sind in Berlin und haben mit einem kleinen Schlenker sogar ziemlich flott die Columbiahalle gefunden. Parkplatz gibt’s direkt gegenüber, was will man mehr. Also, heute werden wir doch wohl die Ersten sein? Nix da, es sind schon etwa 6 Faniels da. Es gibt eine Liste, in die man sich einträgt und Nummern auf die Hände geschrieben (nach Erscheinen an der Halle) bekommt. Gute Idee, leider wird sie in den meisten Fällen spätestens beim Einlass zunichte gemacht, weil mehr oder ganz andere Türen geöffnet werden.
9.00 Uhr: Große Begrüßungszeremonie mit Faniels, die man bereits beim Kultanstehen bei anderen Konzerten kennen gelernt hat. Plötzlich umarmt man Menschen, die man eigentlich nicht kennt, die einem aber lieb geworden sind, weil auch sie das Besondere in Daniel erkennen. Und das macht auch sie besonders.
10.00 Uhr: Noch 7 Stunden bis zum Einlass? Wie soll ich das aushalten? Nein, ich schwächel nicht, denn ein Faniel hat einen Ghettoblaster mitgebracht, und es läuft Daniel rund um die Uhr. Die Stimmung ist gut.
11.00 Uhr: 5 Faniels auf dem Weg, um eine Toilette zu finden. Wir finden ein WC-Center und lachen uns schlapp, weil es wie ein Raumschiff wirkt, wenn man drin sitzt und die Tür verschlossen ist. Was es in Großstädten nicht alles gibt ...
12.00 Uhr: Es wird voller. Ein ganzes Grüppchen kommt an, noch ein wenig gezeichnet von der Party in der Nacht zuvor, doch alle erzählen begeistert und sind gut drauf.
13.00 Uhr: Hallo, ach du bist das? Wieder einen neuen Faniel kennen gelernt; es ist schön, wenn man mit einem Nicknamen auch plötzlich ein Gesicht verbinden kann. In jeder Stadt treffen sich bekannte Gesichter wieder, aber man lernt auch so viele neue kennen.
14.00 Uhr: Große Aufregung, denn der Tourbus fährt nebenan auf das Gelände, und vermutlich sitzt auch Daniel drinnen. Die Warteschlange lichtet sich ein wenig, da viele rüberlaufen, um wenigstens einen kleinen Blick auf Daniel erhaschen zu können. Die Aufregung wächst um 100% in nur ein paar Sekunden!
15.00 Uhr: Ich werde angesprochen, von eigentlich wildfremden Menschen, die mich aber schon mal auf einem Foto gesehen haben. Ist ein komisches Gefühl; es sind ja bei mir nur wenige, und mir geht durch den Kopf, wie es einem wie Daniel ergehen muss, der wirklich überall von jedem erkannt wird. Es ist bestimmt nicht immer schön.
16.00 Uhr: Es wird drängelig; wir stehen nun ein wenig wie die Sardinen in der Büchse. Die Faniel-Hymne wird angestimmt, und auch sonst liefern sich die Warte-Schlange der rechten Tür und die Gruppe vor der linken Tür einen kleinen „Gesangswettbewerb“. Das lenkt ab vom Warten, Drängeln und Aufgeregt-Sein. Eine Zeitung ist unterwegs in der Menge und fotografiert und interviewt.
17.00 Uhr: Endlich Einlass und wieder dieses aufgeregte Kribbeln; wie mag es drinnen aussehen, bekomme ich als Belohnung für die lange Ansteherei einen Platz ganz vorne? Es wird nur eine Tür geöffnet und das Chaos ist perfekt ...
18.00 Uhr: Wir stehen ganz vorne, direkt in der Mitte, es hat sich also gelohnt! Philipp Cole kommt und wir freuen uns, dass es nun endlich losgeht.
19.00 Uhr: Daniel ist seit 40 Minuten auf der Bühne, und als hätte er unsere Diskussionen am frühen Morgen geahnt, widerspricht er der Bams und erzählt bei „Stand by me“, dass er sich so nie über die neuen DSDS-Kandidaten geäußert hätte.
20.00 Uhr: Die Stimmung ist auf dem Höhepunkt, Daniel gibt alles, doch auch das Publikum gibt ihm alles zurück; es ist ein ständiges Geben und Nehmen, eine Einheit.
 
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