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Erlebnisberichte 2/4
Februar 2004
24-Stunden-Marathon eines Faniels
Fortsetzung von Teil I
21.00 Uhr: Konzert-Ende. Wir gehen erschöpft und verschwitzt nach draußen. Einige haben ein Lächeln auf dem Gesicht, andere strahlen förmlich, doch es gibt auch viele, denen die Tränen über die Wangen laufen. Tränen der Freude oder auch der Rührung darüber, wie viel Gefühl und Nähe Daniel einem bei seinen Konzerten entgegenbringt.
22.00 Uhr: Wir sitzen mit ca. 30 weiteren Faniels in einem griechischen Lokal und lassen das Konzert gemeinsam Revue passieren. Nichts ist schöner, als mit Gleichgesinnten das Erlebte nochmal gemeinsam zu verarbeiten.
23.00 Uhr: Abfahrt; wir haben noch einen weiten Weg vor uns und sagen „tschüss, Berlin“.
00.00 Uhr: Das Auto hat Durst und ich halte an der Autobahn an einer Tanke an. Ich merke, wie ich müde werde, doch ich muss noch etwa 300 km durchhalten. 3 Faniels und ich auch wollen sicher nach Hause gebracht werden.
01.00 Uhr: Nochmal kurze Pause. Ich brauche Frischluft, sonst fallen mir die Augen zu. Die Hinfahrt heute, die lange Warterei und sicher auch mein nicht mehr jugendliches Alter fordern ihren Tribut.
02.00 Uhr: Neumünster. Dickes Knuddeln und Verabschieden von den anderen 3 Faniels mit der Vorfreude auf das nächste Konzert und auf ein baldiges Wiedersehen.
03.00 Uhr: Endlich zu Hause. War ich eben noch müde? Nein, ich muss noch schnell ins Forum gucken; schnell nachlesen, wie es den anderen vor Ort als auch zu Hause ergangen ist. Wieder seitenweise „Hallo-Thread“, ich lese und bin wieder in Berlin.
04.00 Uhr: Bettzeit! 24 Stunden auf den Beinen, jetzt ist genug. Ich drehe mich nochmal um und denke an übermorgen: Hannover – Daniel und ihr anderen Faniels: Ich komme und freue mich auf ein Wiedersehen mit euch allen!

Silke Krohn
Daniel verbindet – die „Alten“ wie die „Jungen“
Unter den Daniel-Fans haben sich im Laufe der Zeit viele Freundschaften, wie diese, entwickelt. Manche langsam und herantastend, andere spontan und zufällig. Daniel verbindet – seine erwachsenen Fans genauso wie die jugendlichen und die jüngsten:

Wir heißen Robert und Tristan, sind 8 und 7 Jahre alt, Mini-Faniels und gute Freunde!

Kennen gelernt haben wir uns durch unsere Mamas, die beide Faniels sind und sich beim DSDS-Konzert in Oberhausen zum ersten Mal sahen. Sie haben sich dort auf Anhieb so gut verstanden, dass sie verabredeten, sich ein paar Wochen später, bei Daniels Auftritt im ZDF-Fernsehgarten, wieder zu treffen. Dieses Mal waren wir auch dabei und freuten uns schon sehr darauf, Daniel zum ersten Mal live zu sehen.
Obwohl wir beide, Robert und Tristan, uns vorher noch gar nicht kannten, mochten wir uns sofort, und haben die ganze Zeit miteinander rumgetobt, während unsere Mamas auf Daniels Auftritt warteten. Als wir wieder nach Hause fuhren, wussten wir, dass wir gute Freunde geworden sind, und dass das ein toller Tag gewesen ist. – Ach ja, Daniels Auftritt dort war übrigens auch toll!

Schade, dass wir beide nicht in der gleichen Stadt wohnen, denn dadurch können wir uns nicht regelmäßig sehen. Doch in den Wochen und Monaten, nachdem wir uns kennen gelernt hatten, drängten wir unsere Mamas immer wieder, sich miteinander zu treffen, damit auch wir uns wiedersehen konnten. Das haben die beiden auch ganz oft gemacht, und so sind wir richtig gute Freunde geblieben.


Mini-Faniels sind wir auch noch, und deshalb fanden wir es total super, als wir am 2. Dezember auf das Konzert von Daniel, in Siegen, gehen durften. Damit wir zwischen den ganzen großen Leuten überhaupt etwas sehen konnten, hatte Roberts Mama von irgendwoher einen Stuhl besorgt, auf dem wir dann, dicht nebeneinander, während des ganzen Konzertes standen.
Daniel ist cool – und besonders cool an ihm ist, dass durch ihn ganz tolle Freundschaften entstanden sind, wie z.B. die, zwischen unseren Mamas und unsere!

Im Auftrag von Robert und Tristan, Petra Grabienski


42 Jahre musste ich werden, um den Mut aufzubringen, mich in den unendlichen Cyberspace des Internets zu wagen. Als absolute Technikniete ein schwieriges Unterfangen, und es blieb mir keine andere Wahl, als mich bei meiner Tochter einem Crash-Kurs zu unterziehen. Ich entwickelte Ehrgeiz und Eifer, denn ich hatte nur ein Ziel: Ich wollte unbedingt User eines Daniel-Küblböck-Fanforums werden. Es war harte, Nerven aufreibende Arbeit, die auf meine Tochter zukam, doch Ende März war es dann endlich soweit. Ich hatte viel dazugelernt, und ich schaffte es tatsächlich: Plötzlich befand ich mich als registrierte "JashaMum" inmitten eines buntgewürfelten Haufens verschiedenster Menschen, die alle ein und dasselbe Interesse hegten: den Karrieregang des kleinen süßen Bayern aus Eggenfelden zu verfolgen.
Eine aufregende Zeit begann. Täglich schwirrten neue Nicknamen im Raum, man traf auf Personen aller Altersgruppen. Mit der Zeit bekam ich Routine, einzelne Nicknamen den passenden, bunten Daniel-Avataren zuzuordnen. Eines Abends entdeckte ich ein interessantes Avatar. Es stach aus all den bunten Daniel-Bildchen heraus, da es sich um eine quietschegelbe Zitrone handelte. Passend dazu der Nickname: Zitrolina. Ich fand es erst einmal einfach nur lustig, doch an den folgenden Abenden suchte ich automatisch immer wieder nach der "Zitrone". Die "Zitronen-Postings" lasen sich sehr gut für mich, befanden sich auf meiner Wellenlänge und eines Tages ging aus einem Posting hervor, dass wir beide das DSDS-Konzert in der Dortmunder Westfalenhalle besuchen würden. Es stellte sich heraus: Unsere Wohnorte trennen nur 35 km.
Die ersten zaghaften PN´s wurden getätigt, Handy-Nummern ausgetauscht, und der Entschluss stand fest: Wir müssen uns unbedingt vor dem Konzert in Dortmund treffen. Schließlich wollte ich doch erfahren, wer sich hinter der "sauren Zitrone" verbirgt. Dann war es endlich soweit. Ich erinnere mich heute noch sehr genau, wie aufgeregt ich war, als wir uns gegenüber standen: zwei wildfremde Menschen, die sich zuvor nie gesehen hatten. Es blieb kaum Zeit für ein längeres Gespräch, unsere Plätze in der Halle waren kilometerweit auseinander, doch schon nach den ersten Worten hatte ich das Gefühl, wir kennen uns ewig. Als wir uns voneinander verabschiedeten, war uns beiden klar: Terminkalender durchforsten, nächstes Treffen planen. Es ist mittlerweile längst nicht bei einem geblieben. Telekom und Vodafone haben ebenfalls mit Sicherheit ihre wahre Freude an unserer Freundschaft. Eigentlich wäre eine Standleitung angebracht. Täglich finden wir neuen, schönen Gesprächsstoff und es macht unendlich viel Spaß.
In den letzten Monaten hat sich sehr viel für mich geändert. Mein Leben ist bunter und spannender geworden. Ich sehe Wertschätzungen eines Menschen mit anderen Augen.
Viele meiner alten Freundschaften habe ich kritisch hinterfragt und musste feststellen, dass einige davon sehr oberflächlich waren.
Ich freue mich sehr über meine neue Freundschaft, die ihren Ursprung in einem Daniel-Küblböck-Fanforum fand.
Manchmal führen die kuriosesten Wege zu einem besonderen Menschen. Wir hatten das Glück, dass unsere Wege zueinander führten.

Sabine Uhrlau
 
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