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Fanspecial in Passau 1/6
Februar 2004
Passau erlebt den größten Fanauflauf aller Zeiten
Fortsetzung von Seite 1
"Es war einfach nur superschön"
Impressionen und Berichte zum Fan-Special in Passau vom 04.01.2004
Seinen Namen erhielt Passau von dem um 200 n. Chr. auf dem südlichen Innufer gebauten Römerlager Castra Batava, auf dessen Trümmern im 7. Jahrhundert eine Herzogsburg stand.
Nach zwei verheerenden Stadtbränden 1662 und 1680 wurde die Stadt mit Hilfe von herbeigerufenen italienischen Baumeistern, die ihr ein barockes Angesicht verliehen, wieder aufgebaut.

Passau ist seit 1821 wieder Bischofssitz, und das geistige Zentrum bildet der Dom St. Stephan.
Östlich davon liegt der stimmungsvolle Residenzplatz mit dem Wittelsbacherbrunnen, alten Patrizierhäusern und der Neuen Bischöflichen Residenz aus dem 18. Jahrhundert.

Am rechten Donauufer öffnet sich dem Betrachter der Rathausplatz mit einer Gebäudegruppe aus Patrizierhäusern mit wundervollen Fassadenmalereien. Eines davon, „Wilder Mann“, beherbergt heute das Passauer Glasmuseum.
Foto: Jutta Reuß
Foto: Jutta Reuß
Passau, die idyllische Dreiflüssestadt in Niederbayern
Bundesland: Bayern
Höhe: 290 m. ü.d. M.
Einwohnerzahl: 50000

Auf dem rechten Ufer des Inns befindet sich die Innenstadt Passaus. 1974 wurden dort die Fundamente des spätrömischen Kastells Boiotro aus dem 3. Jahrhundert freigelegt und liebevoll restauriert. Über der Innenstadt erhebt sich die Wallfahrtskirche Kloster Mariahilf, von wo aus man einen weiten Blick auf die Stadt, die Flussmündung und auf die mächtige Veste Oberstadt hat.

Alleine der herrliche Ausblick auf die Stadt und das Umland lohnt den Aufstieg zu dieser ab 1219 errichteten Trutzburg der Passauer Fürstbischöfe, in der sich heute das kulturgeschichtliche Museum und die Neue Galerie der Stadt Passau befinden. Ein Wehrgang verbindet die Veste Oberhaus mit der ehemaligen Veste Niederhaus auf der Landzunge zwischen Ilz und Donau.
Es ist ein idyllisches und ruhiges Leben in der Dreiflüssestadt, die ab Januar 2004 einen neuen Ort für kulturelle Veranstaltungen bekommt: „Die Dreiländerhalle“. Oder besser gesagt, es WAR EIN IDYLLISCHES LEBEN BIS – JA BIS.................bis zum 04. Januar 2004........
Bereits am 03.01.2004 reisen Daniels Fans aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland an. Selbst aus Kreta und New York City kommen die Fans in die Stadt, um Daniel zu sehen.


In ganz Passau ist keine Unterkunft mehr zu bekommen, und die Stadt ist voll mit „Zugreist’n“. Überall trifft man schon am Vortag des Fan-Specials von Daniel Küblböck & Band, in der neu erbauten „Dreiländerhalle“, auf Fans. In Cafés, Restaurants und auf dem Weg von oder zu allen möglichen Hotels und Pensionen läuft man sich über den Weg. Viele kennen sich schon persönlich von den Konzerten und treffen sich hier wieder. Andere lernen sich gerade persönlich kennen, und es ist, als würde man sich schon lange kennen. Auf Schritt und Tritt wird man angesprochen, ob man auch wegen Daniel da sei. Auch die Einheimischen finden lustig, was sich hier abspielt, und so manches nette Gespräch über Daniel wird geführt. "Man" ist schon stolz auf den Daniel in Passau. Der junge Mann hinter dem Tresen der Rezeption des Eurohotels weiß schon nicht mehr, wie ihm geschieht, und er lacht herzhaft mit den Faniels, die in nicht enden wollenden Intervallen eintreffen.

Am Abend des 03.01.2004 sind in verschiedenen Restaurants Fantreffen angesagt, und alle umliegenden Gaststätten sind gut besucht. Die Mitglieder der www.danielwelt.de treffen sich im „Parkcafé", und es ist ein Riesenhallo angesagt. Man genießt die Gemeinschaft, und die Stimmung ist hervorragend. Durch das Forum sind mittlerweile generationsübergreifende Freundschaften und Bekanntschaften entstanden, wie man sie sonst selten sieht. Während der Konzerte liegen sich Teenies und Grufties in den Armen und lachen, weinen und schreien gemeinsam.
Foto: W. Korduletsch
Und die Party geht weiter...
Nach dem Konzert wird von der www.danielwelt.de zur Aftershow-Party in die Peschl Terrassen geladen, und 280 Fans kommen. In bester Stimmung feierte man bis in die Morgenstunden.
Foto: W. Korduletsch
Im Rahmen einer Tombola werden für die Hilfsorganisation Unicef 1100,- € gesammelt. Das Geld soll den erdbebengeplagten "Kindern von Bam" zukommen.
Foto: W. Korduletsch
Das Bedienungspersonal des Restaurants ist hoffnungslos überfordert und entnervt. Die Versorgung der Gäste mit Speisen und Getränken erfolgt sehr schleppend, was aber der hervorragenden Stimmung keinen Abbruch tun kann.

Daniel selbst findet leider keine Zeit und Gelegenheit mehr an der Party teilzunehmen, was dem wunderschönen Abend wahrscheinlich noch die Krone aufgesetzt hätte. Aber auch so haben die Fans Spaß und genießen den gelungenen Abend in vollen Zügen. Dann heißt es auch für viele schon Abschied nehmen, und ein wenig Wehmut kommt auf. Andere lassen das Wochenende am nächsten Morgen noch mit einem gemeinsamen Frühstück ausklingen, bevor es heimwärts geht.

Ein gelungenes und erfreuliches Fan-Wochenende,
das nach Wiederholung schreit, geht zu Ende.


Jutta Reuß · Fotos: W. Korduletsch, J. Reuß

Hardcore-Fans beabsichtigen tatsächlich, die Nacht vor dem Halleneingang zu verbringen, um beim Konzert am folgenden Tag auf jeden Fall in der ersten Reihe zu stehen.

Bei den zu erwartenden Nacht-Temperaturen von –12 bis –15 Grad eine Aktion, die doch auf sehr geteilte Meinungen stößt. Selbst der Portier des Eurohotels macht sich Sorgen um die Fans in der Kälte, und fragt immer wieder die Heimkehrer, wie es ihnen dort gehe. Für einige ist dann die Kälte auch nicht zu ertragen, und sie müssen aufgeben und ins Hotel zurückkehren.
 
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