Am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe, stehen neben den "Hallenschläfern" auch schon die ersten andern Fans an. Es sind noch mindestens 11 Stunden bis zum Konzert, es ist unerträglich kalt, es schneit, und binnen maximal 20 Minuten ist man bis auf die Knochen durchgefroren.
Einige der Fans sind doch schon geschwächt, und für 2 von ihnen endet das Konzert noch vor Beginn vorerst bei den Sanitätern.
Viele der „vernünftigeren“ Fans, was auch immer das heißen mag, möchten auch etwas von der schönen Stadt an der Donau sehen und ziehen eine Stadttour dem stundenlangen Anstehen in der Kälte vor. Besonderen Zulauf erfahren dabei die „kultigen“ Stätten wie der
Winkelsteig, dessen 204 Stufen Daniel immer zur Schule steigen musste, oder das Restaurant an der Veste Oberstadt, wo Daniel seinen Geburtstag gefeiert hat.
Aber auch die historischen Sehenswürdigkeiten in der Altstadt oder das Dreiflüsseeck ziehen viele Besucher an. Die Gastronomie und die Taxifahrer der Stadt machen den wahrscheinlich besten Winter-Umsatz aller Zeiten.
Bereits am frühen Nachmittag füllt sich der Vorplatz der „Dreiländerhalle“ immer mehr, und das Gedränge vor den Türen wird immer heftiger.
Gegen 16.20 Uhr ist es dann endlich soweit, dass der Einlass beginnt. Zum großen Schrecken derer, die dort übernachtet haben oder schon seit dem Morgen angestanden hatten, öffnet sich nicht die Türe, vor der man Aufstellung genommen hatte, sondern die Nachbartür. Sofort ist das Gedränge groß, jegliche vorherige Aufstellung hinfällig, und viele der Langzeit-Ansteher werden in den Hintergrund gedrängt. Die Security ist total überfordert und der Einlass eine einzige Katastrophe. Es ist wirklich traurig, dass nur sehr wenig Security-Crews den Einlass so organisieren können, dass es ohne großes Gedränge abgeht. Vorbildliche Beispiele dafür waren die Crews in Jülich oder Kassel. Dort hatte man die Situation jederzeit im Griff, und entsprechend reibungslos lief der Einlass ab.