3.1.04 – Gegen 16 Uhr kam ich in Passau an. Nachdem ich meine Sachen im Hotelzimmer verstaut hatte, wollte ich die Gegend erkunden gehen und suchte sofort die Drei-Länder-Halle. Ich kam an und dachte, ich sehe nicht richtig: Da standen tatsächlich schon einige Leute für den nächsten Tag an! Zuerst hab ich sie gefragt, ob sie denn total verrückt geworden wären, doch wenige Stunden später gehörte ich schon selbst dazu.
2 Jacken, 5 Pullover, 2 Strumpfhosen, 3 Hosen, 2 Mützen & einen Schal später, saß ich zitternd vor der Halle. Vorerst ohne Schlafsack, ohne Handschuhe, ohne Decke. War ja auch schließlich nicht geplant gewesen, dass sich jemand bei -10° oder noch weniger vor die Halle legt. Glücklicherweise hat mir jemand einen Schlafsack gegeben, Handschuhe und Schal hatte ich auch bekommen und noch einen weiteren Pullover. So saßen wir dort herum, sind immer wieder zum nahegelegenen McDonalds gegangen, um uns dort aufzuwärmen. Zum Glück brachte man uns auch ab und zu heißen Tee und Kaffee. Gegen 3 Uhr musste man mich zwingen, auf mein Hotelzimmer zu gehen, damit ich mich dort ein bisschen aufwärmen und hinlegen konnte, da ich mich kaum noch bewegen konnte, vor Kälte. Leider konnte ich kaum schlafen, da ich Angst hatte, die Nummer, die man für den Einlass bekommen hatte, zu verlieren. Schließlich durfte man nur für 2 Stunden vom Platz weggehen, sonst wären alle eine Nummer weiter vorgerutscht und somit wäre mein Platz weg gewesen. Deswegen war ich um 5 Uhr wieder unten, hab mich in den Schlafsack gelegt, in der Hoffung, dass ich noch mal
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ein bisschen schlafen
konnte. Allerdings war dies nicht möglich, da ich wirklich total verfroren war. Doch die Freude auf Daniel war größer und deshalb legte ich mich auch gerne noch einmal in diese Kälte.
Gegen 8 Uhr haben wir zum ersten mal geprobt, die Reihen aufzustellen, was eigentlich auch sehr gut klappte. Mir war es eigentlich immer sehr kalt und musste mich ständig aufwärmen gehen. Kurz vor Einlass ist ein Mädchen vor mir aus der Reihe gezogen worden, da sie so sehr gezittert hatte, dass sie kaum noch stehen konnte. Da ich Nummer 9 hatte, dachte ich, dass ich ziemlich weit vorne stehen würde. Leider kamen mehrere Dinge zusammen, wie Glück, Kontakte und auch Securities, die weder uns noch die Türen unter Kontrolle hatten, und somit die ganzen Nummern ihre Gültigkeit verloren. Es war wirklich schrecklich, da man zuerst hineingelassen wurde, damit man nicht mehr in der Kälte stehen muss, um dann vor einer Doppeltür zu stehen, die allerdings nicht gleichzeitig aufgemacht wurde, sondern zuerst die eine, vor der die, die übernachtet hatten, nicht standen.
Ich persönlich finde es sehr schade, dass ich für 19 Stunden Anstehen schließlich nur 5. Reihe stand und viele, die übernachtet hatten, keine gute Sicht hatten. Selbst 2 Wochen später spürte ich die Kälte immer noch in meinen Knochen, und ich schließe es deshalb für mich aus, so eine Nacht noch einmal durchzumachen. Doch im Endeffekt mach ich sowieso (fast) alles für Daniel und das Konzert hat mich für alles entschädigt.
Sarah Schiek
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Hallo liebe Faniels!
Ich schreib euch einen Bericht über das Übernachten vor der Halle in Passau!
Also Becky, meine Mum, Kornelia und ich sind am 2.1.2004 von Halberstadt nach Passau gefahren. (Dies war nicht geplant. Eigentlich wollten wir erst am 3.1.2004 losfahren, aber wir hatten einfach keine Ruhe mehr!) Diese Fahrt hatte 8 Stunden gedauert. In Passau war es hundekalt (ca. -10°).
Wir hatten Probleme, das Euro-Hotel zu finden.... aber nach 1 Stunde hatten wir es durch nette Passauer doch noch geschafft.
Die Halle war ja neben dem Hotel... also sind wir nach dem Einchecken an die Halle gegangen... da war natürlich noch keiner....... also sind wir so schnell wie möglich ins Bett, um für den nächsten Tag fit zu sein.
Aber die Nacht war trotzdem nicht lang... der Wecker hatte um Punkt 5 Uhr geklingelt..... dann haben wir uns warm angezogen und sind an die Halle gegangen! Im 2-Stunden-Takt haben wir uns abgewechselt (zum frühstücken, duschen und mal 5 Minuten im Zimmer aufwärmen!)
Die erste Zeit war ganz schön langweilig, es war dunkel und keine Menschenseele auf der Straße. Erst so ca. 10 Uhr kamen Coco und Nicole. |
Endlich hatte die Langeweile ein Ende! Sie brachten Gaskocher, Decken, Schlafsäcke, Isomatten, Besteck, Geschirr, Teller und vor allem gute Laune mit!
Nun kamen immer mehr Faniels, manche wollten auch mitschlafen, andere wollten uns das ausreden. Aber die schon da waren und es machen wollten, waren fest der Überzeugung - wir schaffen das! Und wir haben es geschafft! *Stolz bin*!
Es wurde so langsam dunkel und wir "Draußenschläfer" haben unsere Lager aufgebaut. Das sah ganz schön lustig aus, wie Obdachlose, die kein Zuhause haben. Eigentlich hatte ich mit meiner Mum ja ein Hotelzimmer gebucht, aber wir wollten unbedingt die Nacht durchhalten! Sogar die Polizei kam, doch sie haben nichts gesagt, nur geschaut, was wir dort so machen.
Ein paar liebe Faniels kamen und haben uns heißen Tee gebracht.......(*DANKE*NOCHMAL*) Gott sei Dank war auch ein McDonald's in der Nähe...... die Nugetts haben soooo gut getan!! Ach ja, Becky und Anne (MissSelfish) sind in eine Gaststätte gegangen und haben Sekt gekauft..... damit haben wir dann auf Daniel angestoßen!
Andauernd kamen welche an die Halle, um uns zu fotografieren. Ich hab mich gefühlt wie eine Sehenswürdigkeit von Passau!
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