zurück zur Startseite
Aktuelles/Kommentare 13/25
September 2010
Marco Breitenstein im Interview:
Marco Breitenstein: Die ersten Castingshows habe ich noch gern und interessiert angeschaut, mittlerweile nervt mich aber die Flut der Formate. Jeder Sender präsentiert seine Show und die Gewinner werden in meinen Augen einfach kommerziell vermarktet und verheizt. Wer hier nicht absoluter Individualist ist, besteht leider nicht lange auf dem Markt, was ich sehr schade finde, da es dort viele Talente gibt. In Großbritannien ist der Hype ähnlich, allerdings bestehen die Künstler dort langfristig am Markt. Ich bin hier einfach für Qualität statt Quantität und fände eine Fusion, ähnlich wie die von PRO7 und ARD beim Eurovision Song Contest, interessant: viele Sender, eine Show, ein Gewinner.
Was rätst du jungen Leuten, die (professionell) Musik machen wollen?
Marco Breitenstein: Als Musiklehrer muss ich natürlich zu einer soliden und guten musikalischen Ausbildung raten, die öffnet schon mal Türen und ist eine solide Basis. Wie in jedem anderen Job auch sollte man sein Handwerk verstehen. Träume zu haben ist eine schöne Sache, die man nicht verlieren sollte – aber wer nach den Sternen greifen möchte, sollte die (Karriere)-Leiter stets im Auge haben, es geht eigentlich niemals von Null auf Hundert.
Wer sich für eine Karriere im Musikbusiness entscheidet, muss sich auf harte Arbeit, viele Absagen und kleine Schritte einstellen, hier entscheidet nicht nur Talent, sondern auch Fleiß und das kleine Quäntchen Glück. Wir haben bei uns viele fantastische Musiker, die sich ihr Brot als Lehrer verdienen und nebenher an der musikalischen Karriere arbeiten, das gehört eben auch zum Showbiz.
Vor allem sollte man nicht allzu viel Zeit und Hoffnung in leere Versprechungen von dubiosen Künstleragenturen, Castings und A&R-Managern stecken: arbeitet selbst an Euch, Eurem Können und präsentiert Euch auch bei kleinen Auftritten als würdet ihr in einem Stadion auftreten – wer professionell arbeitet und Talent hat, wird seinen Weg machen!
Möchtest du den Lesern der "Im Endeffekt" noch etwas sagen?
Marco Breitenstein: Ich bedanke mich erst einmal für das nette Interview und hoffe, ihr habt einen kurzen Einblick „hinter die Kulissen“ bekommen. Bilder und Infos zu unserem Studio werden bald auf unserer Homepage zu finden sein. Ich bin gespannt auf die Reaktionen zum Schrebergarten-Album und hoffe, dass die Premiere in Berlin ein voller Erfolg für Daniel wird.
Hörproben auf www.notenspass.de
Foto: notenspass.de, Marco Breitenstein
Das Interview wurde per Mail geführt.
„Bodenmais [moacht`s eich auf]“
Daniel Küblböcks aktuelle Maxi-CD
Das im Bayerischen Wald gelegene Bodenmais, welches laut Steckbrief seiner Homepage ein Lieblingsreiseziel von ihm ist, inspirierte Daniel Küblböck dazu, den Song „Bodenmais [moacht`s eich auf]“ zu veröffentlichen. Während eines Skikurses in der Marktgemeinde erklärte er im Interview mit dem Boulevardmagazin "Brisant" vom 24.3.10: „Also, diese Bodenmais-Hymne ist ganz zufällig entstanden. Ich bin mit dem Auto nach Wiesbaden gefahren… von Bodenmais nach Wiesbaden… und auf einmal kommt mir so 'ne Melodie in den Kopf, und dann dachte ich mir so: „Bodenmais hat irgendwie keine wirkliche Après-Ski-Partynummer – und die schreib ich jetzt einfach.“
Der von Daniel in stilechtem Bairisch verfasste Text handelt von den Wiesen und Wäldern in Bodenmais, „im Sommer 'ne Farbenpracht“, vom Wandern und dem Berg Großer Arber, auf den man steigen kann, um den Himmel zu sehen. „Wenn der Winter kommt, so weiß bedeckt“, kann man in Bodenmais Spaß beim Rodeln oder auf den Skipisten haben. Bei der anschließenden Après-Ski-Party sorgt der fetzige Song gleich für Feierlaune, wie auch bei der Live-Premiere im "Dorfstadl" von Bodenmais am 2.3.10. Country-Feeling kommt durch Saiteninstrumente wie Gitarren und Mandoline auf, die auch in der Countrymusik eingesetzt werden. Außerdem hört man Anklänge traditioneller bairischer Blasmusik, wenn in einem Refrain Daniels Gesang von einer Tuba begleitet wird. Wie Marco Breitenstein (Leiter der Musikschule "Notenspass"), der gemeinsam mit Daniel die Musik
komponierte, auf der Homepage www.notenspass.de verriet, wurde der in der Tonart G-Dur (A-Dur) geschriebene Song in circa 30 Stunden (vom Demo bis zum Master) im Studio der "Tonquelle Selters" produziert.
CD Bodenmais · © Positive Energie GmbH
Der zweite Track der Maxi-CD, die am 2.3.10 bei Daniels eigenem Label erschien, ist die Instrumentalversion von "Bodenmais [moacht`s eich auf]" mit dem Backgroundchor im Refrain. Im Kontrast zum vorherigen Partysong wurde als Bonus die Ballade "If I can dream it"
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 21 · © 2003 - 2010 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe