Pünktlich um 20.00 Uhr begann die 3. Ausgabe von "Küblböck`s Talk Night" in den Rhein-Main-Hallen, die auch diesmal wieder live im Internet übertragen und von einem Chat begleitet wurde.
Zuerst wurde ein Einspieler von Daniel Küblböcks Besuch beim Biberbau gezeigt. Diesen Besuch hatte er anlässlich der Scheckübergabe in der 2. Talkshow im September 2010 angekündigt.
Danach begrüßte er seinen ersten Gast, Ingrid van Bergen. Thema war das Dschungelcamp, welches beide mitgemacht hatten, und dessen aktuelle Staffel kurz bevor stand. Auf die Frage von Daniel, ob sie befürchte, dass die Staffeln und damit die „Dschungelprüfungen“ immer krasser werden, verneinte sie, da RTL die Teilnehmer sicher nicht in Gefahr bringen würde.
Es wurden verschiedene andere Dinge angesprochen, wobei Ingrid van Bergen in ihrer bekannt humorvollen Art auch Themen mit ernsthafterem Hintergrund locker kommentierte. Dabei war zu erkennen, dass ihr das Gespräch sichtlich Spaß machte, so dass Daniel manchmal Mühe hatte, die Gesprächsführung in der Hand zu behalten.
Sie erzählte, dass sie derzeit in Karlsruhe mit dem Stück „Harold & Maude“ auf der Theaterbühne steht und es ihr sehr viel Freude bereitet, da es um die Beziehung eines jüngeren Mannes mit einer älteren Frau geht, und dies auch allgemein in der heutigen Zeit immer öfter anzutreffen ist.
Als Gag stellte Daniel Ingrid van Bergen dann eine Dose mit Mehlwürmern hin und fragte sie, ob sie davon, wie einst im Dschungel, essen würde. Sie antwortete darauf, dass sie es nicht tun würde, da sie mit ihm ja keinen Vertrag darüber geschlossen hätte.
Das Publikum quittierte dies mit tosendem Applaus.
Danach ließ Daniel sie in verschiedene Kübel fassen, um den Inhalt zu erraten:
1. eine Gummischlange
2. eine Plastikspinne
3. eine Marshmallow-Maus.
Zum Abschluss schenkte ihr Daniel eine der ältesten Ausgaben der "Bravo" mit einem Artikel über Ingrid van Bergen.
Danach performte Daniel den Song „Everlasting Love“ in einer Jazzversion. |
Als zweiten Gast begrüßte Daniel die ehemalige Tagesschausprecherin und Moderatorin Eva Herman.
Frau Herman war bei "Küblböck`s Talk Night" das erste Mal seit mehreren Jahren wieder in einer Talkshow zu Gast. Daniel hatte die Einladung durch einen Besuch bei Frau Herman in Hamburg vorbereitet.
Sie erzählte dem erstaunten Publikum, dass es wohl einen Hinweis an die Talknight-Veranstalter gab, in dem es hieß, dass man in der Presse nicht über diese Veranstaltung berichten werde.
Weiterhin erzählte Frau Herman, dass nach einem von ihr im "Cicero" veröffentlichten Artikel mit dem Thema "Ist die Emanzipation ein Irrtum?", noch vor der Veröffentlichung ihres sehr kontrovers beurteilten Buches, die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer über ihren Mailverteiler bei der Zeitschrift "Emma" dazu aufrief, an die Verantwortlichen der Tagesschau, deren Sprecherin Frau Herman zu diesem Zeitpunkt war, heran zu treten, und diese aufzufordern, Frau Herman zu entlassen. Dies führte, wie Frau Herman sagte, letztendlich auch zum Erfolg. Frau Herman hatte von dieser Aktion durch eine Bekannte erfahren, welche auch eine Mail erhalten und diese an sie weitergeleitet hatte.
In diesem Zusammenhang kam natürlich das Gespräch zwischen Daniel und Frau Herman auf das Thema Kindererziehung, das in ihrem Buch eines der Themen ist. Daniel konnte hier aus seiner Sicht als früherer Kindererzieher kompetent mitreden.
Nach einem Intermezzo mit dem Versuch ein Puppenbaby zu wickeln, das Frau Herman natürlich bravourös meisterte, meinte sie zu seinen „Künsten“, dass ein richtiges Baby nach seiner „Behandlung“ wohl ein Trauma zurückbehalten hätte.
Im weiteren Verlauf des Gespräches kam das Thema "Gender Mainstreaming" zur Sprache. "Gender Mainstreaming" ist eine Strategie, um durchgängig sicherzustellen, dass Gleichstellung als Staatsaufgabe (Art. 3 Abs. 2 GG) insbesondere von allen Akteurinnen und Akteuren der öffentlichen Verwaltung verwirklicht wird" (Zitat aus www.gender-mainstreaming.net).
Frau Herman steht dieser Strategie, die von einigen Ländern schon übernommen wurde (in Österreich soll zum Beispiel in der Nationalhymne die Zeile „Heimat bist du großer Söhne“ ab Januar 2012
Fortsetzung
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