zurück zur Startseite
Aktuelles/Kommentare 5/21
November 2011
Erfurt – ein etwas anderes Konzert…
Daniel selbst an diesem Abend in Erfurt – im Vergleich zu vielen anderen seiner Konzerte – eher „reduziert“ in Sachen „Entertainment“.
Erfurt · ©  Sandra Janke (Im Endeffekt)
Schrebergarten · © Katja Betz
Er konzentrierte sich voll und ganz auf seine Musik und bot seinem Publikum damit mal wieder ein völlig anderes Konzertgefühl ohne viel „Schnickschnack“ drum herum, was der Begeisterung des Publikums keinen Abbruch tat.
So ganz ohne kleine Anekdoten ging es aber natürlich auch nicht: So erzählte Daniel von seinem Besuch bei den Hamburger Musikkritikern „Becker & Heller“, die sich sehr angetan über sein Schrebergarten-Album gezeigt hatten, insbesondere von dem Titel "Kannst du nicht verzeih’n". Dem Besuch bei Becker & Heller und dem dabei erstellten Video-Interview war dann übrigens auch die Schlagzeilenflut im deutschen „Blätterwald“ zu verdanken, die aus Daniel einen „Öko-Millionär“ machten, weil er sein Geld schon früh in Solarenergie investiert hat.
Bei der Ansage seines Songs "Die Nacht wird schwarz" erklärte Daniel, dass er diesen Song bereits vor mehr als einem Jahr geschrieben hätte, dieser aber durch die Ereignisse in Japan – den Tsunami am 11. März mit verheerenden Folgen – tragische Aktualität erfahre.
Aber nicht alles war „anders“ bei diesem Konzert: Wie immer wurden nach dem letzten Song begeistert Zugaben gefordert, wie schon bei den vorangegangenen Schrebergarten-Konzerten holte Daniel für die Zugaben seinen "Rebell" mit Schaukelpferd auf die Bühne und verabschiedete sich endgültig mit der deutschen Version von "My Way".
Wie immer hinterließ er ein begeistertes Publikum… Wie immer war dieses Konzert anders, als das vorherige… und anders als das nächste…
D. Luxa
Fotos: Sandra Janke (Im Endeffekt)
White Party in Berlin:
Ein Feuerwerk der Emotionen
Die kleine Arena im Berliner Tempodrom ist restlos ausverkauft. Durch einen Spalt im Vorhang zum Backstagebereich sieht man jemanden „ganz in weiß“ hervor blitzen.
Eine Mitarbeiterin geht die Sitzreihen entlang und verschenkt Leuchtstäbe. Diese haben ohnehin schon viele dabei - viele der größtenteils ebenfalls in weiß gekleideten Zuschauer.
Heute will man besonders strahlen ... heute wird Daniel Küblböcks "Schrebergarten" für eine DVD verewigt.
Es sollen sich alle zusammenreißen, mahnt Daniel noch scherzhaft, bevor er mit seinem Lied "Seifenblasen" beginnt - die Kamera würde jeden Gesichtsausdruck festhalten.
Schon vom ersten Augenblick an herrscht eine besondere Stimmung in der Arena. Ein Lichtermeer wird im Takt geschwenkt, zu Liedern wie dem Cover "Everlasting Love", "Weite" - ein tief unter die Haut gehender Song aus Daniels eigener Feder, oder dem so beliebten "Anytime we touch".
Nicht minder strahlen die Gesichter der Zuschauer. Und als Daniel mit Songs wie "Jazz dir dein Leben süß" oder "Normal warst du nie" einheizt, brodelt es regelrecht.
Während Daniel den berührenden Grönemeyer-Song "Der Weg" singt, bekommt auch er selbst feuchte Augen. Wer ihn in diesen Momenten erlebt, der spürt, dass man gefühlvoller und authentischer ein Lied kaum vortragen kann.
Das Publikum dankt's ihm mit allem, was man als Zuschauer dem Künstler zurück geben kann. Und dieser bedankt sich ebenfalls immer wieder herzlich bei den Konzertbesuchern.
Die zweite Konzerthälfte beginnt mit dem Lied "Schrebergarten" - frech, fröhlich, mitreißend! Die Fans lassen sich nur zu gern mitreißen. Nicht zum einzigen Mal an diesem Abend ist der Applaus so überwältigend, dass selbst Daniel es kaum fassen kann.
So fragt man sich, wer hier wen auf Hochtouren bringt: Daniel das Publikum mit seiner genialen Performance - oder das Publikum den Künstler mit seiner Euphorie. Vermutlich beides.
"Seele", "Ewig", "Die Nacht wird schwarz" ... es scheint, als möchte jedes Lied heute Abend ein Höhepunkt sein. Ganz besonders steigt die Stimmung aber noch einmal, als Daniel "I gotta feeling" covert.
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 23 · © 2003 - 2011 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe