Ein bunter musikalischer Blumenstrauß
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abgerockt. U.a. bei "Rebell" incl. "Schlaf Kindchen, schlaf". Ich liebe diese Version, weil sie rockig und crazy gleichermaßen ist!
Dann am Ende sein deutsch gesungenes "My Way". Sooo kraftvoll und sooo berührend.
Erwähnen möchte ich noch, dass Dr. Volker Mertens von der Deutschen Aids-Stiftung auch dort war. Daniel holte ihn und Ilse Brendicke auf die Bühne, wo sie für ihr Engagement von Dr. Mertens eine Urkunde verliehen bekam, und ihre gefüllte Sammeldose mit 1500 Euro direkt wieder an Dr. Mertens übergeben hat.
Nach dem Konzert habe ich noch mit einigen Fans bei einem kleinen Umtrunk zusammen gesessen, und ich habe mich sehr gefreut, einige vertraute Nicknames persönlich kennengelernt bzw. wieder getroffen zu haben.
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Auf der Rückfahrt läuft dann alles nochmal wie im Zeitraffer ab. Und ich sehe Daniel auf der Bühne - auf SEINER Bühne. Nur ein so emotionaler Künstler wie Daniel, der seine Musik lebt und liebt, kann auch bei seinem Publikum so starke Emotionen hervorrufen. Und auch wenn alles Schöne schnell vorbeigeht, bleibt die Hoffnung und die Vorfreude auf ein nächstes Konzert oder Event mit Daniel.
Marita Kirchhoff
Fotos: Christin Hasemann (Im Endeffekt)
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Eigentlich wollte ich ja zurzeit nicht mehr auf Konzerte außerhalb von Bayern gehen. So war ich bisher noch auf keinem Schrebergarten-Konzert und rechnete auch nicht damit, dass sich das so bald ändern würde. Aber dann kam es doch anders, und ich bin froh darüber.
Der Grund dafür war eine Einladung von Bridget, die eine Karte übrig hatte. So saß ich denn auch am 19.2. im Zug Richtung Heilbronn, mit Umsteigen in Stuttgart. Der Zug kam bereits mit Verspätung in München an und verspätete sich dann noch weiter, weil irgend so ein Traumtänzer, der seinen Ausstieg verpasst hatte, noch bei der Ausfahrt im Bahnhof die Notbremse zog. So fürchtete ich schon, in Stuttgart meinen Anschluss zu verpassen, hatte jedoch Glück im Unglück, denn auch dieser verspätete sich.
Schließlich in Heilbronn angekommen, traf ich Bridget und wir gingen erst mal am Bahnhof chinesisch essen, bevor wir uns zum Einlass am „Hotel Altes Theater“ einfanden. Das ist wirklich eine schnuckelige Location, klein, süß und gemütlich und mit einem stimmungsvoll beleuchteten „Sternenhimmel“ an der Decke. Wir saßen zwar in der letzten Reihe, konnten aber trotzdem gut zur Bühne sehen. Daniel trug eine rote Hose und ein weißes Hemd mit schwarzem Jackett und ihm standen buchstäblich die Haare zu Berge.
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„Das ist kein Toupet“, witzelte er und meinte, er wolle uns später noch erklären, wie er zu dieser gewöhnungsbedürftigen Frisur gekommen war, vergaß es dann aber und blieb die Erklärung schuldig.
Da ich bisher auf keinem Schrebergarten-Konzert gewesen war, hörte ich die Songs des Schrebergarten-Albums nun zum ersten Mal live. So hatte ich zwar keinen Vergleich zu den anderen Konzerten, aber immerhin zur CD. Daniel hatte die Songs in sehr ansprechender Weise neu arrangiert.
"Die Jahre" gab es zum Beispiel in einer Latino-Version. Und zu "Jazz dir dein Leben süß", in dessen Text es von allerlei Süßwaren wimmelt, erzählte Daniel Anekdoten vom Süßigkeiten-Versteck seiner Großmutter, das er aber immer aufgespürt hatte, und von seinem eigenen Süßwaren-Depot in seinem Arbeitszimmer. Auch "Normal warst du nie" erstrahlte in neuem Gewand.
Aber nicht nur „Schrebergarten“-Songs gab Daniel zum Besten. Er sang auch das wunderschön gesungene „Anytime we touch“ und das wieder einmal sehr berührende "Der Weg“. Sehr schön fand ich auch das Peter Maffay-Cover "Ewig“. Bei den Amy Winehouse-Songs aber waren Bridget und ich uns einig: „Rehab“ hätten wir nicht unbedingt noch einmal hören müssen, "Valerie“ gefiel uns wieder etwas besser. Die Winehouse-Songs sind eben nicht so sehr unseres. Anderes dafür umso mehr.
Zwischendurch kam Daniel auf ein vergangenes Unplugged-Konzert zu sprechen, zu dem der damalige Bassist versehentlich einen E-Bass mitgebracht hatte, und nun überzeugte sich Daniel bei jedem einzelnen Instrument, ob es unplugged war.
Zuerst wandte er sich an Schlagzeuger Alex, der ihn darüber aufklärte, dass das Schlagzeug immer unplugged ist. Als Nächstes nahm er Thomas' Piano unter die Lupe, der ihn fragte, ob er jetzt jedes Mal ein solches spielen könnte. „Wenn es welche zum Aufblasen gibt“, erwiderte Daniel.
Anschließend ließ er sich von Ruben, dem Bassisten, den Akustikbass inklusive Schalter für die Lautstärke erklären,
Fortsetzung
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