Mein Leben mit Daniel
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so dass ich keine Kosten für ein Hotelzimmer aufbringen musste. Um 17 Uhr war ich endlich angekommen und los ging es mit der Straßenbahn zum guten Freund, ans andere Ende dieser Stadt, um nicht meinen halben Kleiderschrank zum Konzert zu schleppen. Es war bereits 17:45 Uhr, als ich letztendlich auf seinem Sofa saß. Blöd war nur, dass ich von dort aus keine Verbindung rausgesucht hatte, wann eine Bahn zum Bahnhof und zum Konzert fuhr. Schnell schauten wir nach und siehe da, laut Fahrplan blieb mir nicht mal mehr Zeit, den leckeren Tee zu trinken, den er mir gerade eben gebrüht hatte. Von seinem Stadtteil aus lief man noch 10 Minuten zur Haltestelle und dann fuhr die Bahn von dort nochmals 10 Minuten zum Bahnhof.
Am Bahnhof angekommen, schaute ich mich nach der Bahn um, die mich in die Nähe des Konzertes bringt. Blöd war, dass dort an der Anzeige stand, dass meine Bahn wegen Bauarbeiten auf eine andere Haltestelle umgeleitet wurde. Da ich nicht wusste, welche Bahn dahin fuhr, lief ich die gefühlten zwei Kilometer zu Fuß bis zur anderen Haltestelle. Es war bereits 18:30 Uhr. Zum Einlass um 19:00 Uhr wollte ich doch bereits dort sein. Ich war am verzweifeln. So nah an meinem großen Traum und doch so entfernt. Auch an dieser Haltestelle sah ich nicht die gesuchte Bahn und fragte dort die wartenden Passanten.
Diese sagten mir, dass es sich um eine andere Bahn handelt und meine Bahn, die Tram 11, ohne Probleme fuhr. Es war bereits 19 Uhr, als ich wieder zum Bahnhof zurückfuhr. Ich war am verzweifeln und war kurz davor, zurück zum guten Freund zu fahren und den Konzertbesuch abzublasen.
Aber es gab doch noch einen Lichtblick! Als ich am Hauptbahnhof ankam und ausstieg, fuhr meine Straßenbahn neben mir an der Haltestelle ein. Glücklich stieg ich ein und fuhr los. 19:30 Uhr war es bereits, als ich an meiner Endhaltestelle ausstieg. Nichts, weit und breit nichts außer einer Dönerbude, wo ich auch keine Auskunft bekam, wo ich nun lang musste. Eine nette Dame mit Hund zeigte mir letztendlich den Weg. Ich rannte so schnell wie möglich, fragte dort an einem
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Restaurant im AGRA-Park kurz einen schneeschippenden Mann und dann rannte ich weiter durch den hohen Schnee. Als ich das Schloss sah, war ich mehr als glücklich.
Um19:45 Uhr saß ich erschöpft, aber glücklich und zufrieden auf meinem Platz und freute mich darauf, Daniel singen zu sehen.
Sein Konzert war wunderschön und Daniel war in bester Laune. Helloooou!
Nachdem die meisten Konzertbesucher ihren Heimweg bereits antraten, standen ein paar Mädels noch rum. Keine Ahnung, worauf wir warteten. Aber unser Rumstehen wurde belohnt.
Daniel kam noch mal rein und fragte ob hier etwa eine Aftershowparty stattfinde und gesellte sich zu zwei, drei anderen Menschen, die dort standen.
Ich nutzte diese Gelegenheit und fragte einfach mal, ob wir ein Foto zusammen machen könnten. Dafür war Daniel schnell zu haben. Ich erzählte ihm auch von unserer Begegnung im Jahre 2005 zur Autogrammstunde. Einen Brief, den ich Daniel geschrieben hatte und ursprünglich mit der Post abschicken wollte, gab ich ihm gleich so in die Hand.
© Cindy B.
Besser hätte ich mir mein erstes Konzert nicht vorstellen können.
Ein dickes Dankeschön für diese wunderbaren Menschen, die ich auf diesem Konzert in Leipzig kennen lernen durfte!
Cindy B.
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Wenn Daniel auf seiner Homepage oder in seinem offiziellen Blog darüber schreibt, was seine Musik ihm be- deutet, findet er dafür immer wieder sehr emotionale, begeisterte und berührende Worte. Wir haben einmal seine schönsten Zitate von diesen Seiten zusammenge- fasst. Zitate, die seine Liebe zur Musik widerspiegeln, und deutlich zeigen, wie viel Herzblut er in seine Songs, seine musikalischen Werke und seine Konzerte steckt:
„Ich finde es immer toll zu schauen, was in einem Song so alles drinsteckt. Ich mag es, alte Farbe abzukratzen und über einen Neuanstrich und eine andere Gestaltung nachzudenken. Irgendwie fühle ich die andere Gestalt und muss sie nur noch greifbar machen. Ich liebe es, die Songs anders zu prägen – so wie ich sie fühle und ihnen
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einen ganz neuen Charakter zu geben.“
„Meine Musik ist immer authentisch, ist Soundtrack meines Lebens und gerade diese Tour liebe ich am allermeisten, weil sie mir grad emotional am nächsten ist. Bei den vorangegangenen Touren war es auch so.
Und LIVE-CDs bzw. Konzerte liebe ich sowieso, weil man seine ganze emotionale Wucht in die Musik legen und noch freier interpretieren kann.
Dieses Tour-Programm ist so vielfältig und facettenreich wie wir es sind, wie unsere Gefühle es sind und wie unser Leben ist: filigran und melancholisch, energetisch, explosiv, kraftvoll und mitreißend und kaum etwas anderes berührt uns so tief wie Musik, die uns das vermittelt.
Fortsetzung
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