Seit mehr als der Hälfte meines Lebens bin ich jetzt schon ein großer Fan von Daniel. Mit neun Jahren habe ich damals noch nicht zu seinen Konzerten gehen können, aber Daniel hat mich mit seiner Art, mit seiner Stimme und mit seiner positiven Einstellung so begeistert, dass die große Bewunderung für ihn bis heute noch bestehen geblieben ist.
Letztes Jahr habe ich mir zum ersten Mal meinen großen Kindheitstraum erfüllen können: Daniel einmal live auf der Bühne zu sehen - eine Erfahrung, die mir persönlich viel bedeutet hat und an die ich immer wieder gerne zurückdenke.
Ich muss lächeln, wenn ich daran denke, wie aufgeregt ich war, als ich ihn zum ersten Mal live gesehen habe. Hätte ich in diesem Moment gewusst, was für eine große Überraschung nur wenige Monate später auf mich zukommen sollte, hätte ich es wohl nicht geglaubt: Ich sollte einer der glücklichen Fans sein, die beim Best-Of-Konzert in Nürnberg zu einem Interview mit ihm höchstpersönlich eingeladen wurden!
Ich hatte mich für das Interview beworben, obwohl ich wusste, dass Daniel sehr viele treue Fans hat und ich fest davon ausging, dass sich sehr viele von ihnen für das Interview bewerben würden und dass ich unter all den Bewerbungen gar keine Chance haben würde, ausgewählt zu werden. Als ich aber schließlich die Benachrichtigung in meinem Posteingang fand, dass ich das Interview mitmachen durfte, weinte ich Freudentränen.
Ich war sehr überrascht und überglücklich, weil ich mir schon seit Ewigkeiten so sehr gewünscht hatte, Daniel einmal ganz persönlich zu treffen und ich nie auf die Idee gekommen wäre, dass sich dieser Traum jemals erfüllen könnte. Ich wusste gar nicht, was ich bei diesem
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Interview-Termin machen sollte! Würde ich überhaupt ein Wort herausbekommen? Wirklich sicher war ich mir dabei nicht, aber wenn man so eine Chance bekommt, wirft man sie nicht einfach weg!
Im September ging es deshalb fünfhundert Kilometer in den Süden, zum Konzert nach Nürnberg – das waren acht Stunden mit dem Fernbus! Ich war so aufgeregt, dass ich schon einen Monat vorher angefangen hatte, meine Fragen an Daniel auswendig zu lernen und zu planen, was ich anziehen würde. Am Tag des Konzerts war ich dann bereits sehr früh am Parks, wo neben dem Konzert auch das Interview stattfinden sollte.
Ich wollte auf keinen Fall zu spät kommen! Aufgeregt wartete ich auf einer Parkbank und versuchte mich zu entspannen, als wenig später ein kleiner schwarz-weißer Hund an mir vorbei lief. „Moment... den kenn ich doch?!“, dachte ich. Ich sah auf und erblickte nun auch sein Herrchen, das freundlich grüßte. Ich glaube, so verdattert habe ich in meinem Leben noch nicht geguckt. Das war Daniel! Er ging mit Detlev ins Parks und ich blieb mit offenem Mund auf der Bank sitzen. Nach und nach trafen auch die anderen Fans ein, die beim Interview mitmachen sollten. Wir waren insgesamt zu fünft. Uns wurde Bescheid gegeben, dass wir herein gebeten werden würden, sobald alles vorbereitet war.
Es ist unglaublich, aber mit allen Daniel-Fans, mit denen ich ins Gespräch gekommen bin – und das sind für die kurze Zeit, in der ich aktiv auf seinen Konzerten mit dabei bin recht viele - habe ich mich auf Anhieb gut verstanden! Ich fühle mich, als wäre ich mit ihnen auf der selben Wellenlänge. Musik scheint wirklich zu verbinden und ich bin Daniel sehr dankbar dafür, dass er so viele Menschen zusammenführt - durch seine Musik.
Mit leichter Verspätung traten wir schließlich ein. Die anderen waren nicht weniger aufgeregt als ich. Wir setzten uns auf eine schwarze Couch und warteten auf Daniel. Als Dankeschön für die Einladung, und da Daniel erst vor kurzem seinen Geburtstag gefeiert hatte, hatten wir Geschenke für ihn mitgebracht, die wir auf dem Tisch vor uns ausbreiteten. Ich hatte für ihn ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Positive Energie“ mitgebracht und hoffte, dass er sich darüber freuen würde. Lange mussten wir nicht mehr warten, bis Daniel sich mit Detlev und einem breiten Grinsen im Gesicht zu uns gesellte. Er begrüßte uns alle herzlich und bot uns etwas zu trinken an.
Es war eine sehr aufregende Erfahrung für mich, Daniel einmal so persönlich treffen zu dürfen, als Person, die einen schon seit Jahren aus der Ferne durchs Leben begleitet, inspiriert und stark beeinflusst hat. Während er ein paar Worte mit uns wechselte, wurde die Kamera für das Interview richtig eingestellt. Wir standen etwas unter Zeitdruck, da Daniel vor dem Konzert noch der Soundcheck bevorstand und wir zeitlich etwas im Verzug waren und es gab noch viel vorzubereiten!
Als wir anfingen, war ich froh, dass ich mir die Fragen aufgeschrieben hatte, denn bei der ganzen Aufregung konnte ich mich an keine einzige mehr erinnern. Zum Glück musste ich nicht den Anfang machen.
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