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Erlebnisberichte 3/13
August 2015
Wenn Träume wahr werden
Die anderen Fans wirkten auf mich viel entspannter als ich es war. Ich konnte nur hoffen, dass man mir nicht ansah, wie schrecklich aufgeregt ich war und dass ich meine Fragen stellen konnte, ohne dabei wegen Versprechern, Lachanfällen oder ähnlichen Missge-
schicken Ewigkeiten zu brauchen.
Daniel ging, trotz ständiger Störungen von Personen, die andauernd in den Raum liefen und Lärm machten, so locker und freundlich mit uns um, dass letztendlich keiner von uns Probleme dabei hatte, seine Fragen loszuwerden. Selbst ich konnte meine Fragen halbwegs entspannt stellen. Die Störungen nahm Daniel mit Humor. Er hatte sehr interessante Antworten auf unsere Fragen parat und ließ sich so leicht nicht aus dem Konzept bringen.
Nbg 2014 Nathalie · © Nathalie Sch.
Nachdem das Interview vorbei war, nahm sich Daniel noch Zeit, um mit uns Fotos zu machen, obwohl noch viel vorzubereiten war. Die Eile sah man dem Selfie, das er mit mir machte leider an – es war sehr verwackelt.
Aber das war mir eigentlich egal, denn diesen besonderen Tag würde ich sowieso nie mehr vergessen, ob mit oder ohne Erinnerungsfoto!
Die Zeit bis zum Konzert vertrieb ich mir mit einem guten Mittagessen im Parks, einem langen Spaziergang im Grünen und interessanten Gesprächen mit anderen Fans. Leider ging es mir nach der ganzen Aufregung nicht mehr so gut, was mir die Vorfreude auf das Konzert aber auch nicht verderben konnte.
Das Best-Of-Konzert war dann der zweite große Höhepunkt meiner Reise!
Und als es nach langem Warten endlich anfing und Daniel uns volle vier Stunden lang mit seiner Stimme verzauberte, war jegliches Gefühl von Unwohlsein wie weggeblasen! Ich genoss die musikalische Zeitreise durch Daniels Werke in vollen Zügen. Auch bei der Aftershow-Party blieb ich noch einige Zeit. Ich hatte allerhöchsten Respekt vor Daniels Leistung! Nachdem er vier Stunden auf der Bühne alles gegeben hatte, nahm er sich jetzt noch die Zeit, um mit uns zu feiern!
Ich hatte das Glück, in der Menge noch einmal zu ihm durch zu kommen, um mich nochmal für diesen ganz besonderen Tag bedanken zu können – mit einer Flasche Wasser, die ich mit einer Freundin für ihn besorgt hatte. Bei dieser Gelegenheit schoss er dann doch noch ein Erinnerungsfoto mit mir und machte diesen besonderen Tag für mich damit noch ein bisschen perfekter.
Besondere Tage wie diesen erlebt man nur selten. Ich bin unglaublich froh, dass ich das alles mitmachen durfte und weiß wirklich zu schätzen, was Daniel für uns auf die Beine gestellt hat. Dieses Durchhaltevermögen und seine positive Energie sind einfach so inspirierend und die Erfahrung, seinem Vorbild – ja, das ist er für mich nach wie vor – einmal ganz persönlich gegenüberstehen zu können, hat mich sehr begeistert. Die Erinnerung an diesen schönen Tag wird mich für immer durch mein Leben begleiten. Wenn man an seine Träume glaubt und nicht so schnell aufgibt, dann können sie wahr werden. Es hat mir wirklich viel bedeutet.
Text: Nathalie Sch.
Fotos: Nathalie Sch., D. Luxa
Irgendwas bleibt
Als ich hörte, dass Daniel ein vorerst letztes „Best of“ in Nürnberg gibt, wurde mir ganz anders. Das letzte Konzert? Ich habe meine Freundin angerufen, ihr davon erzählt, sie war schon lang nicht mehr mitgekommen, hatte die Ära Küblböck in gewisser Weise hinter sich gelassen... Als sie hörte, es solle das letzte Konzert sein und dann auch noch „Best of“, sagte sie sofort „JA!“ Ihre Mama wollte auch mit, so wurden also drei Karten bestellt.
Die Gerüchte um das letzte Konzert klärten sich schnell, es gab neue Planungen einer nächsten Tour und trotzdem: dachte ich an das kommende Konzert, schlug mein Herz ein bisschen schneller. Wie würde es sein? Warum musste erst ein Abschlusskonzert kommen, um wieder dabei sein zu müssen? Was ist überhaupt passiert in den letzten zwei Jahren? Klar, man kann nicht immer
17 sein, das Leben verändert sich, man muss sich mehr um sich selbst kümmern, wohnt nicht mehr im Kinder-
zimmer, hat nicht nur Hausaufgaben zu machen, die zur Not auch irgendwo unterwegs angefertigt werden können, man arbeitet, verdient Geld, das Leben fließt, es bleibt nicht stehen, wir müssen manchmal mitgehen, um nicht auf der Strecke zu bleiben.
Ich verbrachte ein Jahr im Ausland... doch, wo man sein Herz hat, da gehört man hin. Die Nachricht, dass es ein letztes Konzert ist, war wie ein Stich ins Herz und mir wurde bewusst, wie wichtig mir Daniel eigentlich noch ist, wie wichtig diese Zeit ist und dass es niemals aufhört, wie einst geschworen und versprochen, immer ein Teil davon zu sein. Doch daneben war das Gefühl, wie es wohl sein wird, ob man noch dazu gehört, ein Teil ist oder von
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 28 · © 2003 - 2015 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe