zurück zur Startseite
Erlebnisberichte 1/10
Mai 2004
Mein Weg zu DANIEL - eine wahre Geschichte in Fortsetzungen

Fortsetzung aus Im Endeffekt 2

4. Teil - Eine schlimme Woche

Inzwischen hatte ich mir die CD "United" besorgt und fand sie sehr gelungen (eigentlich alle Titel), aber da war ein Titel, der mich vom Stuhl holte, Nr. 6 Superman. Erst die kurzen Worte - das war ja mal was ganz Neues - und dann der Song. So viel gute Laune auf einmal, ich konnte richtig hören, wie DANIEL beim Singen gelacht und Spaß gehabt hat, da musste ich einfach auch lachen oder doch zumindestens lächeln. Der Song lief bei mir rauf und runter, und jedes Mal fand ich noch eine Kleinigkeit mehr, die mir gefiel - das war eindeutig mein Lieblingssong!

Dann der böse Tag, ein für mich wichtiger Arztbesuch brachte kein gutes Ergebnis - ich war am Boden zerschmettert und wollte heulen, als mir plötzlich die Situation vom Samstag einfiel. Verdammt Gaby, was dieser 17-Jährige kann - das kannst du auch. Ich fing also an, auf offener Straße Superman vor mich hin zu singen/summen - muß ziemlich komisch ausgesehen haben - aber meine Tränen waren vergessen. Da merkte ich zum ersten Mal wie gut mir DANIEL tut, seitdem gilt für mich die Devise POSITIVE ENERGIE und es funktioniert.

Irgendwann in dieser Woche sah ich auch zum ersten Mal Ausschnitte aus den früheren Sendungen und war richtig sauer auf mich, dass ich das verpasst hatte - aber Internet sei dank - ich wurde fündig bei RTL und zahlte, um mir die alten Ausschnitte von DANIEL anzusehen.

Das war ja wirklich toll - und wieder fing für mich ein neuer Abschnitt im Fansein an.

(Fortsetzung folgt)

Gaby Schiewe · Foto: Monika Friedrich

Foto: Monika Friedrich
Und jetzt seid ihr wieder gefragt, wie war es bei euch mit dem Fanwerden??? Hier werden eure Geschichten veröffentlicht, heute der Weg von Nicole Neubauer:
Mein Weg zu Daniel … wie begann der eigentlich? In letzter Zeit habe ich mir mehr Gedanken darüber gemacht, wo der Weg hinführen soll, jetzt muss ich mir erst mal wieder Gedanken darüber machen, wie er begonnen hat …
Alles begann mit einem Fernsehabend bei einem Besuch bei meinen Eltern. Meine Mutter und meine Schwester langweilten sich und wollten "Superstars" gucken. Ich weigerte mich. Eine Sendung mit Dieter Bohlen schaue ich mir nicht an, erklärte ich kategorisch und snobistisch. Meine Familie stattete mich mit einem angemessenen Entschädigungsvorrat an Rotwein und Ouzo aus und setzte sich durch. Und so sah ich Daniel zum ersten Mal im Fernsehen - in der Disco-Show. Ausgerechnet von allen Folgen diese.
Mit gebannter Sensationslust schaute ich dem Desaster zu, das sich auf dem Bildschirm abspielte. Bei "Night Fever" rutschte mir stellvertretend das Herz in die Hose, als Daniel den höchsten Ton vergeigte und wir alle drei vor dem Fernseher zusammenzuckten, als hätten wir in eine Zitrone gebissen. Dann kam das obligatorische Interview, und ich sah Daniel auf seinem Barhocker sitzen, mit zornesfunkelnden Augen, aufgeplustert von der ganzen Arroganz der Jugend, und hörte ihn zum johlenden Publikum sagen: "Kommen Sie herauf, tanzen Sie und machen Sie es besser!" Etwas rumpelte ganz, ganz tief in meinem Rebellenherzen, und mein Rebellenherz sagte: Der gefällt uns. Danach war ich verloren.
Dieses trotzige kleine Kerlchen fuchste mich so, dass ich in den nächsten Wochen mit einer wahren Sammelwut sämtliche Fernsehschnipsel über die "Superstars" verfolgte und keine Gelegenheit ausließ, um einer guten Freundin die Videobänder von älteren Folgen aus dem Kreuz zu leiern. "Das beschäftigt dich anscheinend ganz schön", bemerkte sie trocken. "Was, gar nicht!", protestierte ich. "Tut es wirklich", dachte ich mir im Stillen. Ich schaute mir den Auftritt von "Tragedy" auf Video an, und meine Prognose wurde bestätigt: Der Junge konnte etwas und sah verdammt niedlich dabei aus. Mein persönliches Umfeld reagierte etwas erstaunt, mein Mann verständlicherweise etwas vergrätzt auf meine neue Leidenschaft: Zum einen war ich längst aus dem Alter raus, in dem man 17-jährige Castingstars anhimmeln sollte, zum anderen kannten mich die meisten als Ex-Punk und Metalfan. Und trotzdem - ich habe niemandem richtig erklären können, was mich an Daniel bewegt und mobilisiert. Ich halte ihn für einen unglaublich talentierten Sänger und Tänzer, auch wenn das Gefühl an mir nagt, dass er das Talent nicht richtig nutzen kann. Ich finde ihn hübsch und sexy. Ich finde ihn anrührend - und das ist vielleicht das Hauptargument, das mich in Sachen Daniel auf Trab hält - er hat so einen Ausdruck in den Augen, der einen direkt in die Seele trifft, er ist so ausdrucksvoll und lebendig, dass man unversehens das Gefühl hat, man müsste sich irgendwie für ihn einsetzen. Er trifft mich. Man interessiert sich automatisch für ihn.
 
© 2004 danielwelt.de  - Online-Magazin Im Endeffekt · Email info@im-endeffekt.net · Impressum