Faniels go Phantasialand
Fortsetzung von Seite 12
An der nächsten Station: Temple of the NIGHT Hawk legten wir die erste größere Pause ein, um mittlerweile unterwegs verloren gegangene Faniels per Handy-Kontakt wieder an einem Sammelpunkt zu vereinen. Es klappte wunderbar, und somit konnten wir letztendlich mit einem Riesenaufgebot an Faniels die Dunkelheiten des Temples unsicher machen (natürlich mit einem lautstarken "You drive me Crazy" und "The Lions sleep tonight". Besonders beliebt war die Textpassage: "... don´t fear my darling"). Keiner fürchtete sich, wir hatten ja schließlich unsere kleine, vertraute Gemeinschaft. Bevor wir uns dann für das um 14 Uhr geplante Kelly-Konzert aufmachten, entschlossen wir uns noch für eine seichte, gemütliche Tour in einem Boot durch die berühmtesten Filmszenen: die Hollywood-Tour. Auch hier schafften wir es wieder, bis auf 3 nicht zur Truppe gehörende, komplett ein ganzes Boot für uns zu ergattern. Tja, Pech für die 3, sie ertrugen unseren Daniel-Gesang tapfer. Nach einem umfangreichen Fotoshooting der kompletten Gruppe mit mindestens 5 Faniel-Kameras (wir hatten einen sehr netten Parkbesucher dazu angeheuert, der mit viel Geduld und netten Gesten die positiven Energien aus uns herauskitzelte, sodass wir alle richtig strahlten) ging es dann direkt zum Silverado-Theater zum Kultanstehen für das Kelly-Konzert.
Faniels haben da ja Übung. Da wir bekanntlicherweise begeisterungsfähig und offen für alles sind, war es selbstverständlich, dass sowohl die eingefleischten Kelly-Fans als auch völlig Kelly-Neutrale Faniels sich für diesen Besuch entschlossen. Am Ende des Konzertes waren ALLE begeistert, denn die Kellys beherrschen dieselbe Magie, ihr Publikum in den Bann zu ziehen wie Daniel. Sie leben ihre Töne, ich habe als Kelly-Neutrale an diesem Tag viele Parallelen ziehen können und habe mich freudig daran erinnert, dass Daniel einmal erwähnte, sein erstes Konzert wäre ein Kelly-Konzert gewesen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, wir Faniels kamen alle ziemlich gestääärbt aus der Halle, und viele entschlossen sich spontan, auch das zweite Konzert an diesem Nachmittag noch einmal zu genießen. Dazu gehörte auch ich.
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So trennten sich für die nächsten 2 Stunden die Wege in unterschiedliche kleine Gruppen, viele legten ihre Prioritäten auf Parkattraktionen, und der Rest bevorzugte die Kellys ein zweites Mal. Heiß begehrt bei den wilden Fahrbegeisterten war eindeutig die Colorado-Adventure-Bahn, die wegen der vielen, zauberhaft gesungenen Lieder während der wilden Fahrt einen neuen Untertitel verdient hätte: Statt "Michael Jackson Thrill" wäre ich eindeutig für "Colorado-Adventure-Faniel-Mobil".
Zum krönenden Abschluss trommelten wir uns alle noch einmal über Handyverbindungen zu einem gemeinsamen Treffpunkt zusammen, um ein letztes Mal den Temple of the Hawk mit gigantischer Faniel-Power zu durchschallen. Wir gaben alles und sangen uns die Kehle aus dem Leib.
Oftmals wurden wir während des Tages tatsächlich von vielen Parkbesuchern gefragt, ob Daniel Küblböck auch vor Ort wäre, weil sie uns an unseren Namensschildchen, T-Shirt-Aufdrucken und den strahlenden Gesichtern erkannten. Wir antworteten immer ganz stolz: Nein, aber wir sind hier, und das ist schön.
Auch traumhafte Tage neigen sich irgendwann dem Ende, voller Begeisterung über den gelungenen Tag schwebten wir irgendwann nach 18 Uhr alle Richtung Heimat. Einige Faniels hatten in den öffentlichen Verkehrsmitteln noch wunderbare Erlebnisse, weil sie als Faniel-Chor überzeugten.
Wo Faniels auftreten, strahlt die Sonne. Dieses Erlebnis kann uns keiner nehmen. Gemeinsam sind wir stark und werden noch viele schöne Tage zusammen verbringen.
Danke, Daniel ... Du machst unsere Welt knallbunt.
Sabine Uhrlau Fotos: Julia Mühlens, Sabine Uhrlau, Nadine de los Santos
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