Mit Daniel in
der Teufelsküche
Fortsetzung von
Seite 3
Dann werden wir unterbrochen, weil jemand ein Mikro zwischen
uns schiebt. Daniel wird wieder gefilmt und in dieser Zeit denke
ich nach über das M&G und voller Freude darüber,
dass er sich Carlos Bild doch noch angeguckt haben muss.
Und ich freue mich so sehr, dass er soviel behält und wertschätzt.
Ich weiß einfach in diesem Moment, er würde die Wäschekörbe
Briefe doch alle lesen und um die vielen Geschenke wissen und
das alles, wie wunderbar für uns Fans, einfach wunderbar!....
Als er nach einem Weilchen wiederkommt, da sprechen wir noch mal
über das M&G und er weiß tatsächlich noch,
dass wir da waren, obwohl wir so schnell wieder quasi geflüchtet
sind. Das finde ich sehr erstaunlich, was er für ein gutes
Gedächtnis hat. Er weiß auch noch, dass wir kein Foto
wollten. Ich sage ihm, dass mir so unbehaglich gewesen war, nicht
wegen ihm, aber überhaupt, wegen dieser ganzen gestellten
Situation. Nicole nickt dazu zustimmend und mitfühlend.
Und er sagt, ernster werdend, das stimmt, das ist auch irgendwie
wirklich eine blöde Situation. Und lacht mich dann ganz schön
an und meint: So ist es doch viel schöner, oder? So
sitzen wir einfach zusammen an der Bar! Viel schöner als
ein Meet&Greet.. Was soll ich darauf sagen, außer
über beide Backen zu grinsen... natürlich sage ich etwas,
so in der Art, dass es einfach wunderbar ist so, sehr wunderbar
und natürlich viel, viel schöner als jedes Meet&Greet.
Mein lieber Mann merkt dann sehr einfühlsam an, dass dieses
Vergnügen aber begrenzt sein würde, weil ja um 00Uhr
spätestens hier Rausschmiss sei. Daraufhin Dani, sein Glas
hebend:Waaaaas? Echt? (mit diesem schönen kieksenden
Unterton) und lässt sich noch mal nach-schenken, wir auch
und dann prosten wir uns zu. Er sagt, dass mein Sohn schön
malen könne und besonders der Sinn seiner Bilder würde
ihn berühren.
Dann dreht er sich um zu Stefan, meinem Mann, und fragt grinsend:
Und das ist der rockige Mann dazu!? Wir lachen alle.
Ich hatte in meinem Brief damals auch über meine Gedanken
zur Liebe geschrieben und meinen rockigen Göttergatten erwähnt,
denn wenn er Unchained Melody schon gelungen findet, als alter
Rocker, dass es dann wirklich umwerfend gesungen sein müsse.
Ja, und dann fragt er auch Stefan direkt, wie der seine Musik
findet und mein Mann grinst und sagt, dass er so waseigentlich
nicht hört, normalerweise, aber die neuen Sachen ihm schon
gefallen und ich unterbreche ihn schnell :Na na, gib es
zu, Du wolltest neulich selber noch Hey Hey zu Ende hören.
(das war nämlich tatsächlich so).
Diese Aussage erfreut Daniel sichtlich. Er lehnt sich auf den
Tresen und sagt, ernster werdend, dass er sich ausprobieren will
und dabei ist, seinen Stil, seine Musik zu finden. Er sagt, dass
er gern etwas Neues kreieren wolle, etwas Eigenes.
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Foto: Christin Litzendorf
Und wie er das sagt, mit diesem ernsten, schönen Gesicht,
ernsthaft und sehr entschlossen, bin ich sehr berührt und
erstaunt, wieder einmal, denn es scheint mir unglaublich, dass
ich gerade mit einem nur 19jährigen rede.
Er sagt weiter, dass ja Musik auch ganz einfach Geschmackssache
sei und er niemandem böse, wenn der auf seine Musik nicht
steht.
Mein Mann bekräftigt ihn, dass er das völlig OK und
verständlich fände, denn er sei ja erst 19 und hätte
alle Zeit der Welt zum Rumprobieren.
Dann fragt Dani uns, wie wir die Sendung finden. Er findet sie
so ...na ja....
Ich sage, dass ich so gut wie nie fernsehe, es sei denn, er käme
selbst persönlich irgendwo oder wir würden gezielt Filme
ansehen. Solche Sendungen, wie diese hier, würden wir eigentlich
nie sehen. Dani meint, er fände es schon nicht einfach für
die Promis, sich da unter zu ordnen, unter diesen Chefkoch.
Ich frage ihn, ob er auch kochen sollte und er sollte. Er sagt:
Ja, eigentlich schon, aber dafür bin ich nicht der
Typ., sinngemäß jetzt nicht der Typ, der so einer
von vielen ist und sich unterordnet. Er bräuchte die Bühne,
ganz für sich, so in der Art, lacht wunderschön, schwenkt
die Arme hoch ,wie im Theater, so eine großartige Geste
und ich lache auch und sage: Das glaub ich Dir aufs Wort.
Er erzählt weiter, dass er auch gar nicht kochen könne. Ich sage:
„Nicht so etwas schönes bayrisches vielleicht?“, woraufhin er
quietschend und amüsiert lacht....“Nein, auch bayrisch kann ich
nicht kochen.“
Dann fragt er, wo wir wohnen und wie wir hier herkommen. Ich sage,
dass wir ein paar Strassen weiter wohnen und erzähle die ganze
Story, wie wir dazu gekommen sind auch hier zu sein, natürlich
wegen ihm.
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