Die Stunden vergingen und je höher unser Caipi-Spiegel stieg desto weniger zweifelten wir an der Durchführbarkeit, im Gegenteil sogar unsere Männer fanden das Ganze ausgesprochen lustig und phantasierten fleißig mit. Als dann auch noch klar wurde, dass sogar ein superkultiges pinkfarbenes Zelt vorhanden ist, sogar extrem schnell aufzubauen, war die Idee geboren – wir wollten das Forum ein wenig aufmischen und mal so tun, als ob WIR diesmal die Extremfaniels wären, mit Übernachtung schon 2 Nächte vor dem Konzert und natürlich dem Anspruch auf die 1. Reihe. Unsere Männer wollten die Beweisfotos schießen und uns bei der Durchführung der Aktion helfen. Aber noch fehlte Susanne in unserer Baumschwesternrunde, die sollte dann am nächsten Tag eingeweiht werden. Wir waren sehr aufgeregt, aber so ganz konnten wir dann doch noch nicht glauben, dass wir das durchziehen würden – wir hätten es besser wissen sollen!!!

Donnerstagnachmittag und endlich schönes Wetter mit viel Sonne und einem supergemütlichen Kaffeetrinken auf der Terrasse. Wir greifen unsere Idee vom Vorabend wieder auf und konkretisieren unseren Plan. Was genau brauchen wir??? Also da wäre zunächst mal das Zelt, vorhanden und einsatzbereit … Ruck- und Schlafsäcke als Deko, auch davon sind genug vorhanden und natürlich ein Fotoapparat samt Fotograf, dafür stellt Steff sich gerne zur Verfügung. Also dann, worauf warten wir noch???

Wir klettern zu fünft ins Auto, vorher natürlich noch alle Utensilien im Kofferraum verstauen und der eine oder andere Blick: "Was tun wir da jetzt eigentlich grade?"

Die kurze Fahrt bis zur Halle verläuft sehr lustig, denn immer wieder hat eine von uns einen mehr oder weniger "tollen" Vorschlag, wie man die Aktion letztlich auswerten könnte. Annette wird zur Sprecherin der Gruppe ernannt und darf sich schon Texte zu den Bildern ausdenken – schließlich wollen wir ja so richtig schocken.
Unter lautem Lachen, oder sollte ich ehrlicherweise "Gackern" sagen, erreichen wir den Parkplatz und in null Komma nix steht das kleine pinkfarbene Kultteil auf der Wiese, während Steff schon mal ein paar Aufnahmen von der Umgebung macht – schließlich soll uns nachher keiner erzählen können, es handele sich um eine Fotomontage, die Filharmonie muss wirklich gut erkennbar sein.

Ein wenig eng ist es ja schon in diesem Mini-Einmannzelt, aber  wo  ein  Faniel  ist,  ist  auch ein  Weg. Wir drapieren