Im Endeffekt
Daniel ist nicht nur Sänger und Entertainer, er ist auch ein Liebling der Medien.
Wobei damit in erster Linie gemeint ist, dass es keinen noch
so absurden Zusammenhang gibt, in dem in den Medien nicht der
Name Daniel Küblböck fällt. Ob es nun um das neueste S-Modell
von Mercedes geht ("Über Geld wird meist nur am Rande gesprochen.
Natürlich herrscht am Ende Einigkeit, der Preis ist gemacht.
Doch wer hier verhandelt, für den ist dieser so bedeutungsschwer
wie ein Interview mit Daniel Küblböck" – aus: Schwaben lassen
Träume wahr werden, Nordkurier vom 29.09.05), oder um das Gerangel
um die Kanzlerschaft nach den vorgezogenen Bundestagswahlen
2005 ("Wer jetzt Kanzler ist? Ach so, die Tochter von Paris
Hilton und Daniel Küblböck." - aus: Independence Day auf Deutsch,
NGZ online vom 23.09.05) – ohne Erwähnung von Daniel kommt anscheinend
kein Bericht mehr aus.
Aber natürlich ist auch Daniel selber
immer wieder für eine Pressemeldung gut. Wer aber glaubt, dass
es dabei um seine umjubelten Konzerte geht oder sein soziales
Engagement, der sah sich schon früh getäuscht. Konsequent wurde
und wird dies von den Medien ignoriert, statt dessen sorgen
erfundene Berichte für Schlagzeilen (Daniel wird Vater), wird
Privates an die Öffentlichkeit gezerrt, sofern es nur ins Bild
des "schrägen Vogels" passt (Telefonsex), uralte Stories werden
auch nach Jahren ständig wiedergekäut (Gurkenlaster-Unfall)
und ansonsten wird keine Gelegenheit ausgelassen, die weit verbreitete
Meinung vom nichts-könnenden Pausenclown zu bedienen.
Daniels Fans waren diese einseitig-manipulative Berichterstattung schon
lange satt, und so war es nicht verwunderlich, dass die Idee
von Sonja Rödler, Userin des Forums auf www.danielwelt.de, ein
eigenes Fan-Magazin ins Leben zu rufen, auf begeisterte Zustimmung
stieß. Das Fanzmagazin sollte über alles rund um Daniel informieren,
aber auch Platz für viele andere interessante Themen bieten
– abseits vom Boulevard und reißerischen Schlagzeilen in Großbuchstaben.
Innerhalb eines einzigen Tages fanden sich Faniels zu einem
Redaktionsteam zusammen und begannen im November 2003 engagiert mit der Arbeit.
Zwar gab es einige Journalisten unter den Redaktionsmitgliedern,
aber niemals zuvor hatte jemand aus dem Redaktionsteam eine
Zeitung von A bis Z erstellt. Von der Finanzierung bis zur Abklärung
der Copyrights von Bildern, von der Recherche bis zum Lektorat,
vom Sammeln für Ideen zu Beiträgen bis zum Layout – alles mussten
die Mitarbeiter des Fanmagazins autodidaktisch erlernen. Und
die Zeit drängte – denn pünktlich zum Beginn von Daniels "Positiver
Energie Tour" im Dezember 2003 sollte die erste Online-Ausgabe erscheinen.
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