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Erlebnisberichte 5/18
August 2006
Eine besondere Atmosphäre in Mannheim
Daniel trug eine schlichte Jeans und ein weißes Hemd und seine neue Brille mit silbernem Gestell. Der Traum schlechthin… Ich merkte gleich, dass die Stimmung dieses Mal so was von geil werden würde. Nach dem Song begrüßte Daniel uns alle herzlich und ich sah und hörte, dass Daniel total gut drauf war. Das freute mich um so mehr! Dass auf dem Gelände noch Moslems waren, konnte Daniel auch nicht für sich behalten. Er sagte gleich mit einem breiten Grinsen: "Ach ja, und neben uns sind ja gleich die Talibans!" Wir mussten alle lachen. Er fügte noch hinzu: "Wir werden noch lauter sein und noch mehr Party machen wie sie! Wenn sie mich jetzt hören, sind sie hiermit herzlich eingeladen, noch in die Halle zu kommen!"
Es folgten "Bereit" und "Supernova". "Supernova" kam wieder vom Band. Daniel erzählte von dem WM-Eröffnungsspiell Costa Rica gegen Deutschland, bei dem er am Freitag im Stadion dabei gewesen war. Man konnte heraushören, dass Daniel ein begeisterter Fan der Weltmeisterschaft ist. Er sagte dann den nächsten Song "Aliens" an und wir rockten mit Daniel die Halle! Die Stimmung war so toll, eine ganz besondere Atmosphäre. Jedes Konzert von Daniel ist anders. Aber dieses war wirklich besonders anders! Der Zusammenhalt ist auf jedem Konzert zu spüren – aber die Energien, die ausgetauscht werden, sind immer verschieden – und dieses Mal war es extrem! Ich kann nicht erklären, warum ich das so empfinde und weiß auch nicht, ob die anderen das auch so fühlen, aber die Verbundenheit zwischen Daniel und uns Fans dieses Mal werde ich wirklich niemals vergessen können.
Es folgte "König von Deutschland". Daniel tanzte auf der Bühne, als hätte er noch nie etwas anderes gemacht, er war total in seinem Element… - und wir erst recht! Daniel sagte den nächsten Song "der Traum" an und die Band schaute ziemlich irritiert. Daniel guckte sich um und bemerkte, dass jetzt eigentlich "Ich hass' mich" an der Reihe sein müsste. Er musste lachen und wir Fans auch. Zum Schluss fügte er noch hinzu: "Sowas muss ja auch immer mir passieren! Aber dann sing ich den Song einfach nach dem Traum, wir haben heute sowieso ne Menge Zeit!" Hoffentlich viel Zeit! Durch die Nacht hindurch! Heute noch könnte ich da stehen. Da vorne in der ersten Reihe, direkt vor Daniel !! Ich hatte für diesen Abend alles was ich wollte.
Mit "Ich hass' mich" beendete Daniel die erste Runde. Es gab eine kurze Pause. Ich war während der ersten Hälfte irgendwie wie in einer Trance, weshalb ich mich nicht mehr an so viel erinnern kann… Das Licht wurde wieder verdunkelt, die Scheinwerfer schienen wieder grell auf die Bühne. Die Racers betraten die Bühne, danach Daniel! Er lachte und freute sich sichtlich auf die zweite Runde und ich betete, dass sie mir nicht so kurz vorkommen würde wie die erste Hälfte.
Die Halle war wieder am Überkochen, wieder am Schreien, wir machten einfach eine bombastische Stimmung.

Ich hass mich Daniel war so stolz auf uns – das sah man ihm einfach an… Er sang "Ich gehöre nicht jedem". Ein Text, der wirklich unter die Haut geht…. Es war Gänsehautfeeling pur und in meinem Bauch waren eine Milliarde Ufos, die wild umherflogen. "Lasst mich doch leben mein Leben, lasst mich so sein wie ich bin. Dann kann ich euch noch viel geben, wonach steht euch der Sinn?" Diesen Abschnitt wiederholte Daniel immer wieder. Von Mal zu Mal wurde der Sinn des Textes einleuchtender, fordernder, dringender.

Daniel kündigte "Stand by me" an… Die Fanielhymne seit bald über 3 Jahren… Jeder kann jede Zeile, jedes Wort auswendig. Daniel steht hinter diesem Song, wie wir hinter Daniel stehen. Und die Krönung zu diesem Song: Daniel holte eine E-Gitarre, um den Song damit zu performen!
Foto: Miri Cianci
Und Daniel fing an… Mit der E-Gitarre in der Hand, die Augen geschlossen, sang er so vor sich hin. Bei den ganzen Emotionen, die Daniel bei diesem Song hervorruft, könnten mir gerade fast vor Rührung die Tränen kommen! Und wie stolz ich auf Daniel war! Er stand da und sang und spielte mit so viel Gefühl und einer Ausstrahlung, wie ich sie noch nirgendwo anders gesehen habe… Immer wieder schaute Daniel uns an, die ganze Zeit durchforstete Daniel die Menge mit seinem Blick, fast so, als wollte er überprüfen, ob auch jeder da ist. Stand by me… Daniel, wir stehen hinter dir! Fast fordernd und traurig singt Daniel diese Zeilen… Als wollte er sagen: "Bleibt bei mir!" Ich konnte nicht mehr - die erste Träne an diesem Abend lief mir über die Wange.
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 11 · © 2003 - 2006 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe