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Immer wieder und wieder…
„Immer wieder und wieder
steigst Du hernieder
in der Erde wechselnden Schoß,
bis Du gelernt im Licht zu lesen,
dass Leben und Sterben eines gewesen
und alle Zeiten zeitenlos.
Bis sich die mühsame Kette der Dinge
zum immer ruhenden Ringe
in Dir sich reiht -
in Deinem Willen ist Weltenwille,
Stille ist in Dir – Stille -
und Ewigkeit.“
von Manfred Kyber
Foto: www.aboutpixel.de
Ich stehe auf einem Campingplatz in Kassel, Sommer 2003, bin verabredet mit einigen Frauen, die ich nicht kenne, die aber wie ich, zum Daniel-Küblböck-Konzert gehen wollen. Hier auf dem Campingplatz wollen wir übernachten. Eine blonde Frau schlendert barfuß auf das Gelände. Ich gehe ohne nachzudenken auf sie zu, sie genauso selbstverständlich auf mich. Bevor wir noch miteinander sprechen, uns vorstellen, umarmen wir uns einfach. Ich habe das Gefühl, ich kenne sie. Sie hat das Gefühl, sie kennt mich. Wir fühlen uns seltsam vertraut miteinander. Erst später, nach der 1. Umarmung, fragen wir, bist Du überhaupt auch ein Faniel? Schließlich zelten nicht nur Küblböck-Fans auf dem Gelände...
Ein karmisches Horoskop und eine Rückführung einige Zeit später weisen auch darauf hin: Ja, wir kannten uns schon und haben uns dort in Kassel wieder getroffen.
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Wer sich mit der Reinkarnationslehre beschäftigt und die Vorstellung vieler Leben zulassen kann, der weiß, dass eine solche Begebenheit mit dem Gefühl großer Vertrautheit zwischen Unbekannten, aller Wahrscheinlichkeit nach ein Indiz dafür ist, dass die Unbekannten sich tatsächlich nicht unbekannt sind, sondern sich nur in anderer Körpergestalt und Zeit zum wiederholten Male gegenüber stehen.
Selbiges trifft auf etwas zu, was man ungewöhnlich schnell lernt und beherrscht. Mein ältester Sohn hat mit 4 Jahren plötzlich fließend gelesen, obwohl ihm dies niemand beigebracht hatte. Laut Karmahoroskop soll er im früheren Leben ein hoher Gelehrter gewesen sein, was diese ungewöhnliche Auffassungsgabe als eine „alte Erinnerung“ gut erklären würde.
Genauso kann man die Vertrautheit eines eigentlich unbekannten Ortes erklären, das merkwürdige Gefühl, nach Hause zu kommen bzw. ein Déjà-vu an unbekanntem Ort. So geht es mir z.B. mit Ibiza. Bevor ich zum 1.Mal auf die Insel kam träumte ich oft von der Steilküste dort und fand das Land dann genauso vor, wie ich’s im Traum gesehen habe. Ich fand mich mit erstaunlicher Sicherheit dort zurecht und folgte immer nur meiner inneren Stimme, entschied mich intuitiv für andere Wege, als die, die meine Mitfahrer mir auf der Karte anweisen wollten, und fand blind und prompt schönste, stille, teils unberührte Flecken ursprünglicher Natur und alles wieder, wo ich hin wollte. Dies ist für mich sonst völlig Orientierungslose sehr ungewöhnlich und mein Mann konnte kaum glauben, wie sicher ich die Seminargruppe über diese Insel führen konnte.
Im Westen der Insel kann man zu einem alten Piratenturm klettern und da ich diesen so liebe, kreierte ich fürs Kinderyoga oft Phantasiemeditationen mit diesem Turm, der bislang immer verschlossen und nie zu besichtigen war. Unter anderem beschrieb ich den Kleinen einen „magischen“ Steinkreis in der Mitte des runden Turms und eine Wendeltreppe im Inneren. Beim letzten Besuch auf der Insel war ein Fenster des Turms zu öffnen. Ich kletterte neugierig durch das offene Fenster ins Innere und erblickte fasziniert in der Mitte genau diesen „ausgedachten“ Kreis aus kleinen runden Steinen, fest eingelassen in den Boden, von denen ich den Kindern, im Glauben, die Meditation phantasievoll auszuschmücken, erzählt hatte und natürlich daneben die Wendeltreppe.
 Fortsetzung
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