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Gesellschaft & Medien 1/9
Januar 2007
Wenn Lassie zur Last wird...
In Deutschland leben Schätzungen zufolge etwa 5 Millionen Hunde und 7 Millionen Katzen. Die Zahl der Vögel, Kleintiere, Fische, Reptilien und was sonst noch alles in deutschen Wohnstuben kreucht und fleucht, lässt sich nur erahnen – tatsächlich soll es in rund jedem zweiten Haushalt mindestens ein Haustier geben. Alleine für Hundefutter geben die Deutschen jährlich über 500 Millionen Euro aus, insgesamt liegt der Umsatz mit Produkten für Haustiere bei ca. 2,5 Milliarden Euro pro Jahr.
Dalmatinerwelpe / Foto: Inge Radinger Wo so viele Familien ein Tier halten und soviel Geld für das Wohl der Lieblinge ausgegeben wird, da muss es sich doch um ein sehr tierliebendes Volk handeln, sollte man meinen. Aber wie sieht es wirklich damit aus?
Tierhaltung bedeutet in erster Linie eins: Verantwortung! Denn die Tiere sind uns auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Nicht umsonst heißt es im Tierschutzgesetz: "Wer ein Tier hält oder betreut, muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen."
Es erscheint eigentlich logisch, dass diese Bedingungen nur erfüllen kann, wer ausreichende Kenntnisse über die artgerechte Haltung seines Tieres besitzt. Doch leider zeigt die Praxis, dass dies nur sehr selten der Fall ist. Wird ein neues Auto gekauft, werden tagelang Prospekte und Fachzeitschriften gewälzt. Wer sich einen Computer anschafft, wühlt sich durch Betriebsanleitungen und Handbücher oder besucht gar einen PC-Kurs. Nur bei der Wahl eines Haustieres halten es viele Menschen nicht einmal für nötig, sich wenigstens ein Fachbuch durchzulesen, bevor sie das Tier in ihre Familie holen. Und so ist bei einer erschreckend großen Zahl der Tierhaltungen so ziemlich alles im Argen - von einem lebenswerten Dasein der zwei- oder vierbeinigen "Familienmitglieder" kann nicht einmal ansatzweise die Rede sein.
Meist beginnt das Drama schon mit der Anschaffung. Oft ist zu hören, dass ein Tier "wegen der Kinder" ins Haus kommen soll. Schließlich heißt es ja, dass Tiere das Verantwortungsgefühl der Kinder steigern und ihre soziale Entwicklung fördern. Vergessen wird dabei gerne, dass dies nur dann gilt, wenn die Eltern dabei die anleitende Rolle spielen. Behutsam müssen Kind und Tier aneinander gewöhnt werden. Ein Kind weiß nicht "von Natur aus", dass ein Tier ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen ist, die es zu achten hat - und kein Spielzeug, das nach Lust und Laune benutzt werden kann, um es bei nachlassendem Interesse einfach beiseite zu legen. Bei den meisten Kindern ist die Anfangsbegeisterung riesengroß, nur ungerne akzeptieren sie, dass das Tier auch Ruhephasen benötigt und nicht ständig bedrängt und angefasst werden möchte. Doch so groß die Begeisterung anfangs auch ist, so schnell erlischt sie häufig wieder. Die Zahl der Tiere, die dann ein armseliges und unbeachtetes Dasein fristen, abgestellt in einer Ecke und nur noch mit dem Nötigsten versorgt, geht in die Millionen. Ein Tier "wegen der Kinder" anzuschaffen, ist der denkbar schlechteste Grund.
Das nächste Problem ist die Wahl des geeigneten Haustieres. Hierbei werden erfahrungsgemäß die größten Fehler gemacht, gerade wenn es um die Anschaffung eines Spielkameraden für die Kinder geht. Viele Eltern sind der Meinung, dass ein Kind
Wir geben den Tieren, was übrig bleibt von unserer Zeit und unsere Liebe.
Die Tiere aber geben uns alles, was sie haben.
Der Mensch macht das bessere Geschäft...
(unbekannt)
Wenn Gesetze ...
Wenn der Amtsschim-mel wiehert, kann es sein, dass ein in Deutschland geborener 25 jähriger junger Mann plötzlich seinen deutschen Pass abgeben und einen Einbürgerungsantrag stellen muss, oder eine junge Frau ihre deutsche Staatsangehörigkeit durch einen im heutigen Polen geborenen Ur-großvater beweisen kann.
Dunkelziffer
Der in Hamburg ansässige Verein Dunkelziffer, 1993 ge-gründet von STERN-Autor Klaus Meyer-Andersen kämpft gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und gegen Kinderpornographie mit mit Hilfe von Therapie, Beratung, Prävention und Fortbildung.
Weblogs
Egal ob Weblogs, Fotoblogs, Linkblogs, Videoblogs, Literatur-blogs (Litblogs) oder sogar Warblogs, blog-gen ist der neue Trend im Internet. Mitt der 90er Jahre entstanden, wächst die Zahl der Blogger-communitiy stetig. Vier Internetuser verraten Euch, warum sie selbst Weblogs führen bzw. gerne lesen.
     
 
Online-Magazin Im Endeffekt Ausgabe 12· © 2003 - 2007 danielwelt.de · Impressum · Printausgabe