Lichter für Dunkelziffer
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„Mehr möchten wir nicht darüber berichten", so Iris Bruckhaus von der
internen Unternehmenskommuni-kation. "Es ist aus unserer Sicht
absolut unangemessen, das Leid dieser Kinder zu 'Werbezwecken' zu missbrauchen".
Auch bei den Gesetzeshütern entstand spontane
Hilfsbereitschaft, der LKA-Beamte Garlev Meyer aus Kiel gründete
2002 den Verein "FC DUNKELZIFFER". Das Team wird von vielen Polizeifußballspielern,
Beamten des BKA und inzwischen 20 Ex-Bundesliga-Kickern unterstützt.Über
20.000 € für Therapieplätze haben die Benefizspiele bisher erbracht.
Innenminister aus mehreren Bundesländern haben bereits die Schirmherrschaft
für die Spiele übernommen.
Die Faniels von Little Paradise e.V.
verdoppelten ihre ursprünglich geplante Spende von EUR 500,- auf
EUR 1.000,-, als sie von dem unermüdlichen und so vielfältigen
Engagement von Dunkelziffer erfuhren. Die Summe war durch zahlreiche,
bunte Aktionen wie der Verkauf von Daniels Konzertbuttons oder
die Versteigerung der bereits legendären Daniel-Motzpüppchen zustande
gekommen, genauso aber auch durch zahlreiche private Spenden einzelner
Faniels. Der Verein bedankte sich durch die Zeilen:
"Über die großzügige Spende der Fans von Daniel Küblböck haben wir uns sehr
gefreut, sie zeigt uns, dass Ihnen die Fortführung unserer erfolgreichen
Projektarbeit sehr am Herzen liegt. Ihr Engagement macht es Dunkelziffer e.V.
möglich, den Kindern auch weiterhin Schutz und Hilfe zu geben.
Dafür danken wir Ihnen sehr herzlich."
Helfen kann so einfach sein – und es ist immer wieder schön. Liebe Faniels, habt ihr
grad nix zu tun?Kein Voting, wo man für Daniel abstimmen kann?
Keinen Leserbrief zu schreiben, weil die Presse derzeit so ausgewogen
und positiv über Daniel berichtet? Es gibt da eine Nummer, die
missbrauchten Kindern sofort hilft: 0900 - 111 00 85. Drei Euro
pro Anruf gehen direkt an Dunkelziffer e.V. - ruft doch mal an!
Text: Corinna Kahl
Fotos: Corinna Kahl, Dunkelziffer e.V.
Die Informationen wurden
www.dunkelziffer.de
entnommen, wo man noch viel Wissenswertes über Dunkelziffer
und seine Aufgabengebiete erhält. |
Weblogs Der neue Trend im Internet
Man weiß nicht, ob sie für die Nachrichtenvermittlung gedacht sind oder doch
als Tagebücher dienen sollen. Dabei sind Weblogs nicht einmal eine
neue Erfindung, die es erst seit gestern gibt, denn die "virtuellen
Vermittler" sind im Internet weit verbreitet. Die größte Bloggercommunity
www.myblog.de
zählt heute über 300.000 Mitglieder und es werden stetig mehr.
Die ersten Weblogs entstanden Mitte der 90er Jahre
und waren ursprünglich wirklich Tagebücher, auf denen Internetuser
ihren Alltag zum Besten gaben.
1996 wurden dann die ersten Bloggercommunities wie
www.xanga.com
eröffnet, die den Bloggern alles erleichterten
und nicht einmal mehr HTML-Kenntnisse voraussetzten.
Seitdem entwickelten sich nicht nur Tagebücher aus den Weblogs, sondern auch Fotoblogs,
Linkblogs, Videoblogs, Literaturblogs (Litblogs) oder sogar Warblogs,
auf denen es um Informationen aus und über Krisen- und Kriegsgebieten
geht. Es gibt also viele Arten von Blogs - sie dienen nicht nur
als Tagebuch, sondern auch der Nachrichtenvermittlung, Werbung oder
kritischer Begutachtung, wie z.B.
www.bildblog.de
, das sich mit Meldungen der BILD-Zeitung befasst.
Auch bietet jeder, der einen Weblog führt, eine Kommunikationsplattform an, so dass die Einträge
nicht nur gelesen, sondern auch kommentiert werden können. Durch
die Multiuser-Blog-Funktion besteht auch die Möglichkeit, dass mehrere
Personen gemeinsam einen Blog führen.
Damit die Popularität des Blogs weiter steigt, sind die meisten Blogs mit einer Trackbackfunktion
ausgestattet. So können einzelne Einträge problemlos verlinkt werden.
Zudem werden sie auch durch diverse Add-Ons im Internet archiviert.
Doch damit nicht genug: Ähnlich wie einen Newsletter kann man Weblogs
auch abonnieren, d.h. über Email erhalten und so auch offline lesen.
Trotz des großen Angebots vorgefertigter Designs durch die Bloggercommunitys
wird es immer mehr Trend, dass User ihre eigenes Designs gestalten.
Neben den Bloggercommunitys stellen auch spezielle Foren und Einzelpersonen
Designs zur Verfügung, die nach den Wünschen der User erstellt werden.
Es scheint, als haben die Weblogs die Homepage längst abgelöst:
Auch ohne HTML-Kenntnisse ist es den Usern möglich, ihre Seite nach
ihren Wünschen zu gestalten, Unterseiten einzufügen, andere Websites
zu verlinken und vieles mehr. Das Weblog kann so auch als Homepage fungieren.
Durch den Hype sind Weblogs sehr bekannt. Doch warum
führen so viele Internetuser Weblogs? Wir haben dazu ein kleines
Interview mit zwei Weblogbesitzerinnen – Anja und Claudia – gemacht.
Fortsetzung
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